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i 56 G A U L T H E R I A P R O C U M B E N S .
Die Blumen sind wie an der gemeinen Esche ohne Kelch und
Blumenkrone, Samen haben die hiesigen Bäume noch nicht getragen.
Tab. II. F. 2. ist ein Blatt in natürlicher Gröfse abgebildet.
Man kann diese Esche leicht mit der rundblättrieen verwechseln.
von der sie sich aber durch folgende Merkmale deutlich genug
unterscheidet. Ihre Blumen sind ohne Kelch und Blumenkrone. die
Blättchen sind zahlreicher, vollkommen sitzend, eiförmig und spiz-
zig zugehend, besonders ist das Blättchen an der Spitze ganz ei-
iiiul lanzettenförmig, niemals rund. An dieser sind auch niemals
die Blättchen auf einer Seite schief, oder sollten sie es «ein, so ist
es kaum iu die Augen fällend.
G a u l th e r i e .
73 . G A U L T H E a i A .
Ein doppelter Kelch. Der äufsere zweiblättrig; der innere
funftheiltg. Die Blumenkrone ist eiförmig, fünftnal gezähnt. Im
Grunde derselben ist ein aus zehn Spitzen bestehendes Honigbe-
hältttifs. Zehn Staubfäden. Ein Griffel. Die Fruclit ist eine fünf-
laclirtgo Kapsel, die von dem beerenartig gewordenen innern Kelch
ciugoschlossen wird,
I . G a u l t i i e e i a p r o c u m h C.ns foliis obovatis acutis serratis.
pedunculis solitariis axillaribus, ramis glabris proeumbentibus.
C a u l t h e r i e oder canadi scher
VViUd- cuu.m. 4 54 .
' N i 0 cl e r 1 i 0 g e n d e
'B e rg t h c e.
Wächst in unfruchtbaren sandigen Wäldern und in gebirgigten
Gegenden von Canada.
Die Stengel dieses immergrünen kleinen Strauchs, der unsere
Winterkälte ohne Schaden erträgt, liegen flach an der Erde, sind
über einen Fufs lang, fädenförmig, glatt, braun und rund.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind über einen Zoll lang,
drei viertel Zoll breit, rundlich, gestielt, an der Basis schmal zulafi
fend, an der Spitze stumpf, und endigen sich mit einem kleinen
krautartigen Stachel. Sie sind oben dunkel glänzendgrün, unten
mattgrün und vollkommen glatt. Der Rand ist umgebogen, mit
kleinen zerstreut stehenden spitzigen Zähnen, vom äufsersten Ende
bis zur Hälfte besetzt.
Die weifsen Blumen kommen im Julius auf langen Blumen-
stielen, einzeln oder zwei beisammen aus den Blattwinkeln, und
sind hängend.
G E N I S T A C A NOI C A N S .
Die Frucht wird bei uns vollkommen reif, 1st roth, und scheint
dem, der den innern Bau und die Entstehungsart derselben nicht
genau kennt, eine Beere zu sein.
Die Vermehrung geschieht durch Ableger und Theilung der
PHanzen. Aus dem Samen dies Gewächs zu erzlehn, ist sehr “mühsam,
so wie das Zertbeilen dieser Staude, wenn man nicht mehrere
hat, viele Vorsicht und Geschicklichkeit erfordert.
In Amerika braucht mau die Blätter als Thee, daher die Be-
wennung.
123. G e n i s t a . G i n s t e r ,
Der Kelch ist zweilippig. Eine Schmetterlingsblurne, deren
Fahne von dem Stempel und Staubgefäfsen zurück gebogen wird.
Zehn Staubfäden, von denen neun in einem Cylinder verbunden
sind, und einer frei Ist. Ein in die Höhe steigender Griffel. Die
Frucht eine einfächrige Hülse, die mehrere Samen enthält; sie ist
bei einigen Arten flach gedrückt, hei ändern rrrnd aufgeblasen.
I . G e n i s t a c a n d i c a n s foliis ternatis obovatis piibescen-
tlhus pilis adpressls, pedunculis multifloris terminalibus, ramis an-
gulads. Sp. pl. ed. W. 3. p. gZ y .
Cytisus candicans foliis ternatis villosis, racemulls brevissimis
siihcapitatis lateralibus, leguminibus hirsutls. Lamarck encrcl o
p. 246.
We i f s l i ch er Gins ter .
Wächst in Italien und dem südlichen Frankreich.
Dieser vier bis sechs Fufs hohe Strauch wird bei uns gewöhnlich
im Orangeriehause durchwintert, er verträgt aber auch mit etwas
Laub bedeckt, an einem beschützten Orte, wo er nicht zu früh
austreiben kann, unser Klima ziemlich gut, nur bei aufserordentli-
cher Kälte frieren wie hei dem gemeinen Pfriemen die Stengel bis
an die Wurzel ab, treiben aber ohne Schaden den folgenden Sommer
wieder aus. Die Zweige sind grün, rundlich gefurcht, und
mit sehr kurzen Weifslichen Härchen bedeckt.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt und alle gedreit.
Die Blättchen, von denen das mittelste am gröfsten, einen'halben'
Zoll lang, und drittelialb Linien breit ist. sind sehr kurz gestielt,
länglich eiförmig, nach oben zu breit, an der Basis schmal zulau!
fend, am äufsersten Ende aber mit einer kleinen Spitze versehn
ungezähnt, auf dar Oberfläche grün, in dar Jugend sparsam mi!
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