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Populus nigra italica. Die Roi Harb, ßaumz. i . Aufl. 2
p . 1 4 1 .
ß. Populus caroliniensis. Burgsdorf Anleit. n. Z y y .
L om b a rd is d ie P a p p e l. I t a l i ä n i s c h e oder C a r o l i s
ir is ch e P a p p e l.
Wächst in Italien.
Ein überaus schnell wachseirder Baum, der sich durch die am
Stamm anliegenden Zweige, womit er von unten Ins oben besetzt
ist, und welche ihm die Gestalt einer Pyramide geben, sehr auszeichnet.
Er schickt sich vorzüglich zu Alleen, die ein schönes
Ansehn durch ihn erhalten.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind lang gestielt dreieckig,
lang zugespitzt, am Rande mit abgerundeten Zähnen besetzt, auf
beiden Selten vollkommen glatt. Der Längendurchmesser ist viel
kürzer als der der Breite. Der Blattstiel Ist flach zusammengedrückt.
Die Blumen kommen Ende Aprils in anderthalb Zoll langen
Kätzchen, die in allen Stücken wie bei der schwarzen Pappel gebaut
sind. Ich habe an den hiesigen Stämmen nichts als männliche
Blumen angetroffen.
Die Vermehrung geschieht sehr leicht dnrch Stecklinge.
Man unterscheidet hier zwei Arten, die aber nur blofse Spielarten
sind, nsmlich die italiänische und carolinische. Die erste
wächst njcht so rasch, untl leidet leicht durch zu strenge Winter,
sonst findet sich auch nicht der geringste Unterschied, man müfste
denn die jungen Zweige als solche gelten lassen. Diese sind hei
der carolinischen Pappel gefurcht, so dafs sie eckig scheinen; allein
dies Kennzeichen ist auch nicht beständig. Ich habe zuweilen an
der itallänischen Zweige mit Furchen, so wie wieder bei der caro-
Irnischeii, einige ohne F’urchen gesehn. Wahrscheinlich stammt die
italiänische von einem schv/ächlichern Stamm ab, und behält diese
Zärtlichkeit, weil sie sich nur durch Stecklinge fortpflanzen läfst.
Die sogenannte carolinische Abart, (In Carolina wächst aber diese
Pflanze nicht), 1st sehr daiierhaft, und leidet durch die strengste
Kälte nicht.
Wir haben diesen Baum hier häufig in allen Pflanzungen, und
auch viele Alleen davon. Z, B., von Berlin nach Potsdam, bei und
in Charlottenburg, um Potsdam und an mehrern Orten.
fi. P o i'U L ijs b a l s a r n i f e r a foliis ovatis adpresso - serratis
subtus albidis reticulato-venosis, gemmis resinosis. Sp. pl. ed. W.
4. /r. 805 .
, P o p u lu s b a ls am ife r a foliis ova,Is serratis subtus albidis, stipulis
resmosrs. U „ . s y s t. ed . R. 4. 7,. 2 6 3 . A i to n K ew e n s 5 n
406. P a l l. fl. ro ss. p. 67. ra b . 4 , . D ü R o i H a r b .‘B a um z .
I . A u f l. 2. p . 1 4 3 W a n g e n h . B e it. p . 85. ta b . 28. /?« go
B u r g sd o r f A n l e i t , n 3 8 1 . 3 8 3 384.
Populus balsamifera lanceolata. M a r s h a l p. 1 9g.
Balsam - Pappel. T a ca m a h a cb a 11 m.
Wächst in Nordamerika und Sibirien.
Ein schrrellwaclrscnder Baum, der aber guten, etwas feuchten
Boden verlangt, und in kurzer Zeit zu einem hohen Baum auf-
schiefst. Er erreicht eine Höhe von 3o bis 40 Fufs.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind lang gestielt, eiförmig
zugespitzt, au derBasis etwas schmaler, amRande klein und
stumpl gesäget, auf beiden Seiten glatt, auf der Oberfläche dunkelgrün,
auf der untern weilslich. Die Afterblätter und Knospen
schwitzen beständig ein wohlriechendes Harz aus.
Die BIumen kommen am Ende des Aprils in anderllialb bis
zwei Zoll langen Kätzchen, die denen der schwarzen Pappel ähn-
bch s.nd, sich nur darin unterscheiden dafs die Schuppen spitziger
gezahnt, und sparsam mit kurzen Härchen am Bande besetzt sind
Die Blumen, welche ich gesehn habe, waren männlich.
Die Vermehrung geschieht durch Stecklinge.
7- P o p u lu s c a n d i c a n s foliis cordatis ovatis acuminatis
obtuse inaequaliter serratis subtus albidis sultriplinervÜs. reticulato-
venosis, gemmis resinosis. Sp. p l. e d . W . 4. p . 806.
P o p u lu s c a n d ic a n s foliis cordatis acuminatis, subtus albidis
subtnphnervils, stipulis resinosis, ramis teretibus. A i t o n K ew e n s
3. p. 406.
Populus balsamifera. M a r s h a l p . 198.?
He r zbl ä t t r i ge Pappe l , oder B al s a m p a p p e l mit
he r z lormi g em Blat te.
Wächst in Nordamerika.
Diese Art ist mit der vorigen sehr nahe verwandt. Der Wachs-
thum ist ungleich langsamer, und auch ihre Hohe nie so ansehnlich.
^ Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, eiförmig, an der
Basis herzförmig, an der Spitze lang vorgezogen, am Rande rund
gezahnt, auf beiden Seiten glatt. Die Oberfläche dunkelgrün. dU
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