
lappig, die Lappen stumpf zugespitzt, mit einem langen krautartigen
Stachel an der Spitze, auf der Oberiläche dunkel glänzend
grün, auf der untern mit einem welfseu Filz überzogen, an drittehalb
Zoll lang und fünfviertel Zoll breit. Der Blattstiel ist über
einen halben Zoll lang, rund, fein weifslich behaart.
Die Blumen erscheinen im Mal. Die männlichen Kätzchen
kommen an den vorjährigen Zweigen in dichten Büscheln; jede
Blume enthält vier bis sechs Staubfäden. Die weiblichen Blumen
kommen an den jungen Trieben in den Winkeln der Blätter einzeln
oder zu drei bis vier auf einem Punkt sitzend, zum Vorscheini
Die Früchte werden im folgenden Jahre reif, sitzen an den
Seiten der Zweige, sind klein zugespitzt, gefurcht. Der Becher
ist mit warzenförmigen Schuppen bedeckt.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Ableger.
***»*) b u c h t i g e n B l ä t t e r n , d e r e n E i n s c h n i t t e
k e i ne b o r s t i g e S p i t z e n h a b e n .
i 5. Q u e r c o s a l b a follis oblongis plnnadfido - sinnatis,
suhtus pubescentibus, lobis linearl-lanceolatis obtusis integerrimis,
basi attenuatis. calycibus fructus pedunculatis tuberculosis hasi planis.
Sp. p l. ed. W. 4. p. 4 4 8 .
Quercus a lba foliis oblique pinnatifidis : sinubus angullsque
obtusis. L in , syst. ed. R. 4 - p. 162. D ü R o i Harb. Bauniz.
I . A u fl. 3. p. 270. lab. S. ß g . 5 . ..Wangenh. Beit. p. 12. cab.
Z. fig . 6.
W e lf s e E Ich e.
Wächst in Nordamerika,
Diese Eiche erreicht die Gröfse der unsrigen, und ihr Holz
kommt derselben auch ziemlich nahe. Sie verlangt bei uns eine
beschützte Lage.
Die Blätter stehn wechselsweise. sind gestielt, länglich, stumpf,
an der Basis keilförmig, an beiden Selten tief eingeschnitten. Die
Lappen sind lang, linienförmig und abgerundet, der Rand 1st ohne
Zähne, auf beiden Selten sind sie vollkommen glatt. 51e haben
mit den Blättern der Stiel-Eiche die meiste Aehnlichkeit, nur sind
sie tiefer eingeschnitten und die Lappen linienförmig. Bei ganz
jungen Pflanzen haben sie die gröfste Aehnlichkeit mit den Stiel-
Eichen, an ältern Stämmen sind sie aber leichter zu unterscheiden.
Wa n g e n h e i m ’s Figur zeigt die Gestalt derselben deutlich. D ü
R o i ’ s Abbildung ist nicht so gut, und gilt nur von jungenPflanzen.
Wir haben hier die oben beschriebene Hauptart nicht, sondern
die Spielart mit viel schwächeren Einschnitten, die in der Jugend
beim Austreiben unterhalb wellsbehaarte, und wenn sie ausgewachsen
ist, weiclibehaarte Blätter hat.
Die Blumen erscheinen mit den Blättern. Die Früchte sind
gestielt, länglich eiförmig, und haben einen an der Basis flachen
Kelch,
16. Q u e r c u s R o b i i r foliis oblongis pedunculatis glahrls
sinuatis: lobis rotundatis, glandibus oblongis sessilibus. Sp. p l. ed.
W. 4 - p- 45 o-
Quercus Robur foliis deciduis oblongis superne latioribus: sinu-
hus acutiorlbus: angulis obtusis. lAn. s js t. ed. R. 4. p. i 63.
Quercus B.obur foliis petiolatis ovato-oblongis pinnatlfido-si-
nuatls, laciniis obtusis, glandibus subsessilibus. Lamarck encyclop,
I . p. 7 0 9 ,
Quercus Robur foliis deciduis petiolatis oblongis superne latioribus,
sinubus acutioribiis, angulls obtusis: glandibus subsessilibus.
D ü Ro i Harb. Baumz. j . Au fi. %,p. 237, Reitter und A b e l A b bild.
tah. \.
Quercus sessllls. E hrh. f r u t . n. 87.
Chêne mâle. Secondât. Mem. du Chêne, tab. 4.
S t e i n - E i c h e . G em e i n e Ei che. Wi n t e r e i c h e .
Wächst durch ganz Europa.
Ein sehr bekannter deutscher Baum, der unstreitig das höchste
Alter von den hiesigen Laubholzern erreicht, und eine vorzügliche
Zierde unserer Wälder ist. L i n n é und mehrere andere Botaniker,
haben ihn mit dem folgenden für eine Art gehalten. Er unterscheidet
sich aber deutlich genug und die Unterschiede sind auch beständig.
Die Blätter stehn Wechsels weise, sind lang gestielt, länglich,
stumpf zugespitzt, an der Basis rundlich keilförmig, an den Selten
mit häufigen kurzen abgerundeten Einschnitten, am Rande ungez
äh n t, auf der Oberfläche dunkelgrün glänzend, auf der untern
glatt und mattgrün. Die Blattstiele über einen halben Zoll lang und
Die Blumen kommen im Mai. Die männlichen Kätzchen kommen
in dichten Haufen an den vorjährigen Zw'eigen. Die weiblichen
sitzen in einem runden Kopf beisammen, in den Winkeln
der jungen Triebe.
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