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lang und eben so breit, rundlich, kurz dreilappig, an der Basis
rund, an den Enden der Lappen lang zugespitzt, am Rande von
der Spitze bis zur Mitte grofs weitläuftig spitz gezähnt, auf der
Oberfläche glatt, auf der untern weich von kurzen feinen Härchen.
Der Blattstiel ist einen Zoll lang, gerandet, mit drei bis vier grofsen
Drüsen besetzt.
Die Blumen kommen im Mai an den Spitzen der Zweige, in
einer grofsen vielblumigen Afterdolde. Bie Blumen sind weifs, die
in der Mitte stehenden klein, und die am Rande sehr grois ohne
Befruchtnngswerkzeuge.
Die Frucht ist elliptisch, flach und roth.
Die Vermehrung geschieht durch Samen, Ableger und Stecklinge.
Die Abart mit gefüllten Blumen besteht aus biofsen unfruchtbaren
weifsen Blumenblättern, und die Afterdolde bildet einen grofsen
runden Ball,
3 g. ViNCA. S i n n g r ü n .
Der Kelch ist fünftheilig, die Blumenkrone einblättrig, die
Röhre walzenförmig, der Rand flach fünftheilig. Fünf kurze Staubfäden.
Zwei Fruchtknoten die einen gemeinschaftlichen Griffel und
•ine kopfförmige Narbe haben. Die Frucht bestehet aus zwei langen
runden einfächrigen einklappigen Balgkapseln. Der Same ist
nackt und walzenförmig,
X. ViNCA m in o r caulibus proeumbentibus, foliis oblongo-
lanceolatis margine glabris floribus pedunculatis, Sp. pl. ed. W, i.
p. 1 3 3 2 .
K l e in e s S in n g rü n .
Wächst in Deutschland, England und Frankreich,
Diese hier einheimische immergrüne Strauchart wird nicht über
«inen Fufs hoch und hat bräunlich grüne, glatte, stumpf vlerkan-
tige, gestreifte, zwei Fufs lange liegende Zweige.
Die Blätter stehn gegen einander über, sind gestielt, fünfviertel
Zoll lang, einen halben Zoll breit, länglich, an beiden Enden
etwas verdünnt, am Rande ungezähnt, auf beiden Seiten glatt, die
Oberfläche dunkelgrün glänzend, auf der Unterfläche mattgrün glatt.
Der Blattstiel anderthalb Linien lang, ara Rande kurz fein
gefranzt.
Die Blumen sind schön blau, drelviertel Zoll lang, und kommen
vom März his September einzeln auf einblumigen fünfviertel
Zoll langen Blumenstielen aus den Winkeln der Blätter.
Die Vermehrung geschieht durch Ableger.
Man hat verschiedene Abarten mit weifsen und gefüllten Blumen,
auch mit weifs- und gelbbunten Blättern.
2 . V i n c a m a jo r caulibus erect is, foliis ovat is, juniorlbus
margine ciliatis, floribus pedunculatis. Sp. pl. ed, W. i . p. 1 2 5 3 -
G r o f s e s S in n g r ü n .
Wächst ln England, Frankreich, Spanien, Italien und in der
Schweiz.
Diese Art ist immergrün, sehr dauerhaft, wird zwei Fufs hoch,
und hat schiefe, geradeausstehende, braungrüne, stumpfe, vierkantige,
glatte Zweige.
Die Blätter stehn gegen einander über, sind gestielt, drittehalb
Zoll lang, fünfviertel Zoll breit, eiförmig, an der Basis rundlich,
kurz zugespitzt, auf der Oberfläche glatt, dunkelgrün, glänzend;
auf der untern mattgrün, glatt, glänzend, am Rande ungezähnt,
und mit feinen kurzen Härchen hefranzt. Der Blattstiel ist einen
halben Zoll lang, am Piande mit Härchen hefranzt.
Die Blume kommt vom April bis September einzeln, auf einblumigen
, anderthalb Zoll langen Blumenstielen aus den Blatt-
wiiikeln.
Die Blumenkrone 1st schön dunkelblau, anderthalb Zoll lang.
Die Vermehrung geschieht durch Ableger.
x6g. Vr scuM. Mi s t e l ,
Die Blumen sind getrennten Geschlechts auf verschiedenen
Stämmen. Die männliche Blume hat einen viertheiligen Kelch,
keine Blumenkrone und Staubfäden. Vier Staubbeutel sitzen auf
dem Kelch. Die weibliche Blume hat einen viertheiligen, auf dem
Fruchtknoten befestigten Kelch, keine Bluraenkrone und Griffel.
Die Frucht ist eine elnsamige Beere, die ein herzförmiges Samenkorn
enthält.»
I . V iscuM a lb um folils lanceolatis obtusis enerviis, caule
dlchotomo, floribus quiñis terminalibus glomeratls sessilibus. Sp.
pl. ed. W. 4. p. 7 3 7 . Reitter und A b e l Ahhild. Cab. 8 5 .
W e i f s e r M is te l.
Wächst durch ganz Europa auf ändern Bäumen.
Dieser hier einheimische parasitische Strauch gehört eigentlich
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