
ribus planis, foliis obtuse quinquelobls, caule erecto. Sp. p l. ed.
W. I . p . 1 x5 3 .
Ribes rubrum inerme, racemis glabris pendul is, floribus plani -
usculis . Lin. sjst. ed. R. i . p . 564. Dü Roi Harb. Bauniz. i.
Aufl. 2 . p. S o g . Reitter und A b e l A bbild, tab. 66.
tt. rubrum baccis rubris.
(8. album baccis albis.
Geme ine J obanni sbe e r e .
Wächst in den Wäldern durch ganz Europa.
Ein gemeiner, wildwachsender, und in allen Gärten befindlicher,
vier bis fünf Fnfs hoher Strauch, der keine Stacheln hat.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt füriflappig, an
derSpitze und den Lappen stumpf zugespitzt, am Rande, grofs und
stumpf gezähnt, an der Basis herzförmig ausgeschnitten, auf der
Oberfläche glatt,- auf der untern längst den Adern sehr fein behaart.
Dio Blumen sind grün, ganz flach, und kommen Ende Aprils
lind Anfangs Mai aus den Seitenknospen, in zwei bis drei Zoll
langen einfachen hängenden Trauben,
Die Frucht ist bekannt genug. Sie ist weifs oder roth.
Die Vermehrung geschieht sehr leicht durch Zertbeilen der
Wurzel; sie könnte auch dmch Samen geschehn, aber dieser Weg
ist zu langweilig. ln England wendet man vielen Fleifs auf die
Erziehung dieses Strauchs, man verbessert ihn durch Okuliren, und
zieht ihn am Spalier, daher giebt es auch dort mehrere Abarten.
2 . R i b e s p e t r a e u m inerme , racemls pilosiusculis erectis,
floribus planiuscul is, fo liis a cumin a to - lobat is in c i s o -dentat is, caule
ert'Cto. Sp. pl. ed. W i . p. 1 1 5 3 .
R o t h blü bende Johanni sbe e r e .
Wächst in Schlesien, Böhmen, Oestreich, Steiermark und
Kärnthen.
Ein zwei bis drei Fufs hoher Strauch, dessen graubraune runde
Zweige aufrecht stehn und die Rinde ablösen.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind anderthalb bis zwei
Zoll lang, und eben so breit, fünflappig, an der Basis herzförmig,
die Lappen eiförmig zugespitzt, ungleich doppelt gesägt, auf der
Oberfläche ziemlich glatt, auf der untern hellgrün, schwach glänzend
und an den Adern mit Haaren besetzt. Die Blattstiele sind
anderthalb Zoll lang, am Rande mit zerstreuten dünnem Flaaren
besetzt. '
Die Blumen kommen Ende Aprils, Anfang Mais, in anderthalb
bis zwei Zoll langen aufrechten Trauben, sind nicht ganz so flach,
als bei der gemeinen Johannisbeere, und röthlich von Farbe. Der
Hauptblumenstiel der Traube ist sparsam behaart, und die Nebenblätter
sind fein mit Haaren gefranzt.
Die Früchte sind roth und sehr sauer.
Die Vermehrung geschieht durch Samen, Zertbeilen der Pflanze
und Stecklinge.
3. R i b e s a lp in u m inernie, racemis erectis: bracteis flore
longioribus. Sp. pl. ed. W. i . p. 1 1 8 4 . Dü Roi Harb. Baumz.
I . Aufl. 2 . p. 3 i 3 . Reitter und A b e l A bbild, lab. 64.
Al p e n - J oh a n n i s b e e r e oder wi l d e J oh anni sbe e r e ,
S t ra n fs b e er e.
Wächst in den gebirgigten Gegenden, als am Harz, in Thüringen,
Schlesien, Böhmen, Oestreich, Schweiz, Schweden, England
lind Sibirien.
Dieser Straueh wird fünf bis acht Fufs und darüber hoch, nur
mufs er eine etwas schattige Lage liaben. Wenn er allen W’inden
ausgesetzt ist, wird er nicht viel über zwei Fufs. Er ist sehr dauerhaft
und leidet durch die strengste Kälte nicht. Der Stengel ist
aufrecht ästig, glatt und ohne Stacheln.
Die Blätter sind viel kleiner als bei der gemeinen Johannisbeere,
ungefähr so grofs wie bei den Stachelbeeren, sie stehn wechselsweise,
sind gestielt, einen Zoll lang und eben so breit, dreloder
fünflappig, an derBasis rundlich, an den Spitzen stumpf, ungleich
tlel und rund gezähnt, auf der Oberfläche mit einzelnen,
zerstreuten, anliegenden, weifslichen Haaren bedeckt, und dunkelgrün,
auf der untern Seite glatt, sehr hellgrün. Der Blattstiel ist
einen viertel Zoll lang, mit einzelnen, langen, an der Spitze mit
einer Drüse versehenen Haaren besetzt.
Die gelbgrünen glockenförmigen Blumen kommen im Mai an
den Seiten der Zweige in aufrechten , einen bis zwei Zoll langen,
einfachen Trauben. Der Hauptblumenstiel ist dicht mit Drüsen besetzt.
Unter jeder Blume steht ein lanzettenförmiges, stumpfes, an
dem Rande mit kleinen Drüsen besetztes Nebenblatt, was länger
als die Blume selbst ist. Die Blumen sind männlich und weiblich
auf verschiedenen Stämmen.
Die Beeren sind roth, halb so grofs als bei der vorigen Art-,
von fadem säuerlichem Geschmack.