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W i t t e r u n g bescliaflen ist. Die raanniiclien Blumen kommen-in kleinen
, einen lialben Zoll langen, dicht beisammen stdtenden Kätzchen,
unter dem neuen Trieb, die weibliche Blume einzeln an derselben
Stelle.
Die Zapfen sind gestielt, sechs Zoll lang, walzenförmig, an
der Basis und Spitze etwas dünner, -die Schuppen elliptisch stumpf
zugespitzt und schlaff über einander liegend.
Eine der schönsten und nutzbarsten Fichten, deren Anbau im
Grofsen sehr zu empfehlen ist.
Sie ist ohne Zapfen der vorigen Art ähnlich, unterscheidet
sieh aber durch die glatte Rinde, die ungleich schmälern Nadeln,
welche oben etwas, besonders bei den jungen Blättern, graugrün
sind.
Le r c he nb ä ume, mi t büs che lwe i s e s tehenden
Nadeln. (Lárices).
I I . PiNüs C e d fu s foliis fasciculatis rigldis perennantlbus
acutis, conis subglobosls, squamis truncatis adpressis. Sp. pl. ed.
W . ß . p . S o i .
Pinus Cedras foliis fasciculatis perennantlbus; conis ovatis
obtusis erectis, squamis appressis rotundis, cortice laevi, Dii Roi
Harh. Baumz. 1. Auß. 2. p. 84.
C ed e r - F i c h t e , oíler Cede r vom Libanon.
Wächst in Syrien, auf dem Libanon, und in mehreren Gegenden
des gemäfsigten Asiens.
Dieser, schon in den frühesten Zeiten bekannte Baum, erreicht
eine beträchtliche Höhe und ansehnliche Stärke. Ehemals war der
Berg Libanon vorzüglich wegen der grofsen Anzahl Gedern bekannt,
die darauf wuchsen. Die Reisenden haben uns von den alten Gedern,
die noch daselbst stehn, in verschiedenen Zeiten Nachricht
gegeben. So zählte Be l loni i i s irn Jahre i 5 5 o acht und zwanzig
Stück; Kör t e im Jahre l y S S achtzehn; Pocock 1 789
fünfzehn; Sc h ul z e 1 7 5 5 zwanzig,- und Bi l l a rdl e r e , der
' 1 7 8 7 diese Gegend bereisete, giebt folgende Nachricht ’“): ,,von
,, den alten Wäldern des Libanons sind nur ungefähr ein Haufen
*) Ex antiquis Libani sylvis nil su p e re s c , nisi centnm circiter cedro-
rum coiiglomeratio, quiiigentis orgyis infra nives perpetna.s. Horum
septern mole mirandi, quorum crasslor ex novem pedum diametro.
Biliardiere Icones V la n ta rum S y r ia e ra r io n im Decas^ p r im a ,
Praef, p . 6,
273
„von hundert Gedern übrig, die lünniundert Klafter unter dem
„mit ewigem Schnee belasteten Gipfel stehn. Von diesen sind sie-
„ben wegen üirer Gröfse zu bewundern, von denen die stärkste
,,iieun FuTs im Durchmesser hat.“
ln England wird die Ceder schon seit iG 83 kultivirt, und
man hat dort kleine Lustwälder davon. Der älteste und größte
Baum steht im Chelsea-Garten bei London. Für Unser Klima
scheint aber die Ceder zu zärtlich zu sein, sie müßte denn bei zunehmendem
Alter härter und weniger empfindlicher gegen die Kälte
werden, wie dies mit einigen Bäumen der Fall ist. Wir haben nur
noch kleine Stämme von vier Fuß Hohe, die bei dem harten Winter
von 1 794 bis 1796- alle ihre Nadeln verlohren, aber sich
nachher doch ohne merklichen Schaden wieder erholt haben. Nach
der Zeit starben die Stämme ah und neuerdings sind keine Versuche
damit angescellt worden. Die Rinde ist glatt und braun ins
graue fällend.
Die Nadeln sind drelviertel bis einen Zoll lang, dunkelgrün,
spitzig, auf der Ober- und Unterfläche mit einer erhabenen Rippe
versehn, so dafs sie eine vierkantige Form haben.
Die Scheide ist kurz, besteht aus stumpfen braunen Schuppen,
und enthält vier und zwanzig bis dreißig und mehrere Nadeln.
Die jungen Triebe haben wie bei den beiden folgenden Arten nur
einzelne Blätter.
Die Blumen sollen im Mai zum Vorschein kommen.
Die männlichen Blumen stehn iu kurzen Kätzchen dicht unter
den jungen Trieben : die weiblichen Blumen, sind über einen Zoll
lang, roth und elliptisch.
Der Zapfen ist viertehalb Zoll lang, elliptisch, an beiden Enden
abgerundet. Die Schuppen sind kurz, sehr breit, am ,Rande
abgestutzt und dicht über einander liegend, so daß man sie nicht
aus einander beugen kann. Wenn man aus dergleichen Zapfen den
Samen haben will, so ist man genöthigt, da wo der Stiel gesessen
hat, ein tiefes Loch zu bohren, und auf diese Art die Schuppen
auseinander zu treiben. Alan muß sich aber wohl in Acht nehmen,
daß man die Keime an den Nüssen nicht mit wegbohret. Niclu
alle Schuppen enthalten Nüsse, viele sind in solchen Zapfen taub.
12 . PiNüs m i c r o c a r p a foliis fasciculatis deciduis, strobilis
subrotundls paucifloris, squamis reflexis, bracteolis ellipticis ob-
tuse acuminatis. Sp, pl, ed, W. 4. p. 5 oa.
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