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hält. Die Blumenkrone zweispelzig. Drei Stauhfäclen. Zwei Griffel
und fedrige Narben. Das einzige Samenkorn wächst mit der
Blumenkrone zusammen und ist mit langen Haaren bedeckt.
I . A r ü n d o D o j ia x calycibus subtrifloris, flosculis calycem
aequantibus. TVÜld. enum. 126.
B r e i t b l ä t t r i g e s R o lir .
Wächst im südlichen Frankreich, Schweiz, Italien, Kraln und
Sibirien an feuchten sandigen Stellen.
Der Halm wird bei uns über mannsliocb, und zwei bis drei
Finger stark. Er ist mit mvei bis drei Fufs langen, drei bis vier
Zoll breiten, lanzettenförmigen, graugrünen Blättern, die sieb an
der Basis in eine Scheide, welche den Halm umfafst, endigen, versehen.
Die Blumen kommen In einer dichten Rispe, jeder Kelch enthält
drei bis vier Blümchen.
Dies Gewächs gehört eigentlich zu den Grasarten. Es hat
aber einen holzigen strauchartigen Halm, der mehrere Jahre dauert.
Bel uns friert er aber alle Jahre bis auf die Wurzel ab, daher sieht
man in unsern Gärten niemals die Blume davon. Im Orangeriehause
aber durchgewinterl;, bleibt der strauchartige Halm.y Die
Pflanzungen ziert dies Rohr durch seinen hohen Wuchs und herabhängende
Blätter sehr.
Es giebt eine Abart mit weifs gestreiften Blättern, die ungleich
zärtlicher ist.
Die Vermehrung geschieht durch Wurzelbrnt.
i 3 r . A s t r a g a l u s . T r a g a n t h .
Der Kelch ist röhrenförmig, fünfmal gezähnt, die.untern Zähne
sind etwas kürzer. Die Blumenkrone schmetterlingsförraig. Die
Frucht eine zwelfächrigo höckrige Hülse. Die Samen slehn in zwei
Reihen.
I . A s t r a g a l u s v i r g a t u s caulescens erectus fruticosus,
foliis subsexjngis lineari-lanceolatls canescentlbus, racemls spicatis
elongatis, leguminibus oblongis triquetris. S p .p l.ed . W .Z .p . 1267.
Astragalus varius. Lamarck cncycl. i . p. 3 10 .
Rut h e n f ö r m i g e r Traganth.
Wächst am Caspischen Meere und in Ungarn.
Ein kleiner Strauch mit fingerlangen holzartigen Stämmen, aus
denen anderthalb Fufs lange krautarilge Stengel jährlich hervorschleisen,
die von feinen, kurzen, seidenartigen, dicht anliegenden
Haaren welfslicli aussohn.
Die Blätter sind ungepaart gefiedert und bestehn aus sechs bis
acht Paar Blättchen, von denen die obern den untern gegenüber,
die mittleru gewöhnlich wechselsweise stehn. Die Blättchen fast
einen liallien Zoll l.ang, schmal, linienförmig, stumpl, und an der
Basis verdünnt, auf beldem Seiten, vorzüglich auf der untern, sind
sie mit seidenartigen, dicht anliegenden Haaren bedeckt.
Die .Afierblätter sind ei- und lanzettenförmig, dicht am Stengel
anliegend.
Die violetten Blnmen kommen im Julius in sechs bis acht
Zoll langen steifen Trauben aus allen Blatcwinkeln.
Die Vermehrung geschieht durch Samen. Verpflanzen kann
man nicht wohl dieses Gewächs, da die tief gehende Wurzel sehr
leicht dabei leidet. In kalten Wintern iriert dieser Traganth zuweilen
ganz ab.
Mit den stachlichen Tragant - Arten habe idi noch keinen
Versuch gemacht, ob sie im Freien ausdauern. Ich glaube aber
wohl, dafs Astragalus aristarus und caiicasicus unsere Winter, wenn
sie nicht zu heftig sind, überstehn möchten.
105. A t r a g e n e , Atragene.
Kein Kelch. Eine doppelte Blumenkrone, die äufsere vierhlät-
trig, die innere ist klein, und besteht aus zwölf, selten mehreren
Blättern. Sehr viele Staubfäden ; viele Stempel. Die Frucht besteht
ans einer grofsen Menge eirisamiger, flach gedrückter Hautfrüchte,
von denen jede an der Spitze einen langen haarigen Schwanz hat.
I . A t r a g e n e a lp in a scandeas,, folüs biternatis serratis
acuminatis, petalls exterioribns quaternis, interioribus spatbulatis.
Sp. pl. ed. PV. 2. p. 1285.
a. flore coeruleo.
ß. llore alho.
Alpen- At r agene.
• Wächst auf den höchsten Gebirgen in Oestreich, Schweiz und
Sibirien.
Ein rankender Strauch, der sich nicht sehr erhebt, die fadenförmigen
Zweige ranken um den nächsten Stock und helfen sich
so in die Höhe, verwickeln sich aber selbst wieder unter einander,
dafs die Pflanzen selten höJier als vier bis sechs F’ufs-worden. Er
Hi