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uiitl verträgt unser Klima recht gut. Sie ist nicht bei uns einheimisch,
aber doch überall angepOnnzt, so dafs man sie schon mit
zu den hiesigen Räumen rechnen kann. Man hat sie immer mit
der weifsen Pappel verwechselt, von der sie doch sehr verschieden
ist.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, länglich rund,
dreilappig, an der Basis zuweilen mit kleinen Lappen versehn.
Die Seitenlappen sind ausgehreitet, endigen sich in einer runden,
bisweilen etwas verdünnten Spitze. Der mittlere Lappen ist sehr
lang vorgezogen, stumpf zugespitzt, am Rande undeutlich gezähnt,
auf der Oberfläche sehr dunkelgrün und glänzend, auf der Unterseite
schon blendend weifs, mit einem dicken Filz überzogen. Der
Blattstiel ist rund und weifsfilzig,
Dle Blumen kommen wie bei der vorigen Art in sehr dünnen
Zoll langen Kätzchen. Die Vermehrung geschieht wie hei der ersten
Art.
Die Blätter lassen sich von der ersten Art durch die drei tiefen
Lappen und das blendende Weifs der Unterlläche heim ersten
Anblick unterscheiden.
3. P o p u l u s t r em u la foliis suborblculads dentatis utrinque
glabris, petiolis compressis, ramulis hirtis. Sp. pl. ed. W. 4.
p. 8o 3.
Populus tremula foliis subrotundis dentato-angulatis utrinque
glabris. hin. syst. ed. R. 4 - P' 2 6 2 . Dü Roi Harb. Baumz. i.
Aufl. 2. p. 1 4 8 . Burgsdorf Anleit. n. 3 7 2 , Reitter und A b e l
Ahbild. tab. 9.
Z i 1 1 e r -P a pp el oder Espe.:
Wächst im nördlichen Europa.
Ein mittelmäfsiger Baum, der bei uns häufig wild wächst und
vorzüglich schlecliten sandigen Boden lieht.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind lang gestielt, fast ganz
rund, bogenförmig gezähnt, auf beiden Seiten glatt. Die Blattstiele
sind breit gedrückt.
Die Blumen kommen Ende März, Anfang Mals, In vier Zoll
langen hängenden Kätzchen. Die Schuppen sind am Rande mit
langen Haaren versehn.
Junge, aus den Wurzeln oder aus dem Samen aufgeschossene
Pflanzen haben ein sehr fremdartiges Ansehn, herzförmige Blätter,
die zuweilen auf der Unterfläche behaart sind.
4. Po -
4 . P o p u l u s n ig r a follis utrinque glabris acuminatis serra-'
tis deltoidibus: diámetro longltudinali longiori. Sp. pl. ed. W. 4.
p. 8 o4 - Aitoti Kewens. 3. p- 4 o5 .
Populus nigra foliis deltoidibus acuminatis serratis. Lin. syst,
ed. R. 4, p. 2 6 3 . Dü Roi Harb. Baumz. i . Aufl. 2. p i 3g.
Burgsdorjs Anleit. n. Z y S . Pxcitter und Abel Abbild, tab. lo .
S c h w .ir z e P a p p e l.
Wächst durch ganz Europa an feuchten Orten.
Ein sehr gemeiner ansehnlicher Baum, mit ausgebreiteten, wagerecht
stehenden Zweigen. Die Knospen schwitzen ein balsamisch
riechendes Harz aus; aber merkwürdig ist es, dafs die des raännll-
chen Stammes viel stärker, als die des weiblichen, riechen.
DieBlätter stehn wechselsweise; sind gestielt, dreieckig, lang
zugespitzt. Dar Längendurchraesser ist gröfser als der der Breite;
sie sind auf beiden Seiten glatt, am Rande fein bogenförmig gesä’-
get. Jeder Sägezahn hat an der Spitze eine kleine Drüse. Der
Blattstiel ist etwas zusammengedrückt, in der Jugend mit einzelnen
Härchen besetzt.
Die Blumen kommen Ende Aprils ln anderthalb Zoll langen,
hogenförraig stehenden Kätzchen. Die gezähnten Schuppen an den
männlichen und weiblichen Kätzchen sind glatt, ohne Haare. Die
Staubbeutel sind vorher, ehe sie aufspringen, schön roth. Gleich
nach der Blüthe fällen an den weiblichen Kätzchen die Schuppen
ab, und der Blumenstiel verlängert sich beträchtlich, dadurch bekommt
das weibliche samentragende Kätzchen das Ansehn einer
Traube. Die Samenkapseln sind kugelrund, und nicht eiförmig zugespitzt.
Di® Vermehrung geschieht sehr leicht durch Stecklinge. Man
beobachtet heim Anpilanzen dieses Baums zu Alleen die Vorsicht,
dafs man nur ein Geschlecht, entweder weibliche oder männliche
Stämme anpflanzt, weil sonst die Samen vollkommen werden und
die nahe gelegenen Aecker durch die jung aufschiefsenden Pappeln
verderben. Diese Regel gilt überhaupt bei allen Pappeln und Weiden,
welche zu Alleen angepflanzt werden.
5 . P o p u l u s d i l a t a t a foliis utrinque glabris acuminatis
deltoidibus: diámetro transversal! longlore. Sp. pl, ed. W. 4 . p,
8 0 4 . Aiton Kexvens. 3. p. 4 0 6 .
Populus itallca. Mönch. Verz. p. 7g. Burgsdorf AnUU.
n. 3 7 6 .