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i 4 B M E 5P I L U S A Z A BO L U S . MI K A N I A S C A N D E N S ,
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th« steht, einen prächtigen Anblick gewährt, und zur nicht geringen
Zierde der Gärten dient.
Die dritte Abart, oder die g e l ül l te, hat ganz gefüllte Blumen.
Diese Art ist durch die Blätter von der vorigen hauptsächlich
unrersehieden. die mehrere und tiefere Einschnitte haben. Man
kann sie sclion ganz jung daran erkennen.
17. M e s p i l u s A z a r o ln s loliis obtusis subtrifidis sub-
dentaiis pui escentiliiis, segeraenlis calycis ovaiis. IVilld. cnuni. 5 zG,
Crataegus Azarolus foliis obtusis trifidis subdentatis. Lin.
syst. cd. R. 3, p . /|g5.
Az a r o 1 - M i s p e 1 oder Azarolbi rne.
Vl'ächt in Krain, im südlichen Frankreich, Italien, und in der
Levante.
Es wird ein hoher Baum, der öfters Dornen hat, bisweilen
aber auch ohne dieselben angetroffen wird.
Alle bis jetzt ahgehandelten Mispelarten sind sehr dauerhaft;
diese Art aber ist zärtlich, und verlangt einen beschützten
Standort. Hier wird sie am Spalier wie die Pfirschen gezogen, und
mit Glafsfenstern bedeckt, da sie dann früh im Jahre im Februar
und März, ihre Blüthen zei,,t.
Die Blätter haben sehr kurze Stiele, sind fast sitzend, und
dreimal tief bis an die Mktelrippe gespalten. Der mittlere Einschnitt
ist wieder in drei bis fünf tiefe Lappen zerschnitten. Alle
Einschnitte laufen' etwas spitzig zu, und haben unterh.ilb derSpitze
zwei oder drei kurze -spitzige Zähne. Auf der Obeilläche sind die
Blätter glatt, unten mit weifsen. kurzen Haaren dicht besetzt.
Obgleich die Blätter viele Aehnlichkeit mit der vorigen Art haben,
so sind sie doch ungleich gröfser, denn man trift sie häufig
drei Zoll lang, sie unterscheiden sich auch leicht durch die angegebenen
Kennzeichen.
Die Blumen kommen in Doldentrauben an den Spitzen der
Zweige, und sind gröfser als bei der vorigen Art.
Die Frucht soll eine runde Gestalt haben, roth, und fast so
grofs wie bei de> gemeinen Mi,spel sein.. Ich habe sie nicht gesehn,
und kann daher auch nicht entscheiden, ob diese Pflanze wirklich
zu dieser Gattung gehört, oder ob S c op ol i Recht hat, wenn er
sie zu den Birnen bringOt
Die Ve.'-mehrun;; dieser Art ist wie bei den übrigen.
Man zieht sie ausSamen,oder sucht sie durchPiropfen zu vermehren.
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1 3 7 . M i k a n i a , M i k a n i e . ,
Die zusammen gesetzte Blume hat einen vier- oder sechsblättrigen
Kelch und enthält drei bis sechs Blumen mit röhrenförmiger
Bluiiieukrone, fünf zusammenhängende Staubbeutel, einen Grif-
f(d, dessen Narbe zweitheilig, Samen, die ein haariges sitzendes
Federchen haben, und einen nackten Fruchtknoten,
I . M i k a n i a s c a n d e n s caule scandente glabro, foliis cordatis
repando-dentatis acuminatis, lobis divaricatis inaequalibus, floribus
corymbosis. Sp. pl. ed. W. 3. p. 1-743.
Eupatorium scan,dens. Sp pl. 1 1 7 1 .
K l e t t e r n d e M i k a n i e . '
Wäclist an feuchten Orten in Virginien.
Diese Pflanze halt eigentlich das Mittel zwischen den Sträuchern
und Staudengewächsen, sie mufs aber zu den erstem gerechnet
werden, well ihre Stengel daurend sind. An einem beschützten
Orte hält sie unter Bedeckung von Laub in zu harten Wintern
.aus, und die Stengel frieren nur so weit sie nicht bedeckt sind ab,
dagegen bleiben sie im OraTigeriehaiise. Sie klettern drei bis vier
Euis hoch, sind rund und glatt.
Die Blauer stehn gegen einander über, sind lang gestielt, herzförmig,
fast pfeilförmig zu nennen, sehr lang zugespitzt, von der
Basis bis zur Mitte am Rande bogenförmig ausgeschweift, oder mit
weitläuftigen grofsen runden Zähnen besetzt, auf beiden Seiten
glatt, fünfnervig, und die Nerven mit Seitenästen.
Die Blumen kommen nicht alle Jahre zur Vollkommenheit, sie
erscheinen in ästigen ausgebreiteten Doldentrauben im August und
September. Der Kelch besteht aus vier zugespitzten larizettfürmigen
Blättern und enthält vier bis fünf rothe Blumen.
Die Vermehrung geschieht durch Zeuhellen der Wurzel.
1 3 . MtTci iELLA, M i t c h e l l e .
Zwei viertheilige Kelche stehn auf einem Fruchtknoten, die
Blumenkrone ist trichterförmig, vier Staubfäden, ein Griffel, vier
Narben, die Beere zweitheilig, viersamig.
I . M i t c h e l l a re p e n s . Sp. pl, cd. W. I , p. 61 7.
K r i e c h e n d e Mi tchel le.
Wächst in den Wäldern von Nordamerika.
Eih kleiner kriechender Strauch, der unser Klima sehr gut erträgt.
Die Stengel Smd höchstens einen Fufs lang, gewöhnlich viel
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