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3 . SoHBUS k y h r i d a foliis semipinnatis subtus tornentosis.
Sp. pl. ed. W. 3. p. i o o 8 . Münch. Verz. p. 1 2 8 .
PyruS pittnatißda. Folia pinnatifida. Flores tristyli. Ehrh.
Beit. 6. p. 9 3.
Bas t ard-El i er es cbe.
VFacbst in Gothland und in Thüringen.
Diese Art wird ein mittelmäfsiger Baum, der sehr dauerhaft
ist. Die Zweige sind rund, glatt und braun.
Die Blätter stehrt wechselsweise, sind gestielt, über viertehalb
Zoll lang, länglich, von der Basis bis zur Hälfte, und zuweilen
darüber, mit sehr tiefen, bis an die Mittelrlppe sich erstreckenden
Einschnitten, die wie ein gefiedertes Blatt aussehn, von der Hälfte
bis zur abgerundeten Spitze sind sie ganz mit kurzen sich allmählig verlierenden,
abgerundeten Einschnitten versehn. Die unternEinschnltte
sind von einander entfernt, linienförmig, abgerundet, an der Spitze
gesäget, arh übrigen Rande sind sie gleichfalls scharf gesäget. Die
Oberfläche ist glänzend glatt und dunkelgrün, die untere Weifslich,
fein behaart. Der Hauptblattstiel ist weifslich behaart.
Die Blumen sind weifs Und kommen im Mal in einer ästigen
vielblumigen Doidentraube. Die Blumenstiele sind auch Weifslich
behaart.
Die reife Beere habe ich nicht gesehn, die hiesigen Stämme
sollen aber welche tragen.
Die Vermehrung geschieht hier durch Pfropfen auf die
erste Art.
Ich welfs nicht, wie der Herr Professor Mönch von dieser
Pflanze sagen kann, dafs die Doldentrauben drei bis höchstens zehn
Blumen enthalten. Ich habe beständig in einer Doidentraube siebzig,
zuweilen mehr als hundert Blumen gefunden. Wahrscheinlich
waren die Pflanzen noch jung, wonach die Beschreibung gemacht
wurde, oder die Bäume standen in sehiechtem Boden.
4 . S oHBUS d o m e s t i c a follis pinnatis, faliolls suhaequali-
ter serratis, supra ruguloso-venosis, suhtus subvillosis, petiolo communi
pubescente. WiUd. enum. 5 2 0,
Sorhus domestica foliis pinnatis subtus villosis. Lin. syst. ed.
R. 2. p. 496. Dü Roi Harh. Baumz, i, Auß. 3. p. 433.
Mönch. Verz. p. 1 2 g .
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Pyrus domestica. Folia pinnata. Flores pentastyli. Poma floribus
inulto majo.ra. Ehrh. Beit. 6. p. 9 5.
Z ahme Ebe r e s che * Spe i e r l ing , Sp ¡er ap fei b a u m
oder Adelesche.
Wächst am Harz, in Thüringen, Hessen, Oestreich, Schweiz,
Frankreich und Italien.
Ein dauerhafter Baum, der höher als die gemeine Eberesche
wird. Die Zweige sind rund, glatt und braun, die jungen Triebe
sind weilslich behaart.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind urigepaart gefiedert, und
bestehn .aus dreizehn oder fünfzehn Blättchen. Die Blättchen sind
länglich lanzettenförmig, über zwei 2oll lang* und riiehr als einen
halben Zoll breit, kurz gestielt, ara Rande grofs einfach gesäget,
auf der Oberfläche dunkelgrün glatt, auf der Unterseite weifs, mit
langen Haaren bedeckt. Der Hauptblattstiel ist weifs behaart.
Die Blumen komtnen im Mai än deri Spitzen der Zweige in
einer vielblumigen Doidentraube, und sind weifs. Die Dolderitraube
ist aber nur halb so grofs als bei der gemeinen Eberesche.
Die Früchte sind bimförmig, gelb, mit rothen Backeri, von der
Gröfse einer ansehnlichen Herzkirscbe, und haben, wenn sie eine
Zeitlang liegen, einen angenehtrien Geschmack. Mari hat Spielarten
von runder und birnenförmiger Gestalt.
Die VeriHehrUng geschieht durch Sämeri, Pfropfen und Oculiren
auf andere Kernobstarten, nur nicht auf die gemeine Eberesche,
well dereri Stamm zu schwach ist und niemals so hoch noch so
dick wird.
1 2 1 . SpARTiuM. P f r i e m e n .
Der Kelch glockenförmig, gethellt, nach unten verlängert, fünfmal
gezähnt, zuweilen zweilippig. Die Blumenkrone schmetterlingj-
förmig. Zehn Staubfäden, von denen neune einen Cylinder bilden,
einer frei ist, und die mit der Basis auf dem Fruchtknoten ruhn.
Ein gestielter flacher Fruchtknoten, ein aufsteigender Griffel, der an
der Seite haarig ist. Die Frucht eine zusariimengedrückte, einfächrige,
vielsamige Hülse.
I. SpARt iuM ju n c e u m ramis oppositis teretibus apice
floriferis, foliis lanceolatis. Sp. pl. ed. W. 3. p. 926. Münch,
Verz. p. 129.
B ins ena r t i g e Pf riemeri ,
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