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Co B E T U L A E X C E L S A .
Dieser Baum ist dem vorbergehenden sehr ähnlich, aber kleiner
und zarter in allen seinen Theilen. Die Rinde ist schwarzbraun,
die Zweige sind gedrängter und mehr aufrecht stehend. Er
ist stets mit der zähen Birke verwechselt worden, der er aufseror-
dentlich nahe verwandt ist, bleibt aber aus Samen stets derselbe.
Die Blätter sind länglich-eiförmig, lang zugespitzt, au der Basis
herzförmig, am Rande ungleich scharf gesäget, glatt. Die Blattstielehaben
keine Haare, und wenn sich auch im Frühling beim Austreiben
einzeln sehr zerstreute zeigen, so verlieren sie sich doch bald.
Sie blüht zu derselben Zeit. Die Fruchtzapfen sind kürzer, die
Schuppen nicht mit erhabenen Adern und fast ganz glatt. Der
Same ist kleiner.
Vermehrt sich wie die vorigen durch Samen.
8. B e t u l a e x c e l s a foliis ovatis acutis serratis, strobllorum
squamis lobis lateralibus rotundatis, petlolis pubescentibus pedúnculo
brevioribus. Sp. pl. ed. W. 4. p. 4 6 4 . Alton Kewens.
3 . p. 357.
Betula nigra. Dü Roi Harb. Baumz. i . p. 148.^
Hohe Bi rke.
Wächst in Nordamerika.
Wir haben von dieser Birke noch keine erwachsenen Bäume.
Sie soll sehr rasch wachsen , und in kurzer Zeit eine ansehnliche
Höhe erreichen.
Die jungen Zweigen sind mit kurzen Härchen dicht besetzt.
Die Blätter sind eiförmig, zuweilen herzförmig, kurz zugespitzt,
ungleich gezähnt, oben glatt, unten in den Winkeln der
Adern mit kleinen Haarbüscheln versehn. Der Blattstiel ist haarig.
Blumen und Früchte habe ich noch nicht davon gesehn.
Tab. I. fig. 3. ist die Abbildung eines Blatts zu finden.
g. B e t u l a nana folüs orbiculatis crenatis, glabris, subtus
reticulato - venosis. Sp. pl. ed. W. 4- p- 4 6 5 .
Betula nana folüs orbiculatis crenatis. Lin. syst. ed. R. 4.
p. 1 36. Dü Roi Harb. Baumz, p. \ S j .
Zwe r g - B irke.
Wäclist auf den höchsten Bergen in Europa, und in den Morästen
von Lappland, Schweden und Rufsland.
Ein niedriger Strauch, der kaum über einige Fufs hoch wird,
und nlederliegende lange Zweige hat.
Die Blätter sind an der wildwachsenden Pflanze kaum eiuen
B E T U L A F R U T I COS A . 6 t
viertel Zoll .lang, an der kultivirten aber einen halben, und zuweilen
etwas mehr. Sie haben eine zlrkelfötraige Gestalt, sind kurz
gestielt, und ziemlich gleichförmig, am Rande mit abgerundeten
Zähnen besetzt. Es findet sich auf beiden Selten keine Spur eines
Ha.rrs.
Die Fruchtzapfen sind sehr klein, walzenförmig, und bestehen
aus tief ,dreitheiligen Schuppen. Die Einschnitte an denselben sind
stumpf, und von gleicher Gröfse.
1 0 . B e t u l a f r u t i c o s a folüs subrotundo-ovatis subae-
qualiter serratis glabris, amentis femineis oblongis. Sp. pl. ed. W,
4. p. 466.
Betula fruticosa rhomboideo - ovatis , aequaliter serratis
glabris. Pall, f l , rofs. i . p. 6 2 . tab, 4 0 . Dü Roi Harh. Baumz.
1. p. i S i .
Betula huinilis folüs utrinque glabris, simpliciter serratis, ser-
ratuns grossiusculis; pedunculis simplicibus, squamis calycinis lae-
vibus. Schrank sallsh. p. 5 6 . ejusd. f l . ba-vnr. n. 3 o5'.
Retula quebeccensis. Schrift, der Gcsclls. naturf. Freunde 5.
P- ' 96-
S t r a u c h a r t i g e Bi rke.
Wächst in leuchten gebirgigen Gegenden von Canada und
Sibirien. Sie ist auch in Baiern und Mecklenburg gefunden. In
Mecklenburg hat sie vor einigen Jahren der Herr Hofrath Brükne r
zu Neu-Brandenburg entdeckt.
Diese Birke bleibt allezeit ein Strauch, der nach Pal l as Versicherung
in Sibirien mannshoch wird. Bei uns hat sie erst die
Höhe von 4 bis 5 Fufs erreicht.
Die Blätter sind klein, und werden nicht über einen halben
Zoll grofs, kurz gestielt, eiförmig, an derBasis etwas verdünnt, am
Rande einfach grofs gezähnt, die Zähne sind ziemlich von gleicher
Gröfse, nur hier und da findet sich seltener ein kleiner Zahn dazwischen.
Sie sind auf beiden Seiten vollkommen glatt.
Die jungen Zweige sind schwarzbraun mit einzelnen zerstreuten
Harzpunkten, Einzelne Blattstiele bleiben wie kleine Dornen
bis zum kommenden Frühjahr an den Zweigen hängen, sie fallen
aber beim Ausschlagen alle ab.
Die Blüthe erscheint am Ende des Aprils. Die männlichen
Kätzchen kommen immer einzeln, zuweilen mehrere zusammen
mit den weiblichen aus einer Knospe. Die männlichen Kätzchen
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