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Ein mäfsiger, dreifsig bis vierzig Fufs boiler Baum, der pyramidenförmig
wächst, und einen guten Boden verlangt, in schlechter
Erde aber nur ein Strauch bleibt. Die Zweige sind rund, runzlich
und schwärzlichbraun.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, rundlich eiförmig,
spitz, mit kurzen, breiten, spitzigen Einschnitten, oder weitläuftigen,
breiten Zähnen, die scharf gesäget sind; ihre Basis ist
ganz, bei den völlig ausgewachsenen Blättern entweder gerade abgeschnitten,
oder etwas keilförmig; auf der Oberlläche sind sie
glatt, gläiizendgrün, auf der untern mit einem grauweltsen, dünnen
Filz dicht überzogen. Die jungen Blätter sind auf beiden Seiten
weifsfilzlgf die ausgewachsenen sind über drei Zoll lang und über
drittehalb Zoll breit. Der Blattstierist einen Zoll lang, mit einem
feinen weifsllchen Filz überzogen.
Die Blumen kommen im Mal an den Spitzen der Zweige ln
vielbluraigen, ästigen flachen Doldentrauben. Sie sind etwas kleiner
als beim gemeinen WelfsdornV und vveifs. Die Blumenstiele sind
mit einem dichten; weifsen Filz überzogen. Die Frucht ist elliptisch,
roth und mehlig.
Die Vermehrung geschieht durch Samen, Ableger, Pfropfen
ünd Oculireri.
2 0 . P y r u s i n t e rm e d i a folüs ovato-lanceolatis inclso-
dentatis, suhtus niveo - tornentosis, floribus corymbosis. Sp. pl. ed.
ÌV. 2. I o 2 I .
Pyrus intermedia inermis ; foliis ovalibus, inciso - lobatis, serratis,
subtus tomèntosis; corymbis multifloris, planis, pomis subglobosis.
Ehrh. Beit. 4- p- 2 0.
Crataegus inermis ; foliis ellipticis serratis transversàliter sinuatis
subtus villosis. Lin. lapp. 199.
Crataegus Aria ß. suecica. Alton Kewens. 2. p. 167.
O X e 1 - B i r n e.
Wächst in Schweden und Dännemark.
Ein mäfsiger, dreifsig bis vierzig Fufs hoher; pyramidenförmiger
Baum, dessen Zweige braun und runzlich sind.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, länglich eiförmig,
stumpf zugespitzt; an der Basis rundlich abgeschnitten, am
Rande mit kurzen, bisweilen etwas tiefer gehenden, breiten Einschnitten,
und gezähnt, über vier Zoll läng, zwei bis drittehalb Zoll
breit, auf der Oberfläche dunkelglänzendgrün Und glatt, 'au f der
untern mit einem schneewelfsen dichten Filz überzogen, Der Blattstiel
ist etwas über einen halben Zoll lang und mit weifsem Filz
überzogen.
Die Blumen und Früchte sind wie bei der vorigen Art.
L i n n é hat diesen Baum für eine Abart des vorigen gehalten,
von dem er aber durch die länglichen Blätter, die etwas mehr eingeschnitten
und auf der Unterfläche allezeit schneeweifs sind, unterschieden
ist.
2 t . P y r u s t o rm i n a l i s foliis cordato-ovatis laciniato-
lobatis serratis, lobis infimis divaricatis, floribus corymbosis. Sp. pl.
ed. IV. 2. p. 1022.
Pyrus torminalis. Folia subcordata, septemlobata : lobis iiift-
mis divaricatis. Ehrh. Beit. 6. p. g 2.
Crataegus torminalis foliis cordatis septangulis: lobis infimis
divaricatis. Lin. syst. ed. R. 2. p. 4 9 2 . Dh Roi Harh. Baumz.
I . Auß. I . p. 187. Reitlcr und A b e l Abbild, tab. 20.
El z b ee r - Bi rne oder El zbe er e , El r i zen, Da rmbeere.
Wächst ln Deutschland, Frankreich, Schweiz und England.
Ein 5 o bis 60 Fufs hoher Baum, mit einer ausgebreitetetl
Krone. Die Zweige sind rund und braun.
Die Blätter stehn Wechselsweise, sind gestielt, eiförmig, an der
Basis schwach herzlörinig. In sieben laiig zugespItZten Lappen, die
einen spitzigen Winkel bilden, gethellt, am Rande fein gesäget, auf
der Oberiläche glatt dunkelgrün glänzend, auf der untern blalsgrün
und glatt, drei Zoll lang. Die untern Spitzigen Lappen stehn weit
ah. Der Blattstiel ist anderthalb Zoll lang, in der Ju-end fein
behaart.
Die Blumen kommen Im Mai an der Spitze der Zweige iu einer
sehr ästigen, flachen Doldentraube. Die Blumenstiele und der
Kelch sind weifslich, fein behaart. Die weifse Blumenkrone ist
von der Gröfse des gemeinen Weifsdorns.
Die Frucht ist elliptisch, graubraun punktirt, vom GescLmack
einer Mispel.
Die Vermehrung geschieht durch Samen, Pfropfen und Oculiren.
Dieses Gewächs verlangt gute fette. Erde, wenn es zu einem
ansehnlichen Baum heranwachsen soll. In schlechtem magerem Boden
wird die El zhe e r - B i r n e niemals ein Baum, sondern hieibt
ein Strauch von unregelmäfsigem Wuchs«.
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