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1 1 4 C A T I S U S A L P IN U S .
er sonst im Frilbling leicht bis auf die Wurzel abfriert, wie hier
einigeinale geschehn 1st, Die jungen Zweigo sind grünlichgrau.
Die Blätter sind sehr lang gestielt und bestehn aus drei kurz
gestielten Piläticheil, von denen das mittlere gröfser als die übri,
gen ist, mul fast zwei Zoll Länge hat. Sie sind eiförmig, ohne
Zähne, mit einem kleinen krantartigeu Stachel versehn, oben ganz
glatt, unten mit kurzen dicht anliegenden weifsen Haaren bedeckt.
Di« Blumen sind schön gelb, und kommen im Mai und Junius
aus den Winkeln der Blätter in sechs Zoll langen hängenden
Trauben. Die Fahne hat an der Basis zwei rothbraune etwas ge-
theilte Striche.
Die Hülse ist. mit anliegenden weifsen Härchen bedeckt, anderthalb
Zoll lang, und am Rande verdickt. Die Samen sind dunkelbraun.
Die Vermehrung geschieht ohne viele Mühe durch Samen und
Wurz.el! rnt.
a C y t i s u s a l p in u s ra cem ls s im p lic ib u s p e n d u lis , le^
gum inlb us glab e rrlm is m a rgin a tis , fo lio lis o v a to -o b lo n g is b a s l ro tu n datis.
W llld r enum. 767.
Cytisus Laburnum ß. foliis legumlnlbusque glabris. A it, Kew.
3. p- 49 -
A lpe n- Bohne nba um.
Wächst in Schottland, Savoyen und Ungarn.
Diese Art wird ein grofser Baum, der sich gar nicht empfindlich
gegen unsere Winterkälte zeigt; nach Mi l l e r soll er so
stark werden, dafs man ihn als Zimmerholz fällen kann. Er hat
mit dem gemeinen Bohnenbaum sehr viele Aehnlichkeit, läfst sieh
aber leicht davon unterscheiden.
Die Blätter sind lang gestielt, gedreit, die Blättchen siud sehr
kurz gestielt, anderthalb bis zwei Zoll lang, elliptisch - eiförmig, mit
einer kurzen krautartigen Spitze versehn, an der Basis .abgerundet,
auf beiden Seiten vollkommen glatt, am Rande in der Jugend mit
zarten entfernt stehenden Flürchen gefranzt.
Die Blumen sind schön gelb, etwas kleiner als an der vorigen
Art, und stehn in einer einfachen fünf bis sechs Zoll langen hängenden
Traube gedrängt. Die F’ahne hat an der Basis nur eine
matte undeutliche Zeichmmg, die gelbe Farbe ist auch verschieden,
und sie kommen etwas später, wenn die erste Art beinah verblüht
har, im Junins zum Vorschein.
C Y T I S U S N I G R I C A N S . Í i 5
Die Hülse ist ganz glatt und glänzend ohne alle Haare, einen
Zoll lang, am untern Rande mit einer schmälert häutigen Verlängerung
versehn. Die Samen sind etwas gröfser als an der vorigen
Art, platter gedruckt und gelblichhraiin von Farbe.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Wnrzelbrut.
3. C y t i s u s n i g r i c a n s r a c emi s te rmin a l ib u s e r e c t i s , ca-
lyc ibus p i lo s i s : d e n t ic u l i s m i u u t i s , fol iol is el l ipt ici s subtUs pilosis
.Sp. pl. ed. W. 3 p. I I 18 . Aiton Kewens. 3 . p. 49. Dil Roi
Harb Baumz. i.,p . 2 gg.
Cylisus nigricans racemis simplicibus erectis, foliolis ovato-
oblongis. Lin. sjst. ed. B. 3 p. 481 . Jacq. aust. r. 387.
cc. %>ulgaris caule orgyaü foliis mucronatis.
ß. elongatus caule bipedali, foliis obtusis. racemis longioribus.
S c hwä r z l i c h e r Bohnenbaum.
Wächst in gebirgigten Gegenden von Schlesien. Böhmen,
Oesterreich, Ungarn, Schweiz, Italien und im übrigen südlichen
Eurojia.
Dieser dauerhafte Baum hat während der Blüthe ein schönes
Ansehn, und verschönert ungemein die Anlagen, welche damit be-
pilanzt sind. Wir haben hier zwei Sorten davon, die man für
Auen hält, mir scheinen sie aber nicht wesentlich verschieden zu
sein, und ich will es nicht wagen, sie als besondere Arten zu bestimmen,
bis man durch das Aussäen davon Überzeugt ist, dafs sie
beständig so bleiben.
Die erste Spielart, oder die eigentliche Hauptart, die überall
unter dem Namen des schwärzlicben Bohnenbaums bekannt ist,
hat einen fünf bis sechs Fuls holieii Stamm.
Die jungen Zweige sind grün, die alten schworzliclibraun.
Die Blätter sind gestielt, wie bei allen wechselsweise stehend,
und bestehn aus drei sehr kurzgesiielten Blättchen. Die Blättchen
eind klein, das mittelste ist das grollte, und fast dreiviertel Zoll
lang; sie sind elliptisch, ohne Zähne, an beiden Enden spitzig zu-
laufeml, und an der Spitze mit einem kleinen krautartigen Stachel
verselm. Die Oberlläche derselben ist vollkommen glatt, die untere
mit kurzen anliegenden Weifsltclien Haaren bedeckt. Im Herbst
und späte im Sommer verlieren sich auf der Unterseite die Haare,
«0, dafs die Blättchen auf beiden Seiten vollkommen glatt sind.
Die Blumen kommen im Junius und Julius an den Spitzen
der Zweige, in aufrechten einfachen Trauben. Die Blumenstiele
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