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Wächst in Nordamerika.
Dieser Strauch wird zwei bis drei Fufs, und ist sehr dauerhaft.
Die Zweige sind graubraun, rund und glatt.
Die Blätter stehn wechselsweise, fallen gegen den Winter ab,
sind gestielt, dreiviertel Zoll lang, fiinf Linien breit, elliptisch, an
der Spitze abgerundet, an der Basis verdünnt, am Rande ungezähnt.
auf der Oberfläche dunkelgrün, glatt, auf der Unterseite glatt,
hellgrün, am Rande ungezähnt.
Die Blumen kommen im Junius in einer kurzen, vier- bis
fünfblumigen Traube. Die Bluraenkrone ist glockenförmig und
weifs. Jeder einzelne Blumenstiel ist hängend, doppelt so lang als
die Blume, und hat an der Basis ein kurzes, häutiges Nebenblatt,
Die Frucht ist eine grofse schs^arzblaue Beere, die einen süfssäuer-
lichen Geschmack bat.
Dio Vermehrnng geschieht durch Ableger, die schwer Wurzel
5chlagen,
Die meisten Arten dieser Gattung haben eine lange zwelthel-
lige Spitze an jedem Staubbeutel. Die Arten, welchen dieses Kennzeichen
fehlt. trennt W a l t e r als eine besondere Gattung. Der
Unterschied ist aber zu gesucht.
4 . V a c c i n i u m IT g u s t r in u m racemls nudis, caule fruticoso,
foliis crenulatis oblongis. Sp. pl. ed. W. 2. p. 3 5 2.
L i g u s t e r b l ä t t r ig e H e id e lb e e r e .
Wächst in Pensylvanien.
Sie wird ein kleiner vier Fufs hoher Strauch mit runden bräunlich
grünen Zweigen.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind einen Zoll lang, länglich,
an der Basis etwas verdünnt, nach oben allmählig zugespitzt,
am Bande sehr klein, fein, dicht und scharf gesägt, glatt, oberhalb
glänzend grün, unterhalb blafs ohne Glanz, einfach geadert und
sehr kurz gestielt.
Die weifsen glockenförmigen Blumen kommen im Julius in
einseitigen sechs- bis siebenblüthigen Trauben. Die Blumenstiele
sind lang ohne Nebenblätter. Die Frucht habe ich nicht gesehn.
5. V a c c i n i u m r e s in o s u m racemls bracteat is, corollis
ovat is, foliis ellipticis acutiusculis integerr imis deciduis , atomis resinosis
ir rorat is. Sp. pl. ed. W. 2. p. Z S 2 .
H a r z ig e H e id e lh e e r e.
Wächst in Nordamerika.
Dieser Strauch wird zwischen drei his vier Fufs hoch. Dia
Zweige sind rund, graubraun.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind etwas länger als einen
Zoll, länglich, an beiden Enden mit einer sehr kurzen Spitze versehn,
am Rande ungezähnt, auf der Oberfläche glatt, auf der untern
blafsgrün mit kleinen Härchen an der Mittelrlppe und mit
gelblichen Flarzpuncten stark besetzt.
Die Blumen kommen ira Julius in Zoll langen Trauben, die
aus acht bis zehn Zoll langen einhlumigen Stielen, die an der Basis
und in der Mitte ein Nebenblättchen haben, bestehn. Die Blu-
menkronen sind weifs und eiförmig. Früchte tragen unsere Pflanzen
nicht. .
6 . V a c c i n i u m V i t i s I d a e a r a c e m i s t e rm i n a l i b u s nutant
ib u s , f o h i s o b o v a t i s r e v o lu t l s i n t e g e r r im i s s u b t u s p u n c t a t i s . Sp. pl.
ed. W. 2. p. 35g . Dii Roi Harb. Baumz. x .A u fl. 3 . p . 4 7 5 .
Reitter und A b e l Ahbild. tab. 4 3 .
R o th e H e id e lb e e r e oder P r e u f s e lh e e r e .
Wächst m den kalten Ländern von Europa an unfruchtbaren
Orten und im südlichen Europa auf den Gebirgen.
Dieser immergrüne, hier sehr häufig wildwachsende Strauch,
wird kaum einen halben Fufs hoch, und kriecht mit seinen Wurzeln
umher. Die Zweige sind rund, graubraun, mit feinen Härchen
bedeckt.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind lederartig, gestielt, dreiviertel
Zoll lang, fünf Linien breit, länglich, -an der Basis verdünnt,
an der Spitze abgerundet, am Rande ungezähnt und umgebogen’,
auf der Oberfläche glatt, dunkelgrün und glänzend, auf der Un“ter.
fläche glatt, hellgrün und punktirt. Der Blattstiel ist nicht viel
über eine halbe Linie lang.
Die Blumen kommen vom Mai bis im October in sechs- bis
aihtblumigen hängenden Trauben. Die Blumenkrone ist weifs und
glockenförmig. Jeder Blumenstiel ist kurz, und hat an seiner Basis
ein rundes Nebenblatt.
Die Beere ist etwas gröfser als die gen^eine Heidelbeere, roth
und sauer von Geschmack.
Um dio Vermehrung dieser Art. da sie in grofser Menge in
ünsern Wäldern angetroffen wird, bekümmert man sich nicht viel.
Aus dem Samen ist sie schwer zu erziehn, und die Ableger, wenn
•le gleich angewachsen sind, gehn beim Verpflanzen wieder «us.
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