
68 B UM E L I A L Y C IO I D E S .
der Basis verdünne, am Rande ungezähnt, auf der Oberfläche glatt,
netzförinig geadert, auf der Unterfläche mit dicht anliegenden sehr
zahlreichen, gelblichweifsen, seidenartig glänzenden Haaren ganz
bedeckt. Die Blattstiele sind auch mit anliegenden Haaren besetzt.
Geblüht haben unsere Pflanzen nicht. Die Blumen sind weils
mit einem fünf Linien langen behaarten Blumenstiel versehn, und
kommen in grofser Menge aus den Blattwinkoln zum Vorschein.
Die Vermehrung geht sehr schwierig durch Ableger.
2. B ü m e l i a I j c i o i d c s sp in osa , foliis lan c eo la tis obluslus
CLilis basl attenua tis g lab r is . Willd. enum. 24 g .
Sideroxjlou lycioides splnosum, foliis deciduis. Sp. pl. ed.
W. I . p . I ogo.
Bocks dorn a r t i ge r Hochs tamm.
W'ächst in Carolina und Louisiana.
Ein acht bis zehn Fuls hoher Strauch, der sich hei uns sehr
einplindlich ge^en die Kälte zeigt, und selbst ln gelinden Wintern
viel leidet.
Die Zweige sind glatt, rund, braun, mit zerstreuten erhabenen
Punkten besetzt, und haben fünf Linien lange, starke, pfriemför-
mige, wechselsweise stehende Dornen.
Die Blätter stehn wechselsweise, fallen im Herbste ah, sirfd
zwei Zoll lang, längUch-lanzettformig, stumpl, ungezähnt, an der
Basis verdünnt, netzförmig geadert und glatt. Die jungen Blätter
haben eine Bedeckung von anliegenden seidenartigen Haaren, wejche
aber bald nach ihrer Entwickelung gänzlich verschwindet.
Die kleinen weifsen gestielten Blumen kommen im Junius zu
zwei bis acht Stück beisammen aus den Blattwlnkelu.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Ableger.
42. B u p l e u r u m . l i a s e n ö h r l e i n .
Die Blumen erscheinen in einer zusammengesetzten Dolde.
Die Hüllen der kleinen Dolden sind grofs und fünfbiättrig. Die
fünf Blumenblätter an der Spitze eingerollt. Fünf Staubfäden. Zwei
Griffel. Die Frucht unterhalb befindlich, rundlich, zusammen gedrückt,
gestreift, und besteht aus zwei Samen.
r. B VFLEVRVM ß r u t i c o s um frutescens, foliis lanceolato-
obovatis integerrimis sessilibus. Sp. pl. ed. W. 1. p. iSy y .
S t r auc ha r t i g es Hasenöhr l ein.
B U X U S S E M P E R V n i E N S .
Wächst an den felsigen Ufern ries Meeresstrandes Im südlichen
Frankreich und in der Levante.
Ein sechs Fufs hoher, ästiger Strauch, der gelinde Winter im
Freien überstellt. Die Zweige sind rund und glatt.
Die Blätter stehn wechselsweise mit einem aurserorclentllch
kurzen Stiel, sind anderthall) Zoll laug, immergrün, lanzetiFörtnig,
stumpf, von der Spitze bis zur Basis allmählig verdünnt, auf beiden
Seiten glatt, auf der obern gesättiget grün und etwas glänzend,
auf der untern mattgrün, netzförmig geadert.
Die Blumen kommen im Julius und August .an der Spitze der
Zweige in einer zusammengesetzten Dolde zum Vorschein, und
haben eine grünlich-gelbe Farbe. Die allgemeine fünf- bis sechs-
hlättrlgo Hülle, deren Blättchen von ungleicher Länge sind, fällt
frühzeitig ab, und^ selten dafs noch das gröfste Blättchen sitzen
bleibt. Eben so geht es mit den Blättchen der hesondern Hülle,
die auch sehr bald vor der Entwickelung der Blume abfirllen.
Die Vermehrung geschieht durch Samen.
148. B u x t j s . B u c h s b a um.
Männliche und weibliche Blumen finden sich an einem Stamm.
Die männliche Blume hat einen dreiblättrigen Kelch, zwei Blumenblätter,
vier Staubfäden.
Die v\'elbliche Blume hat eiuen vierblättrigen Kelch, drei Blumenblätter,
drei Griffel, eine Samenkapsel die drei Spitzen hat,
dreil'ächrig ist, und in jedem Fache zwei Samen enthält.
I. Bu x ü s semp e r v i rei iS foliis ovatis petiolis margine
pilosiusculis, antheris ovato-sagittatis. Sp. pl. cd. W. 4. p. SSy.
Buxus sempervirens. Lin. sjst. ed, R. 4. p. 1 2 8 . Dii Roi
Harb. Baumz. i . p . 184«
«. Buxus arborescens foliis ovato-oblongis, versus apicem
attenuatis, antheris ovatis, caule arborescente. Lamarck encyclop.
I . p. 5 o5 .
ß. Buxus siißßnuicosa humilis, folüs parvis obovatis, caule
suffrutlcoso. Lamarck encyclop. i , p. SoS.
G em e in e r Bu ehsbau m. *
W^ächst im südlichen Europa und im gemäfsigten Asien,
Der Buxbaum ist bekannt genug, er hält bei uns sehr gut im
Freien aus, und leidet nur dann bei harten Wintern, wenn er zu