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Es giebt davon mo'nrere Abarten mit rother und weifser, mit
grofser nnd kleiner Nufs.
3. OoRYLUs a m e r l c a n a stipulis lineari-lanceolatls, caly-
clhus fructus campanulato - tubulosis glanduloso-pilosis nuce majoribus
bipartitis, lacinüs undulatis inciso - dentatis , foliis oblongo-
ovatis acuminatis. Willd. enum. 9 83.
Corylus americana. Mich, eimer. 2. p. 201 .
Ame r i ka ni s che H a s e 1 n u fs.
W'ächst von Canada bis Florida.
Dieser Strauch ist mannshoch, ästig, und sehr dauerhaft. Die
alten Zweige sind glatt, die jüngern haben, so lange sie noch grün
sind, kurze Haare, die an ihrer Spitze eine rothe Drüse haben.
Im späten Herbst lallen diese Haare ab, und die jungen Zweige
scheinen im Frühjahr flüchtig betrachtet, glatt zu sein, sind aber
mit kurzen Ueberbleil'seln der Haare besetzt, wodurch sie etwas
scharf anzufühlen sind.
Die Blätter sind in ihrer Gestalt von denen der gemeinen
Haselnufs sehr verschieden. Sie sind eiförmig, an der Basis ganz
kurz herzförmig ausgeschnitten, spitzig, am Rande ungleich scharf
gesäget; oben glatt, unten mit kurzen weichen Haaren besetzt,
wodurch das Blatt sich sammtartlg anfühlen läfst.
Die Afterblätter sind linien- uud lanzettenförmig, etwas kleiner
als hei den vorigen Arten.
Die Früchte sitzen zu dreien beisammen. Der Fruchtkelch ist
mit drüsigen Haaren besetzt, glockenförmig, die Einschnitte sind
platt gedrückt, tief eingeschnitten gezähnt, platt zusammen gedrückt
mit krausen ausgebreiteten Einschnitten. Die Nufs ist klein niedergedrückt
eiförmig.
Corylus americana Sp. pl. ed. W. 4 - p- 47 * ist eine andere
Art, die ich jetzo C. humilis nenne.
4 . C o r y l u s r o s t r a t a stipulis lanceolatis, calycibus fructus
hirsutissimls globosis, apice tubuloso-rostratis, limbo inciso - dentatis
nuce duplo longioribus, folüs oblongo - ovatis acuminatis. Willd.
enum. 9 83.
Corylus rostrata. Sp. pl. cd. W. 4. p. 47 1 . aber nicht die
Diagnose.
Corylus cornuta der Handelsgäjtncr.
G e h ö r n t e Haselnuf s .
Wächst von Canada bis Florida.
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Ein Strauch von der Gröfse des vorigen, der sehr dauerhaft
ist. Die jungen Zweige sind behaart, die alten mit einzelnen Haaren,
welche zerstreut stehn, .besetzt.
Die Blätter gerade wie an der amerikanischen Haselnufs, nur
an der Basis etwas stärker herzförmioo-,
Die Afterblätter lanzettförmig.
Die Blumen kommen wie bei allen Haselnüssen zu derselben
Zeit.
Die Fruchte stehn einzeln, gewöhnlich sind um eine ausge-
blldete drei oder sechs unfruchtbare zurückgeschlagene, einen halben
Zoll lange walzenförmige Kelche. Der ausgebildete Fruchtkelch,
ist dicht mit einfachen Haaren, welche keine Drüsen haben,
bedeckt, er umgiebt ln elliptisch-kugelförmiger Gest.ilt die Nufs,
und bildet an der Spitze der Nufs eine Zoll lange dünne Röhre,
die der Länge nach gestreift, geschlossen und an der Spitze mit
ungleichen, wenig gezähnten kurzen Einschnitten versehn ist. Die
Nufs ist klein, niedergedrückt.
Die Vermehrung ist bei allen Arten gleich aus Samen und
Wurzelbrut.
5. C o R Y L ü s C o lu r n a stipulis lanceolatis acuminatis, ca-
lyM fructus duplici, exterlore multipartlto, interiore tripattito, lad-
niis palmatis, foliis subrotundo - ovatis cordatis. Sp. pl. ed. W. 4.
p, 472.
B yz ant ini s c h e Ha s e lnuf s .
Wächst in der Türkei und im Orient.
Diese Art wird ein ziemlicher Baum, der sich durch eine kork-
arnge rissige Rinde sehr auszeichnet. Die Zweige sind hellbraun
mit borstenartigen Haaren besetzt.
Die Blatter sind von der Gröfse der gemeinen Haselnufs,
rundlich-eiförmig, zugespitzt, an der Basis tief herzförmig, am
Rande grofs eingeschnitten gezähnt, die grofsen Zähne oder Lappen
wieder uuregelmäfsig dicht gozäbjit, auf der Oberfläche mit
zerstreuten anliegenden Haaren bedeckt, auf der Unterseite weich
behaart.
Die Afterblätter sind lanzettförmig und lang zugespitzt.
Die Blumen wie an der gemeinen Art, nur sind sie etwas
gröfser.
Die Früchte sitzen zu drei Ws vieren beisammen. Der Frucht-
helch ist doppelt, sparrig ausgebreitat, dreimal länger als die Nufs.
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