
ohne Haare und Drüsen. Die untern Blätter an den Zweigen
sind gewöhnlich tief dreilappig und gezähnt.
Die Blumen kommen in Doldentrauben an den Spitzen der
kleinen Zweige im Junius. Die Blumenstiele haben einzelne Drüsen.
Die Einschnitte des Kelchs aber haben gar keine Drüsen, sind
kurz und lallen ab.
Die Frucht hat eine merkwürdige Gestalt; sie ist klein, etwas
größer als eine Erbse, oben platt und offen, so daß man die Spiz-
zen der fünf Samen gewahr wird. Ihre Farbe ist schön roth.
Die Vermehrung geschieht durch Samen, Pfropfen und Oculiren.
8 M e s p i l u s p j r i f o l i a spinosa inermisue, folüs ovato-
eliiptlc is inc i so- se r rat i s suhplicat is subhirtis, calycibus villosiu sciilis ;
foliolls l ine a r i - lanceola t i s ser rat is , f loribus trigynis. Willd. enum.
5 23.
Crataegus t.eucophleos. Mönch. Verz. p. 3 i . tab. 2.
Crataegus tomentosa. Dü Roi Harb. Baumz. erste Aufl. i ,
p. i 83.
Crataegus edulis. Loddg. Catal,
Mespilus laciniata. Walt, carol. p. 1 47 ?
Mespilus Calpodendron spinosa; foliis ovalibus acuminatis
subanvulatis serratis pubescentibus, basi cuneatis, pedunculis multifloris;
lacinüs calycinis pinnatifidis; fructibus iirceolatis. Ehrh. Beit.
2. p. 67- Dü Roi Harb. Baumz. i . p. 60g.
B l r n b l ä t t r i g e Mi spe l . .
Wächst in Nordamerika.
Dieser Strauch wird i 5 bis 20 Fuß hoch, hat aber einen
sperrigcen Wuchs. Dornen sind nur sparsam an den altern Zweigen
zu sehn: sie sind anderthalb Zoll lang.
Die Blätter sind hei dieser Art verschieden gebildet: gewöhnlich
umgekehrt eiförmig, spitzig zulaufend, an der Basis verlängert,
so, dafs sich die Blattsiibstanz allmählig am Blattstiel verliert, am
.Bande groß gezähnt und scharf gesäget, die Basis aber ganz. Auf
der Oberfläche glatt, auf der untern aber mit feinen weichen weißen
Härchen, vorzüglich auf den Adern, besetzt, wodurch sie sich
weich anfühlen läßt. Der Blattstiel ist ohne Drüsen mit kurzen
Härchen bedeckt.
Eine Abart dieser Pflanze, die häufig unter der Benennung
Crataegus edulis voikomnit, hat Umgekehrt eiförmige, zugespitzte
Blätter,
Blätter, die an der Basis keilförmig ohne Z'ähn.s verlängert sind.
An jeder Seite sind drei bis vier tieie Einschnitte, von denen der
untere fast bis an die Mittelrippe reicht. Die Zähne am Rande
sind größer. Die Adern auf der Unterfläche, so wie der kurze
Blattstiel, haben wenige Haare Die Oberfläche des Blatts i.st dunkel
und glänzend. Die Zwei e dieser Spielart haben keine Dm neu.
Die Blumen kommen im Junius an den Spitzen der Zweige
in Doldentrauben, zuweilen auch einzeln, oder nur weni.e beisammen,
zuiti Vot-söhein. Die Blumenstiele sind mir kleinen weißen
Härchen besetzt. Die Kelcheinschnitte sind lyaaiig, lanzettenförmig,
und haben tiefe Einschnitte.
Die Früchte sind'gelb oder röthüchgelb, fast einen halben Zoll
lang, länglich mit dem stehnge liehenen Kelch, der eine runde
Oeffnung bildet, besetzt, und enthalten drei bis vier Samen.
Die Vermehrung ist wie bei den übrigen)
g . M e s p i l u s g l a n d u lo s a spinosa, foliis obovato - cuneiformibus
angulatis .labris nitldis, petiolis stipulis calycibusque glandulosis,
baccis ovalibus pent.aspermis Willd. enum. 5 z 3,
Crataegu.'! sanguinea ^finosa, folüs septangulis serratis basl
productis, petiolis subraarginatis. Pall. ross. 1 . p z 5 . £ . 1 1 .
Crataegus glandulosus. Mönch. Verzeichn, p. 3 i .
Mespilus rotundifolia spinosa, foliis subiotnnilis subangiilalls
serratis glabris splendentibus; corymbis multifloris; lacinüs calycinis
serrato glandulosis, drupis globosis. Ehrh, Beit. 3. p. 20. Dü
Roi Harb Baumz. i . p. 607.
D r ü s i g eMi s p e l .
Wächst in Sibirien und Nordamerika.
Die Pflanze, welche Pal l as unter dem Namen Crataegus
sangulnea am angezeigten Orte beschreibt, ist mir dieser, der Beschreibung
und Abbildung nach einerlei. Sie soll nach Pal las
Versicherung zwei bis drei Klafter hoch werden. Die hiesigen
Sträucher sind zwischen fünf und sechs Fuß.
Die kleinen Zweige sind glänzend rothbraun, und haben starke,
pfriemförmige, anderthalb Zoll lange Dornen, wie der rothe
Weifsdorn.
Die Blätter sind gestielt, nmd, an der Basis keilförmig verlängert,
oben spitzig, an jeder Seite mit vier kurzen Einschnitten oder
großen Zähnen veräehn,. am Rande spitzi' gezähnt. Beide Flächen
sind vollkomraeu glatt, die obere dunkel und glänzend. I
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