
2 2 . P y r u s h j b r i d a folüs subtus pubescentibus pinnatis,
pinna terminall maxima, pinnatifidis, sirapliclbusque, floribus corymbosis.
Sp. pl- ed. TV. 2. p. 1 0 2 2 .
P jru s hjbrida foliis pinnatis, pinna extiraa maxima, subtus
lanatis, floribus corymbosis. Mönch. Verz. p, 90. Lab. 6.
Ba s t a rd-Bi rne .
Wächst vermuthlich In Nordamerika.
Ein niedriger ästiger Strauch, der nicht viel über fünf Fufs
hoch ist, aber sehr weit ausgebreitete Aeste hat, sich auch als sehr
dauerhaft zeigt. Die Zweige sind rundlich, etwas eckig, braun, mit
weifsen Wärzchen besetzt.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, auf der Oberfläche
glatt dunkelgrün, auf der Mittelrippti mit kleinen braunen
Drüsen besetzt, auf der Unterfläche mit einem sehr dünnen weifs-
lichen Filz überzogen. Sie sind von verschiedener Gestalt, gefiedert,
halbgefiedert und ganz.
Die gefiederten Blätter bestehn aus drei, fünf bis sieben Blättchen.
Die Blättchen sind elliptisch, sitzend, an beiden Enden abgerundet.
Das äufserste Blättchen ist gestielt, elliptisch, vielmal
gröfser als die übrigen. Die Seitenblättchen sind einen halben,
höchstens ganz.en Zoll lang, und einen viertel Zoll breit, das äu-
fserste Blättchen hat anderthalb bis zwei Zoll in der Länge, und
über einen Zoll in der Breite. Sie sind am Rande von der Spitze
bis zur Hälfte fein gesäget.
Die halbgefiederten und einfachen Blätter finden sich nur an
den raschen jungen Trieben, Die erstem sind drittehalb Zoll und
darüber lang, uud haben einen, zwei bis drei Einschnitte, die bis
zur Hälfte gehn. Die einfachen Blätter sind zwei oder drittehalb
Zoll lang, vollkommen elliptisch, und am Rande, die etwas herzförmige
Basis abgerechnet, fein gesäget.
Die Blumen kommen im Junius an der Spitze der kleinen
Zweige, In ästigen, vielblumigen, flachen Doldentrauben. Die weifsen
Blumenkronen sind von der Gröfse der gemeinen Eberesche.
Der Kelch nnd die Blumenstiele sind mit einem weifslichen feinen
Filz überzogen. Ich habe beständig fünf glatte Griffel in jeder
Blume gesehn.
D ie B e ere ist so grofs w ie bei der gemeinen Eberesche und
vioiettroth.
Oh
Ob gleich dieser Strauch sehr voll hliibt, so kommt doch nur
•selten eine Frucht in einer oder ändern Al'teidolde zur Vollkommenheit.
Die Ursache davon glaube ich darin zu finden, dafs dieses
niedrige Gewächs hier von ändern nebenstehenrlen Sträuchern
und Bäumen zu sehr verdeckt wird, wodurch den Sonnenstrahlen,
so wie den Insekten, der Weg versperrt Lst.
Von der Bastard - Eberesche ist diese Pflanze sehr verschieden;
erstlich: durch die auf der Oberfläche glatten, in der Mittelrippe
drüsi ,en Blätter, zweitens: dafs das äufserste Blättchen um vieles
größer als die übrigen ist, und endlich dadurch, dafs die ganze
Pflanze immer strauchartig hieibt.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Pfropfen.
Die hiesigen Pflanzen sind ans Samen gezogen worden, die
unter der Benennung Soibus domestica geschickt waren.
Daß die Birnen und Ebereschen eine Gattung aiismachen, und
nur durch gesuchte Unterschiede getrennt werden, zeigt diese Art
ganz deutlich, denn die Blattform und das äufsere Ansehn kommen
vollkommen mit den Ebereschen überein.
1 5 1. Q u e r c t j s . E i c h e .
Die Blumen sind getrennten Geschlechts auf einem Stamm.
Die männlichen Blumen kommen in dünnen fadenförmigen
Kätzchen.
Der Kelch Ist fünftheilig, ohne Blumenkrone, und hat fünf
bis zehir Staulrfäden.
Die weibliche Blume steht auf einem aus den Blattwinkeln
entstehenden Blumenstiel, und ist sparsam vertheilc. Der Kelch ist
einblättrig, am Rande ganz, scharf, und hat keine Blumenkrone.
Zwei bis fünf Griffel. Die Frucht ist eine einsamige Nuß mit
lederartiger Schale, welche vom holzigen stehngebliebenen Kelch
an der Basis umgeben ist.
') M it unge z ähnt en ganzen Blät tern.
I . Q u e r c u s P h e l l o s foliis deciduis lineari • lanceolatis
utrinque attenuatis integerrimis glabris mucronatis, nuce subrotunda.
Sp. pl. ed. TV. 4. p. 423. Dü Roi Harbk. Baumz. 2. p. 278.
TVangenh. Beit. p. 7 6 . t S. f . I I .
W e i d e n - E 1 c h e.
Wächst in Nordamerika.
Sie wächst langsam, wird aber ein 5 o Fuß hoher sehr schö-
2 2
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