
bestehn aus vier Blättchen. Die Blättchen sind drei Linien lang,
länglieh umgekehrt eiförmig, glatt und glänzend, an der Spitze mit
einem krautartigen Stachel versehn. Die länglich-lanzettförmigen
Afterblätter bleiben stebn und machen stumpfe Stacheln, aber au-
fserdem bleiben auch die Hauptblattstiele, welche spitzig und stechend
sind, einzeln sitzen,
Die Blnmen kommen im Junius auf einzelnen einblumigen
Stielen, sind schmutzig gelb, und werden nach dem Blühen
röthlich,
\Y ird durch Pfropfen vermehrt,
l o . PiOBiNtA f r u t e s c e n s pedunculis simplicibus, foliis
quaternatls subpetiolatis, terminatis spina inermi. Sp. pl. ed. TV.
3 . p. r i 38 . Dü lio i Harh. ßaumz t. Aufl. 2. p. 3 3 o.
Robinia frutescens pedunculis simplicibus, foliis qnaternatis,
petiolo, stipulisque spinescentibus, Pall. ross. j . p, 6g. tab. 43 .
St ra uc ha r t i g e Robi n i e .
Wächst in Sibirien.
Ein fünf bis sechs Fufs hoher Strauch, der unser Klima ohne
Schaden verträgt. Die Zweige sind braun, runcl, gestreift.
Die Blätter stehn wechselsweise, und sind ans vier Blättchen
Busamraengesetzt, die an der Spitze eines viertel Zoll langen stechenden
Blattstiels stehn. Die Blättchen sind umgekehrt eiförmig,
dreiviertel ZoU lang, auf beiden Seiten glatt, am Rande ungezähnt,
an der Spitze mit einem kleinen krautartigen Stachel besetzt. Wenn
die Blättchen abfallen, bleibt der Hauptblattstiel eine zeitlang wie
ein Dorn stebn, und fällt nachher ab. Die Afterblätter sind lanzettenförmig,
häutig, und fallen ab, nur da wo sie gesessen haben,
bleibt eine Erhabenheit.
Die gelben Blumen kommen auf einhlumigen langen Blumenstielen
einzeln ans den Blattwinkeln.
Die Früchte sind lang und rund.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Wurzelbrut.
I I . R o b i n i a p y g m a e a pedunculis simplicibus, foliis
quaternatls sessilibus. Sp. pl. cd. TV. 3. p. i l 38. Dü Roi Harb.
Baumz. I . Aufl. 2, p. 3 3 %. Pall, f l , ross. i . p. j i . tab. ¿ fl.
N i e d r i g e R o b i 11 i e.
Wächst in Sibirien.
Fast in allen Stücken ist dieser Strauch dem vorigen ähnlich,
R O B I N I A P Y GMA E A . 379
nnr sind alle Theile kleiner an ihm, Er wird nicht viel über zwei
Fufs hoch.
Die Zweige sind rund, sehr dünne, braun und gefurcht.
Die Blätter sitzen zu fünfe beisammen auf einem Punkt. Sie
sind einen halben Zoll lang, eine halbe bis eine ganze Linie breit,
keilförmig, an der Spitze stumpf, zuweilen ausgerandet, immer mit
einem kleinen krautartigen Stachel an der Spitze versehn, am Rande
ungezähnt, auf beiden Seiten glatt. Die Blätter an den jungen
Trieben bestehn aus fünf Blättchen, welche auf einem dornenlör-
migen Blattstiel so stehn, dafs drei dicht unter der Spitze desselben,
und zwei nach der Basis zu gestellt sind. Im Herbst fallen
die Blättchen ab, und der Blattstiel wird ein dünner Stachel, der
nicht abfällt.
Die gelben Blumen kommen einzeln anf einblumigen Blumenstielen,
aus Blattwinkeln, im April und Alal zum Vorschein.
Die Hülse ist wie bei der vorigen Art, lang und rund, nur
kleiner.
Die Vermehrung geschieht sehr leicht durch Samen und Wur-
zelbruc.
93. R o s A. R o s e,
Der Kelch bildet unterhalb der Blume einen dicken fruchtkno-
tenformigen Körper; hat fünf tiefe Einschnitte. Die Blumenkrone
ist fünfbiättrig. Zwanzig und mehrere Stauhfäclen sind auf dem
Kelch befestigt. Viele Griffel, Die Frucht ist der untere fleischige
Theil des Kelchs, der in eine saftige Beere verwandelt wird, welche
viele stachliche, an der innern Seitenwand angewachsene Samen
enthält.
■* M it rundem Fruchtknot en,
I . R o s a lu t e a germinibus globosis pedunculisqne glabris,
calycibus petiolisque spinulosis, aculéis ramonim rectis. Sp. pl. ed.
TV. 2. p. 1064.
, Rosa lutea calycibus semipinnatis: germinibus globosis podun-
cullsque glabris: foliolis ovatis glabris serratis; serraturis petiolisque
villosis glandulosis, caule aculeato. Dü Roi Harb. Baumz. i .A u J l.
2. p. 344' Reitter und A b e l Abbild. Lab. 63.
Rosa chiorophylla follis obovatis duplicato - serratis, glandulosis,
glutinosis, nitidi-vlrentibus; petiolls aculeatis, stipulis serraturis
’!
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