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¡ußern S e i^ breiter. Der Blattstiel ist tief gefurcbt und lang spar-
• am behaart. . . ,
Die Blumera sind schon rosenroth nnd kommen einzeln oder
zwei beisammen an den Spitzen des Stengels vom Mal bis Julms
zum Vorschein.
Die Frucht ist braun oder schwärzlichroth, und ubertnft al e
Arien an Wohlgeschmack. _ n ,
Es verdient diese schöne Pflanze allgemeiner angepflanzt zu
weiden, nur e rfordert ihre Kultur viele Vorsicht, wenn rnan sie
erhalten oder Früchte bekommen will. Sie verlangt einen lockern
aus Gartenerde und Sand gemischten Boden, und einen schattigen
Standort. Ganz freistehend, «nd der Sonne ausgesetzt, wachst sie
,u r in nassen Sommern, «nd wenn man sie fleifsig begiefset;
feit «Boden treibt sie zu sehr, setzt niemals Früchte an, und geht
leichte aus.
i 8 3 * R u s c u s . Mä u s e d o r n .
Die Blumen sind getrennten Geschlechts auf verschiedenen
Stämmen. Die männliche Blume hat einen sechshlattngen Kelc .
Keine Blumenkrone. Das Honigbehältnlls ist eiförmig, an der
Spitze durchbohrt, von der Gröfse des Kelchs. Kerne Staubfaden,
drei Staubbeutel sitzen auf dem Honigbehältnifs.
Die weibliche Blume hat eben solchen Kelch, keine Blumenkrone,
eben das Honigbehältnifs, aber keine Staubbeutel. Der
Fruchtknoten lat länglich, vom Honighehältnisse umgeben. Em
Griffel Die Frucht ist eine runde dreifächrige Beere. Jedes Fach
hat ein Samenkorn, bisweilen kommen nur eins oder zwei m der
ganzen Beere zur Vollkommenheit.
Einige Arten haben Zwitterblumen,
I . R o s c r j s aciileaius f o l l i s s u p r a f l o r l f e r i s n u d l s . Sp.pU
ed. W. 4 - P- 874- Mönch. V e rz .p . 125.
S t e che nde r Mäus edorn.
Wächst im südlichen Frankreich. Italien nnd in der Schweiz.
Dieser kleine immergrüne, einen bis zwei Fufs hohe Strauch,
hält bei uns sehr gut im Freien aus. DieZweige sind grun. stumpleekig
und stark gefurcht. _
Die Blätter stehn wechselsweise, sind ungestielt, ei- und lan-
settenföriBig. stark zugespitzt, dreiviertel Zoll lang, vier Limen
breit, an der Spitze mit einem Stachel versehn, fest lederartig, mit
paralellaufendeii Nerven durchzogen.
Die Blumen sind getrennten Geschlechts auf verschiedenen
Stämmen, klein, Weifs, und kommen dicht über der Basis aus den
Blättern einzeln oder zwei beisammen. Unter einer sehr kurzen,
länglichen, spitzigen, häutigen Schuppe, vom Februar bis Junius.
Die Frucht ist eine rothe kleine Beere.
Die Vermehrung geschieht durch Ableger und Wurzelbrut.
2. Rus cus H jp o p h y l lu m foliis subtus florlferis nudis.
Sp. p l. ed. W, 4- p. 875,
B r e i t b l ä t t r i g e r Mäus edorn,
Wächst In Italien.
Ein kleiner immergrüner ein bis zwei Fufs hoher Strauch, der
unser Klima sehr gut verträgt. Die Zweige sind glatt, grün, tief
gefurcht.
Die Blätter stehn Wechsels weise, sind gestielt, drittehalb bis
drei Zoll lang, und fünfviertel Zoll breit, länglich-eiförmig, sehr
lang zugespitzt, an der Basis schmal zulaufend, so dafs sich das
Blatt allmählig im Blattstiel Verliert. Der Rand Ungezähnt, beide
Flächen vollkommen glatt und grün, von Substanz fest lederartig.
Die Blumen kommen im Mai und Junius auf der Unterfläcbe
des Blatts in der Mitte der Mittelrippe zum Vorschein. Sie sind
weifs, getrennten Geschlechts auf verschiedenen Sträuchern, und
stehn von einigen sehr kleinen häutigen Schuppen unterstützt, auf
langen einbluraigen Blumenstielen zu zwei bis drei beisammen.
Die Vermehrung geschieht durch Ableger und Wurzelbrnt.
3 . R u s c u s H y p o g lo s s u m folüs supra florlferis sub folíolo.
Sp. pl. ed. W. 4. p. 785. Mönch, Verz. p. i a 5 .
Z u n g e n-Mäus edor n.
Wächst in Ungarn und Italien.
Diese Art ist eben so dauerhaft als die vorige, und wird auch
nicht viel höher. Die Zweigo sind glatt, grün und eckig.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind kurz gestielt, länglich-
eiförmig, an beiden Enden zugespitzt, auf beiden Seiten glait, am
Rande ungezähnt, fest lederartig, drei Zoll lang und fünfviertel
Zoll breit.
Die weifsen Blumen kommen im April und Mai auf der Oberfläche
der Blätter in der Mitte der Miitelrippe in dem Winkel eines
kleinen dreiviertel Zoll langen, einen viertel Zoll breiten, eiför-
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