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bie«sara,ere Zweige, kleinere Blumensträufse, und einen bdhem
Wuchs hat, ich kann sie aber nur als eine Spielart ansehn, well
ich eine Pflanze gesehn habe, die aus der Wurzelbrnt dieser Abart
entstanden war, und durchgehends lanzettenförmige Bjätter hatte,
so dafs sie von der Hauptart gar nicht verschieden war. Wenn
hier vollkommener Same erzeugt würde, liefse sich die Sache gleich
entscheiden.
4 y, T a m a r i x . T am a r i s k e n .
Der Kelch ist fünftheilig. Die Blumenkrone fünfbiättrig. Fiinf
S t a u b f ä d e n . Ein F r u c h t k n o t e n , mit drei Griffeln. Die Kapsel ist
e i n f ä c h r i g . dreiklappig, vielsamig. Die Samen haben an der Spitze
Wolle.
I T am a a ix g a l l i c a floribus pentandris, spicis lateralibus,
folils lanceolatis amplexicaulibus imbricatis. Sp. p l ed. W. i . p.
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Tamarix gallica floribus pentandris. Lin. sjst. ed. R. i . p .
7 3 9 . P a l l .f i . ross. 2 . p. 7 2 . iab. 79. Mönch Verz. p. i 33.
F r a n z ö s i s c h e r T a m a r i s k e n .
Wächst in Frankreich, Spanien, Italien, und den wärmern Gegenden
Sibiriens auf feuchtem Boden.
Dieser Strauch wird zehn bis fünfzehn Fufs hoch, verlangt
aber einen guten lockern Boden und eine beschützte Lage. Bel
grofser Kälte friert er öftgrs gröfstenthells ab, erholt sich aber bald
Wenn er in englische Anlagen gepflanzt wird, so mufs man
ihn in der Nähe des Wassers setzen, aber ja nicht auf zu fench-
tem Boden, denn ob er gleich an ähnlichen Oertern wild wächst,
so hält er doch hier nicht an dergleichen Stellen ans, weil sie bis
auf den Grund ansfrleren. wodurch die Wurzel verdirbt. DieZweige
sind dunkelroth braun, rund und glatt, und mit einer grofsen
Menge fünfviertel Zoll langer, ästiger, kleiner, grüner Zweige besetzt,
die gegen den Winter abfallen.
Die Blätter sind sehr klein, eine viertel Lime lang, lanzettförmig,
hellgrau grün. Hegen dicht schuppenweise übereinander, und
umfassen den Stengel. . „ • i. • •
Die Blumen kommen vom Mai b.s öfters im October in einer
Zoll langen walzenförmigen Aehre an den Seiten der Zweige
Die Blumenkrone 1st fünfblättrig, schön roth. und enthalt funl
Staubfäden. Die Samenkapseln kommen nicht ^ r Vollkommenheit.
Die Vermehrung geschieht durch Ableger, Wurzelbrut und
Stecklinge.
3 . T a m a r i x g e r mantea florlblis decandris, spicis terminalibus,
foliis sessilibus linearl-lanceolatis. Sp. pl. ed. W. i . p.
* 4 9 9 - ' . a n
Tamarix germanica floribus decandris. Lin. sjst. ed. H. f .
p. 7 4 0 . Dii Roi Harh. Baumz. i . J u f l . 2. p. 4 4 8 - Mönch
Verz. p. i 3 3 . Pall. f l . ross. 2. p. tab'. 80.
D e u t s c h e r T am a r i s k e n .
Wächst in Deutschland an den Ufern des Rheins und der Do-
nau, ln der Schweiz, an feuchten Oertern, auch auf den dauurischen
und caucasiscben Gebirgen,
Dieser Strauch wird an zehn Fufs / l O c h , und ist ziemlich dauerhaft
wenn er an einem beschützten Orte steht. Die Zweige smd
rothbraun, glatt und rund, mit einen Zoll langen, grünen, einfadhen
Zweigen besetzt, die im Herbste ahfalleü.
Die Blätter sind graugrün, linien- und lanzettenförmig, eine
halbe Linie lang, glatt, und liegen dicht schuppenweise über
einander.
Die Blumen kommen vom Junius bis September an den Spiz-
zen der Zweige in einer drei bis vier Zoll langen Aehre; jede ist
kurz gestielt, und von einem langen, schmalen, lanzettenförmigen
Nebenblatte, was fast die Länge der Blume seihst hat, unterstutzt.
Die Blumenkrone ist schön roth und enthält zehn Staubfäden. Die
Samenkapseln kommen zur Vollkommenheit.
Die Vermehrung geschieht durch Samen, Stecklinge, Ableger
und Wurzelbrnt.
P a l l a s hat am angeführten Orte eine krautartige Spielart, die
am Kasplschee Meere gewachsen ist, abgebildet, welche aber gewifs
eine eigene neue Art ausmacht; ich habe sie nicht in der
Natur zu sehn Gelegenheit gefunden.
1 8 1 . T a x u s . T a x u s .
Die Blumen sind getrennten Geschlechts auf verschiedenen
Stämmen. Die männlichen Blumen kommen in der Gestalt von
Knospen. Der Kelch ist dreiblättrig, hat keine Blumenkrone, viele
zusammenhängende Staubfäden, deren Staubbeutel schildförmig,
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