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Der Blattstiel ist mit einzelnen Haaren besetzt, die bei den
jungen Blättern zahlreicher sind.
Sie blüht fast mit der weifsen Birke zugleich, nur etwa acht
Tage später. Die Blüthe ist von der Weifsen Birke in nichts verschieden.
als dafs sie etwas gröfser ist. Die Fruchtzapfen sind
walzenförmig, etwas dicker als bei der weifsen Birke. Die Schuppen
derselben sind dreitheilig, die Selteneinschnitte sind abgerundet,
am Rande mit kurzen Härchen gefranzt. Der Same ist eiförmiger
als bei der weifsen Birke. Die Flügel eben so gestaltet, die
Griffel bleiben aber nicht wie bei den übrigen stehn.
Das Holz soll, nach Pal l as , fester und gelblicher als von
der weilsen Birke sein, von alten Stämmen ist es gräulich und
braun gewellt.
Sie wächst ziemlich rasch, und kommt unserer Birke an Gröfse
gleich. Die Kultur ist mit dieser einerlei. Sie liebt eher einen magern
als guten Boden.
Die angezeigte Spielart ist in allen Stücken der eben beschriebenen
Art ähnlich; sie unterscheidet sich aber durch mehrere Harzpunkte
auf den Zweigen, durch die Blätter, welche nur halb so
grofs sind, und auch nicht die mindeste Spur von Haaren auf der
Unterseite haben; durch die dünnem aber etwas längern Fruchtzapfen
, uud schwächer gefranzten Schuppen. Ich würde sie für
eine besondere Art halten, wenn nicht alle Theile vollkommen
mit der davurischen Birke iibereinstlmmten, und nur allein die
Gröfse und der Mangel der Haare die Verschiedenheit ausmacbteii.
Die Abbildung von Pa l l a s Tab. 3g. fig. D. D. stimmt vollkommen
mit dieser Abart überein.
Tab. I. fig. 3. 4- ist ein Blatt der grofsen und kleinen Abart
dieser Birke vorgestellt.
5 . B e t u l a p a p y r a c e a foliis ovatis acuminatis duplicato-
serratls, venis subtus hirsutls. Sp. pl. ed. W. 4. p, 464. Aiton
Kewens. 5 . p. 3 3 7.
Betula papyrifera. Marshai. p . 36.
Betula lanceolata, in ja s t allen Garten-Verzeichnissen.
Papi er -Bi rke.
Wächst im nördlichen Amerika.
Auch diese Birke -Wächst ziemlich rasch und schneller als die ^
unsrige. Im Stamm und den aulrechten Zweiren ist sie ihr vollkommen
ähnlich. Die Zweige haben eine dunklere Farbe und zerstreute
Harzpunkte.
Die Blätter sind eiförmig, lang zugespitzt, am Rande ungleich
gezähnt, oben glatt, unten längs den Adern mit kurzen Ha.aren besetzt,
und lassen sich beim ersten Blick von allen anderen Arten
gleich unterscheiden.
Sie blüht mit der weifsen Birke zu gleicher Zeit. Die weiblichen
Kätzchen sind viel länger als bei unserer Birke.
Die Kultur dieser Art ist wie bei den übrigen.
Tab. I. fig. I . stellt ein Blatt derselben vor.
6. B e t u l a l e n t a foliis cordato - ovatis argute inaequaliter
serratis, petiolis pilosis, stobilorum squamis lobis obtusis aequalibus.
elevato-veiiosis ciliatis. Willd, enum. 981 .
Betula lenta foliis cordato - ovatis argute serratis acuminatis,
strobiloriim squamis lobis obtusis aequalibus elevato - venosis. Sp.
pl. ed. W. 4. p. 464.
Betula lenta. W'endl. collect, pl, 2. p. 8. t. 40.
Betula nigra. Dü Roi Harb. Baumz. erste Auflage 1.7?, g 3.
Wangenh. B e il, p. 35 C. iG.ßg. 34.
Zä he Bi rke.
Wächst in Nordamerika.
Ein schöner Baum, der den Stamm einer Birke, und die
Blätter der Hainbuche hat.
Die Blätter sind elformig, lang zugespitzt, an der Basis herzförmig.
Am Rande ungleich , klein und scharf gesägt. Auf der
Oberseite sind sie glatt, auf den Adern der untern Seite stark mit
kleinen Haaren besetzt. Der Blattstiel ist behaart.
Sie blüht mit der weifsen Birke zu gleicher Zelt. Die F’rucht-
zapfen sind sehr kurz, kaum einen Zoll lang, dick, eiförmig und
sitzend. Die Schuppen sind dreitheilig, alle Einschnitte derselben
sind ausgebreitet, stumpf, glatt, und mit erhabenen Adern versehn.
■Der Same ist eiförmig, dick, und hat sehr kurze Flügel.
7. - B e t u l a c a r p i n i f o l i a foliis cordato - ovatis argute
inaequaliter serratis, petiolls glabris, strobllorum squamis lobis obtusis
aequalibus aveniis nudis. Willd. enum. 981 .
Betula carpinifolia. Wendl. collect, pl. 2. p. i l . t. 4 1 .
Ehrh. Beit. 6, p. gg.
H a 1 n b u c h b 1 ä 1 1 r 1 g e Bi rke.
Wächst in Nordamerika. \ :I
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