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3 5 4 R H AMN U S A LN I FOL IUS .
über zwölf Fufs hoch wird. Die Zweige sind ohne Dornen, glatt,
braun und weifs gellcckt.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, länglich, elliptisch,
an beiden Enden etwas dünner und stumpf zugespitzt, am
Rande ohne Zähne, auf beiden Seiten glatt.
Die weifsen kleinen Zwitterblumen kommen vom Mai bis August
auf einbluraigen Blumenstielen, mehrere beisammenstehend am
nntern Theil der jungen Triebe. Die Frucht ist eine schwarze
Beere von der Gröfse einer Erbse, die zwei flache, herzförmige Samen
enthält.
Die Vermehrung geschieht sehr leicht durch Samen.
4 . R h a m n u s a l n i f o l i u s inermis, florilius hermaphrodltls,
foliis ovalibus acuminatis serratis subtus reticulatis. Sp. pl. ed. W.
i . p. 1 100.
El s en bl ä t t r i g e r We gdorn.
Wächst vermuthlich im nördlichen Amerika.
Ein fünf Fufs hoher sehr daueihafter dornenloser Strauch, dessen
Zweige graubraun, rund und glatt sind.
Die Blätter stehn wechselsweise,' sind anderthalb bis zwei Zoll
lang, eiförmig, kurz zugespitzt, am Rande stiimpf gesägt mit
drüsigen Spitzen, an der Basis etwas spitzig zugebend und nicht
gesäget, auf beiden Selten glatt, auf der obern grasgrün, auf der
untern von derselben Farbe und glänzend.
Die grünlich-weifsen Blumen sind Zwitter und kommen im
Mai auf einfachen Stielen aus den Blattwinkcln. Früchte habe ich
noch nicht gesehn.
Die Vermehrung geschieht durch Wurzelbrnt und Stecklinge.
5 . R h a m n u s h y h r l d u s inermis, floribus androgynis, foliis
oblongis acuminatis vix perennant lbus . Sp, pl. ed. W. x .p . i i o o .
Ba s t a rd- We gdo r n.
Das Vaterland ist untekannt. Man glaubt diese Art sei im
Pariser PQanzengarten aus der Vermischung des Rhamnus alpinus
und Alatenitis entstanden.
Unser Strauch ist nur drei Fufs hoch und wird vor der Hand
noch Im Orangeriehause gehalten. Die Zweige sind braun, rund
und glatt, die jungen sehr fein behaart.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind etwas über einen Zoll
lang, elliptisch, kurz zugespitzt, von fester Substanz, im Winter
abfallend, am Rande stumpf gesägc mit drüsi'gten kleinen Spitzen
R H O D O D E N D R O N F E R R U G I N E UM . 355
die Sägezälme nach der Spitze hin häufiger, nach unten zu aber
entfernter, auf beiden Seiten glatt ohne Glanz.
Die Blumen sollen männliche und weibliche auf einem Stamm
sein, ich habe noch keine davon gesehn.
7 1 . R h o d o d e n d r o n . Al p b a l s am.
Der Kelch fünfspaltig. Die Blumenkrone trichterförmU fünftheilig.
Zehn Staubfäden, die bogenförmig gekrümmt alle n / h einer
Seite hlnstehn. Ein Griffel. Die Kapsel fünffächrig. vielsamig.
Der Same sehr fein.
I . f e r r u g i n e u m follis glabris subtus
ieprosis, corollis infundibuliformibus. S p .p l.e d . TV. 2. p 6 o3
R o s t f a r b i g e r Alpbal sam,
Wächst auf den höchsten Gebirgen in der Schweiz, Oestreich,
Kram, Cärnthen, auf den Carpathen, Pyrenäen und in Sibirien.
Dieser Strauch ist sehr dauerhaft, über drei Fufs hoch, immer-
grün Die Zweigo sind rund, graubraun, rissig und knotig von den
abgefaiienen Blättern.
Die Blätter stehn zerstreut, bald Wechsels Welse, bald geven einander
über, sind gestielt, elliptisch, an beiden Enden etwas/pitzig. '
drerviertel Zoll lang, vier Linien breit, am Rande umgebogen, zer.
streut grofs gekerbt, lederartig, auf der Oberfläche dunkelgrün glänzend,
mit vertieften netzförmigen Adern, und glatt, auf der,Unterseite
ohne Adern, mit sehr kleinen braunen, etwas zerstreut stehen-
den Schuppen, die fest anliegen, bedeckt.
Der Blattstiel ist zwei Linien lang, runzlich und glatt.
Die Blumen kommen im Junius und Julius ln sitzenden einfachen
Dolden an der Spitze der Zweige. Der Kelch ist fünfspaltig,
glatt, die Einschnitte liaben haarförmige grüne Zähne am Rande
Die Blumenkrone ist röthlichweifs, trichterförmig, und aufserhalb
wie der Blumenstiel mit kleinen, runden, angedrückten, zerstreuten,
weifslichen, sehr kleinen Sduippen bedeckt.
DI« kurze Samenkapsel hat angedrückte , bräunliche, runde,
zerstreute, sehr kleine Schuppen.
Die Vermehrung geschieht durch Ableger. Aus Samen diese
Pflanzen zu erziehen, ist eben so mühsam, wie bei dem Porst und
ändern ähnlichen Gewächsen.
a. R h o d o d e n d r o n h l r s u t u m foliis ellipticis acutiuscu
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