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Acer trilobatura. Lamarck\encjclop, 3. p. 079.
F r anzös i s che r Ahorn.
Wächst im südlichen Frankreich, Italien und Krain. Es ia
ein hoher Strauch wie der Feldahorn; in hiesigen Gärten sind niii
8 — 10 Fufs hohe Stämme, die noch nicht geblüht haben.
Die Blätter sind nicht grofs, etwas über einen Zoll lang iioj
anderthalb Zoll breit, dunkelgrün, ohne alle Zähne, tief dreilappig,
stumpf zugerundet, auf beiden Seiten glatt, und nur im Winke!
der drei Hauptnerven des Blatts findet sich ein kurzer Haarbüschel
Die Blätter fallen spät ab.
Wenn dieser Strauch in fettem Boden steht, so macht er starb
lange Triebe, deren Blätter fünflappig und ausgeschweift sind. In,
folgenden Jahre aber werden sie wieder so, wie sie oben beschrieben
sind
Die Blumen sind grünlich, etwas gröfser als beim Feldahorn,
und kommen in den Winkeln der Blätter, wenn diese schon ausgebildet
sind in Doldentrauben zum Vorschein. Es sind aber k
jeder Doldentraube nur 3 — 8 Blumen enthalten.
Der Ritter Lama r ck vereinigt diese Art mit dem Acer cn-
tlcum L i n n é ’ s, von dem sie aber durch glatte Blätter, dii
jährlich abfallen, hinlänglich unterschieden ist.
Die Vermehrung geschieht durch Ableger, Pfropfen und Oculiren
auf andere Arten.
14 . Aoee. li e c er o p h y I lu jn foliis sempervirentlbus integrii
trllobisque obsolete dentlculatis glabris. Sp. pl. ed, VF. 4. 983.
Acer sempcr'virens folüs ovatis integerrimis sempervirentibui
Lin. syst. ed. Pi. 4- p- 3 3o.
V e r s c h i e d e n b i ä t t r i g e r Ahorn.
Das Vaterland ist wahrscheinlich die Levante.
Dies ist ein kleiner Strauch, der sehr langsam wächst, uiiJ
schwerlich über 3 — 3 lüfs hoch wird. Er hält an einem bedeckten
Standort ziemlich gut im Freien aus, und nur im Winte:
von 1.794 bis 1 795 bat er bei der strengen Kälte etwas gelitten
Er wird für den Acer creticum des Linné gehalten, von dem ei
aber durch seine kleinern glatten und gezähnelten Blätter verschieden
ist, Es scheint mir der wahre Acer sempervireus zu sein,- dei
F inne nicht selbst gesehn, und nur die Beschreibung aus MÜ
l e r ’ s Gärtner-Lexlcon genommen hat, wmlcher ihn auch in da
neuesten Ausgabe seines Lexicons ganz ausgelassen hat.
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DicRInde ist gräulich braun, an den altern Zweigen etwas rifsig.
Die Blätter verändern sich sehr in ihrer Gestalt. Sie sind
imroergiün, eiförmig, sehr kurz gestielt, bisweilen ohne Zähne, gewöhnlich
aber mit kleinen kurzen ungleichen Zähnen bösetzt. Sie
sind entweder blofs eiförmig, oder auch kurz dreilappig, und an
den Spitzen stumpf. Ich habe bemerkt, dafs diese Art im Topfe,
wenn sie im kalten Gewächsliause durchgewintert wird,, mehr dreilappige
Blätter als im Freien bat.
Von cler vorhergehenden Art unterscheidet sich dieser Ahorn
durch die verschiedenen bald ungecheliten, bald dreilappigen Blät-
ter, durch den gesägten Rand; und endlich dadurch, dafs die drei
Lappen der Blätter nicht tief gehn, sondern eine ganz andere
Form haben.
Blumen habe Ich bis jetzt an diesem Strauche nicht gesehn;
vielleicht sind diese Stämme noch zu jung; sie sollen aber wie
beim Feldahorn sein.
Die Vermehrung geschieht durch Ableger.
i 5. A c e r N e g u n d o foliis pinnatis ternatisve inaequaliter
serratis, floribus dioicis. Sp. pl, ed. VF. 4. p. 9 9 2 .
Acer lliegundo foliis compositls, floribus racemosis. Lin. syst,
ed. R. 4. p. 5 34- Dü Roi Harh. Baumz. i . p. 5 3. VFangenh.
Beit. p. 3 o. t. 1 2 . fig. 2 9 .
Es chen bl ät t r i ger Ahorn.
Wächst im nörtllicben Amerika.
Ein hoher ansehnlicher schnellwachsender Baum, der unser
Klima sehr gut verträgt, und nur in dem kältesten Winter etwas
an den jungen Trieben leidet, sobald er einen zu freien Standort
hat. Bei starken Stürmen leiden die Zweige sehr viel.
Die Blätter sind gefiedert, und bestehn aus 3 bis 5 eiförmigen,
öfters eingeschnittenen, gezähnten Blättchen, sie sind etwas
scharf anzufühlen, und auf der Unterseite an den Adern mit weifsen
Härchen besetzt. Die Blumen sind vollkommen getrennten
Geschlechts, so dafs man männliche und weibliche Stärnnie an-
triflt, Sie haben keine Blumenkrone, und in der männlichen
Blume sind nur 4 bis 5 Staubfäden. Der Blüthenstand ist nach
dem Geschlechte verscliieden. Die männlichen Blumen stehn in
schlaffen Doldentrauben, die weiblichen in einer langen einfachen
bangenden Traube.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Ableger.