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3 0 0 JU N I P E R U S NANA .
wird insgemein der schwedische Wachholder genannt. Dieser wird
mehr baumartig, die Nadeln sind schmaler, spitziger, nnd öfters
über einen Zoll lang. Ob sich gleich der schwedische Wachholder
beim ersten Anblick vom gemeinen unterscheidet, so kann man ihn
doch nicht als eine besondere Art ansehn, da er nur blofs in der
Gröfse verschieden ist, und sich sonst keine Kennzeichen, ihn von
ändern zu unterscheiden, aul'finden lassen.
Die Vermehrung geschieht durch Samen; er soll sich auch
nach S c h o p f s Nachrichten durch Stecklinge fortpflanzen lassen.
4 - J u n i p e r u s n a n a foliis ternis falcads subimhricatis,^longitudine
baccarum. Sp. f l . ed, W. 4. p. 85 3 .
Juniperus sibirica, Burgsdorf Anleit. n. 3 7 3 .
Juniperus communis varletas saxatills. Pall. ross. 3 . p. I 3 .
t. 54 . fig. A B.
Juniperus communis y . raontana. Aiton Kewens. Z .p . 4 ' 4-
Zwe r g -Wa c h hol de r.
Wächst in Schlesien, Röhmen, und in mehreren Gegenden auf
hohen Gebirgen, auch auf den Altaischen Alpen.
Dieser Wachholder bleibt ein kleiner niedriger Strauch von
drei bis vier Fufs Höhe, mit niederliegen Jen Aesten. Die alten
Zweige haben eine hellbraune Farbe, sind rund und rifsig. Die jungen
sind gelbbraun mit erhabenen Furchen, die von der Basis des
Blatts einzeln ihren Ursprung nehmen, und bis zum folgenden
fortlaufen.
Die Blätter stehn zu drei um den Stengel, sind kauin einen
viertel Zoll lang, lanzettenförmig, scharf zugespitzt, glatt, nachVer-
hältnifs der Länge sehr breit, sichelförmig gekrümmt, auf der Unterfläche
grün, mit einem erhabenen dicken Nerven, auf der Oberfläche
bläulich, graugrün, am Rande etwas umgebogen.
Die Blumen kommen im Mai zwischen den Blättern in kleinen
Kätzchen. Die Beere ist etwas kleiner als hei der gewöhnlichen
Art von der Länge der Blätter.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Ableger.
Es kann dieser Strauch keine Abart des vorigen sein , da er
sich in so vielen Stücken unterscheidet, und durch die Kultur seine
eigenthüniliche Gestalt nicht verändert.
Er verdient wegen der Schönheit seiner Gestalt allgemein aii-
gepflanzt zu werden.
Ich habe die lateinische Benennung dieses Wachholders von
J U N I P E R U S O X A ' CEDRUS ,
meinem Freunde, dem Herrn Professor Schmidt zu Prag, angenommen,
der diese Art unter demselben Namen in seiner schönen
Flora boheinica beschreiben wird.
5 . J u n i p e r u s O x y c e d r u s foliis ternis patentibus mncro-
natis, bacca brevioribus. Sp. pl. ed. W. 4. /r. 854. Dü Roi
Harh. Baumz. i . p. 4.9.j.
S pa n i s c he r Wachholder .
Wächst in Spanien and im südlichen Frankreich.
Eller haben wir von dieser Art noch junge aus dem Samen
gezogene Sträucher, die. eist einige Fufs hoch sind, und von denen
einige die blofs männlich sind, geblüht haben. Die jungen Zweige
sind braungelb, rund, und haben einen erhabenen Streifen, der von
der Basis eines jeden Blatts anfängt, und sich bei dem folgenden
endigt.
Die Blätter stehn zu drei um den Stengel, sind lanzettenfür-
mig, immergrün, stechend, dreiviertel Zoll lang, unterhalb mit einem
erhabenen Nerven, oberhalb weifslichgrün mit einer schmalen
Furche, am Rande umgebogen. Sie sehn wie beim gemeinen
Wachholder aus, nur dafs sie weit breiter und stärker sind.
Die Blumen kommen an den vorjälirigcn Zweigen im Mal.
Die Frucht ist von der Gröfse einer Haselnufs, länglichrund, und
länger als die Nadeln.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und auch durch Ableger,
die aber, wie bei allen Nadelhölzern lange liegen, ehe sie
Wurzel schlagen.
Dieser W.ichholder ist sehr dauerhaft, und leidet so leicht
durch keinen Frost. Man giebt ihm immer eine beschützte I-age.,
Juniperus bermudiana, Ij'cia und phoenicea, welche auch im
botanischen Garten sind, ertragen nicht unser Klima, daher übergehe
ich sie hier.
14 3 . I v a . I v a .
Die Blumen sind zusammengesetzt. Der Kelch ist fünfi lätlrig,
von denen drei g01 röfser sind. Die Blumenkronen sind röhrenförmigO,
die meisten unvollkommene Zwitter, in denen das Pistill fehlt, fünf
davon am Rande stehend sind weiblich und fruchtbar. Fünf freie
Staubfäden, die Staubbeutel zusammenhängend. Zwei Griffel mit
spitzigen Narben. Die Samen nackt, stumpf. Der Fruchtboden
haarig.
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