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fein gefranzt, in cler Jugend diiiin behaart, nachher aber zeigen
sich nur auf der Mittelrippe und den Hauptadern der Unterlläche
kurze Haare.
Die Blumen kommen gleich nach dem Ausbruch der Blätter
im Mal nnd Junius, sie sind brennend roth und aufser der Farbe
besonders noch durch die spatelförinigen Kelcheinschnitte ausgezeichnet.
Die Staubfäden sind länger als die Blumenkrone.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Ableger.
4. A z a l e a v i s c o s a folüs oblongis basi angustatis ciliatls
gläbris corymbo terminali, corollis externe g lan du lo so -p ilo s is , tubo
limbo longlore.
Azalea viscosa foliis marglae scabris, corollis piloso-glutino-
sls. Sp. pl. ed. W. I . p . 8 3 i.
K l e b r i g e Azal ie.
Wächst in Nordamerika.
In Rücksicht der Blätter ist diese Art der naktblühenden Azalie
sehr ähnlich, nur dafs sie etwas weniges länger und breiter sind.
Die Blumen kommen im Julius und August, sind röthlich weifs
von Farbe, wohlriechend, aufserhalb mit drüsigen Haaren besetzt.
Die Röhre der Blumenkrone ist etwas länger als der Rand und
die Staubfäden sind der Blumenkrone an Länge gleich.
Die Vermehrung geschieht wie hei den vorhergehenden Arten.
5. A z a l e a g l a u c a folüs obovato-oblongis ciliatis glabris,
subtus glaucis, corymbo terminali, corollis externe glanduloso-pilosis.
Willd. enum. 197.
Azalea viscosa L floribunda. Sp. pl. ed. W. i, p. 83 a.
Azalea viscosa ß- glauca. Mich, o.mer. r. p. i 5 i.
Gr aue Azal ie.
Wäclist im nördlichen Carolina.
Dieser Strauch wird höher, mit weniger ausgebreiteten mehr
aufrecht stehenden Zweigen, als die vorhergehende Art, zu welcher
er vormals als Spielart gerechnet wurde.
Die Blätter sind einen Zoll lang und etwas darüber, ganz von
der Gestalt der naktblühenden Azalie, aber von allen hier aufge-
führten Arten durch die graugrüne Farbe der Unterfläche ausgezeichnet.
Die Blumen erscheinen im Julius und August, sind weifs von
Farbe, wohlriechend, und übrigens in allen Stücken der vorhergehenden
Art ähnlich, nur dafs sie etwas kleiner ausfallen.
Die Vermehrung ist den übrigen gleich. Die Azalien verlangen
einen guten mit Sumpferde gemischten Mittelboden und einen etwas
schattigen Standort.
6. A z a l e a p r o c umb e n s folüs ellipticis margine revolutis
glabris sempervirentlbus, pedunculis subtermlnalibus, caule procum-
bente. Willd. enum. rg8.
L i e ge n d e Azal ie.
Wächst auf den höchsten Gebirgen in Norwegen, in der
Schweiz, Oesterreicb, Salzburg u. s. w.
Ein kleiner immergrüner Strauch mit .flach an der Erde liegenden
8 bis 13 Zoll langen Aesten.
Die Blätter sind eine Linie lang, kurz gestielt, elliptisch, dunkelgrün,
glatt, an den Pvändern umg-ebogeii, unterhalb mit einer
sehr breiten Mittelrippe versehn.
Die rötblichen kleinen Blumen kommen an der Spitze der
Zweige im Junius einzeln oder zu zwei bis drei beisammen zum
Vorschein.
Die Anzucht dieser Art ist sehr schwierig; da sie einen sehr
kühlen, schattigen, beschützten Standort und etwas steinigen Boden
verlangt.
i 4 i. B a c c h a r f s . B a c h a r i s .
Eine zusammengesetzte Blume. Die allgemeine Blumendeckß
ist walzeniörmig, und besteht aus dachziegeiförmlg übereinander gelegten
Schuppen, von denen die untern abgerundet, die obern zugespitzt
sind, und enthält mehrere Blumen. Die Blumenkrone ist
trichterförmig, fünfmal getbeilt. Fünf Staubfärlen, deren Staubbeutel
zusammen bangen. Der Fruchtknoten ist unter der Blumenkrone;
der Griffel lätlenförmtg und die Narbe ein kleiner Knopf.
Zwitter- und weibliche Blumen stehn ohne Ordnung untermischt
auf einem glatten Fruchtboden. Jedes Blümdieu läfst nach dem
Blühen ein einziges Samenkorn mit einem haarigen Federchen zurück.
I . B a c c h a r i s h a l im i f o l i a foliis obovatis superne
emarginato - crenatis. Sp. pl. ed. W, 5, p. i g i ü . Dii Roi Harb.
Baumz. 1 . p. 1 1 8 . Marshai. p. 3 r.
Mel den blät t r ige Ba cha r i s .
Wächst in Virginien und Carolina.
Die Höhe dieses Strauchs giebt der Ritter Lama r ck zwischen
acht bis zwölf Fufs an; bei uns wird er aber nie viel
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