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73 C A L Y C A N T H U S F LO R ID U S .
der Stelle ist, die man für sie bestimmt hat, und dafs man sie
mit einem starken Rallen im Frühling oder Herbste aushebt.
Aus Samen kann man sie in der ihr eigenthümlichen Erde
leicht anziehn, wo sie schon im zweiten Jahre Blüthen zeigt.
Sa l i sbur y hat diese gemeine RflanZe mit Recht von der
Gattung Erica, wegen des ganz verschiedenen Baues der Samenkapsel
, getrennt.
9 7 . C a l y c a n t h u s . K e l c h b l u m e .
Die ZwitterUumen bestehn aus einem Kelch, der unten her
cherförmlg ist, und durch sehr zahlreiche sparrige Einschnitte,
welche über einander liegen, gethellt ist. Die Blumenkrone fehlt.
Viele Staubfäden, die auf dem Kelche sitzen. Viele Fruchtknoten
mit kurzen Griffeln, und drüsigen Narben. Die Frucht besteht aus
vielen geschwänzten Samen, die vom flehchigen Kelch eingeschlossen
werden.
i C a i, Y C A N T H ü s f l o r i d US lacinüs calycinis lanceolatis,
foIiis oblongis acutis, subtus tornentosis. Willd. enum. 6 5 g.
Calycanthus floridus petalls interioriluis longioribus. Lin.
syst. ed. R. 2. p 554. Dü Roi Harh. Baumz. i. p. 190.
Ca rol i n i sc he Kel chblume.
Wächst in Caroli nn.
Ein schöner Strauch, der sich durch seine grofsen wohlriechenden
Blumen sehr empfiehlt. Er wird bei uns fünf- bis zehn Fufs
hoch, und hat an den jungen Zweigen eine glatte, braune, gewürz.-
hafte Rinde.
Die Blatter stehn gegen einander -iber, sind gestielt, elfönnig
und spitz, ohne alle Zähne. Auf der Oberfläche sind sie glair,
wenn man sie aber rückwärts streicht, scharf anzufühlen , auf der
Unterseite sind sie dicht, mit leinen weifsen und weichen Haaren
bedeckt.
Die Blumen kommen an den Spitzen der gröfsern und kleinen
Zweige einzeln, vom Mai bis im August. Sie haben einen angenehmen
Erdbeer- und Gewürzgeruch, und sind braunroth von
Farbe. Die Innern Kel ehein schnitte sind so lang als die äufsern,
Früchte setzen die hiesigen Sträucher nicht an.
Die aus Samen gezogenen Sträucher sind sehr empfindlich gegen
die Kälte; wenn sie aber gröfser werden, leiden sie nicht so
leicht.
C A L Y C A N T F IU S GL.AUCUS.
‘Die Vermehrung geschieht durch AlJeger, Wurzelhrtu und
nordamerikanlschcn Samen.
2. C a l y c a n t h u s g l n u c n s lacinüs calycinis l.inccolatls,
folüs oblongis acuminatis subtus glaucis pubescentibus. Willd.
enum. 5 5 9.
Gr aue Kel chblume.
Wächst m Virginien und Carolina.
Dieser Strauch ist dem vorhergehenden ‘sehr ähnlich, er ist
dauerhaft gegen die Wiiiterkälte unsers Klimas, leidet niemals, und
wird an vier bis fünf Fufs hoch.
Die Blätter siud drei Zoll lang, länglich, lang zugespitzt, ungezähnt,
oberhalb glatt, gesättlget grün, unterhalb graugrün nnd
kaum merklich behaart.
Die Blunion sind wie bei dem vorigen, nur etwas heller von
Farbe uud erscheinen im Mai, Junius, Julius, und zuweilen noch
im August.
Die Vernchning geschieht (btrcli Samen, Wurzelbrut und Ableger.
3. C a l y c a n t h u s l a e v i g a t a s lacinüs calycinis lanceolatis,
folüs okoiigls acutis glabris. Willd. enum. 5 5 g.
Calycanthus ferax. Mich. amer. i . p. 3 o5,
Gl a t t e Ke l chblume .
Wächst in Virgüiien und Carolina auf holten Bergen.
Ein sehr dauerhafter schöner, sechs Fufs hoher Str.-iuch, der
sich durch steilere Aeste und glatte Blätter von den beiden vorhergehenden
unterscheidet.
Die Blärer sind zwei bis drei Zoll lang, länglich, ungezähnt,
kurz zugespitit, auf beiden Seiten grün, glatt, dabei etwas weniges
glänzend.
Die Bliirjen verhalten sich gerade wie bei der carolinischen
KelcliLlume, rnd eben so die Vermehrung..
/(. C a l y c a n t h u s p r a e c o x lacinüs calycinis interioribus
subrotundo-«vatis, loliis ovato-lanceolatis acuminatis. Willd.
enum. 55 g.
Calycarthus praecox lacinüs calycinis interioribus subrotundo-
ovatis. Sp. pl. ed. W. 2. p. r 120.
J a p a « i s c h e K e l c h b l u m e .
Wäclist in Japan.
Ein itrauch der zwei Fufs bei uns ist, vielleicht aber noch
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