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a 3o M A G N O L I A G LAUC A ,
ziehen, da derselbe sogleich wie er reif ist, gesäet werden nuifs,
und wenige Wochen nachher seine Keimkraft verliert.
3 . M a g n o l i a g l a u c a foliis ellipticis obtusis subtus glaucis,
petalis obovatis. Sp. p l ed. W. 2. p. i 2 5 6.
Magnolia glauca, foliis ovato - oblongis subtus glaucis. Lin.
syst. ed. R. 2. p. 6 26 . Dii Roi Harb. Baumz. p. S 7 8 . TVan-
genh. Beit. p. 60. tab. 19 . ßg. 46.
«. latifolia foliis deciduis.
ß. longifolla foliis perennantlbus.
G r a u e Magnol i e.
Wächst in Virginien, Pensylvanien und Carolina.
Diese Magnolie wächst strauchartig, und 1st die härteste unter
allen Arten, verlan t aber doch einen beschützten Standort. Sie
dauert am Spalier gezogen am besten aus. Im Freien fallen gegen
den W’inter die Blätter ab, im Gewächshause bleiben sie aber. Die
Zweige sind glatt, und mit einer schwärzlicbbraunen Rinde bedeckt.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, drei Zoll lang,
zwei 7j o 11 breit, elliptisch eiförmig, an der Spitze abgerundet, an
der Basis etwas schmaler, am Rande ungezähnt, aul der Oberfläche
schön grün, auf der untern grau, mit sehr kurzen Härchen dicht
bedeckt.
Geblüht hat diese Art noch bei uns nicht. Die Blumen riechen
sehr angenehm, und kommen im Junius einzeln an den Spiz-
zen der Zweige; sie sind welfs, viel kleiner als bei der vorigen Art,
ausgebreitet haben sie mir drei Zoll im Durchmesser.
Die Vermehrung geschieht hier durch Ableger.
Die Abart mit langen Blättern haben wir hier im Orangerie-
hsuse, sie hat einen raschem W^iichs, gröfsere etwas wellenförmige
Blätter, hat aber noch bis dahin nicht geblüht.
3. M a g n o l i -A a c u m in a t a , foliis ovato -oblongis acuminatis.
Sp. pl. ed. W. 3. p. 1 3 5 7 .
Zuge spi t z t e Magnol ie.
W’ ächst ln Pensylvanien und Carolina.
Diese Art, welche in ihrem Vaterlande 3 o bis ßo Fufs hoch
werden soll, und gelbes Holz hat, wächst hei uns sehr rasch, und
leidet im Winter, selbst bei strenger Witterung nicht.
Die Blätter sind an acht l^oll lang, gestielt, wechselsweise
stehend, eiförmig, an beiden Enden spitzig zulaufend, am Rande
ohne Zähne, auf beiden Seiten grün und glatt.
Blumen haben sich hier noch nicht gezeigt. Sie kommen ein
zeln an der Spitze der Zweige, sind grofs, etwas kleiner als Lei
der ersten Art, und unterscheiden sich dadurch, dafs die Blumenblätter
zugespitzt sind.
Die Vermehrung geschieht durch Ableger.
4. M a g n o l i a t r i p e t a l a foliis obovato ■ oblongis , calyce
reilexo. Willd. enum. 5 79.
Magnolia tripetala foliis lanceolatis, petalls exteiiorlbus de-
pendentlbiis. Sp. pl. ed. W. 2. p. 135 8.
Dr e ibl ä t t r ig e Magnol ie.
Wächst in Carolina, Florida, seltener in Virginien.
Ein achtzehn bis zwanzig Fufs hoher Strauch, der bei uns im
Freien nicht anders als am Spalier, an einem sehr beschützten Ort
ausdauert. Hier sind nur noch ganz kleine Stämme davon.
Die Blätter stehn rund um den Stamm, sind sehr grofs, zwölf
bis funizehn Zoll lang, fünf bis sechs Zoll breit, auf beiden Seiten
grün und glatt, an der Spitze sind sie schmäler, nur in der Jugend
ist die Unterfläche der Blätter zart behaart.
Blumen hat dieser Strauch noch nicht getragen, sie kommen
im Mal und Junius, sind grofs, neunblättrig, und vorzüglich dadurch
kenntlich, dals die drei Kelchblätter zurückgeschlagen sind.
5. M a g n o l i a a u r i c u l a t a foliis spathulato-ovatis acutis
basi cordatis, petalis ungulculatis. Sp. pl. cd. W. 2. p. 1 288.
Geöhr t e Magnol i e .
Wächst in Carolina und Georgien.
Von dieser Art läfst sich vermuthen, dafs sie eben so gut als
die vorigen im Freien ausdauert. Bis jetzt hat man, da mir ein
Stamm von sechs Fufs Höhe im botanischen Garten davon ist, noch
nicht Versuche damit anstellen können. In ihrem Vaterlande soll
sie besonders auf Bergen Vorkommen.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind vier bis fünf Zoll
lang, länglich-eiförmig, stumpf, z u w e i l e n abgerundet, zuweilen aber
auch kurz und rund zugespitzt, an der Basis verdünnt und herzförmig.
auf beiden Selten glatt. Der Blattstiel ist einen i is an-
derthab' Zoll lang.
Die Blumen kommen im Junius, sind weifs, und die Blumenblätter
an der Basis verdünnt.
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