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Die Frucht ist ein rundliches, mit dem stehngebliebenen Grif-
fei gekröntes Scliötclien.
Die Vermehrung geschieht durch Samen, der im Sommer bald
zur Vollkommenheit gelangt.
3. A l y s s u m d e l t o i d e u m caulibus suffrutescentibus pro-
stratis. folüs lanceolato-deltoldibus, slüculis hln ls hiflatis Sp p l
^d. W. 3 . p. 4 qo. '
R o t h b 1 ii h e n d e s St e inkr aut .
VVächst auf der Insel Candía wild.
Ein kleiner liegender Strauch, der sich zuweilen empfindlich
gegen unsere Winter zeigt, aber in einem steinigen mit Kalk und
Lehm gemengten Boden ziemlich gut ausbalt.
Die Blatter sind fast einen Zoll lang, kurz gestielt, elliptlscli-
rautenformig. stumpf zugespitzt, an der Basis keilförmig verlängert,
am Rande auf jeder Seite mit zwei, höchstens drei, sehr kurzen
Zähnen, die entfenu stehn, versehn, auf beiden Seiten mit zerstreut
stehenden, gabelförmigen oder dreispitzigon kurzen Haaren
beseht.
Die Blumen kommen im April in drei bis vier Zoll langen
einfachen Trauben, sind violett-rotb, und fast von der Gröfse der
einfachen Sommer-Leucoje (Cbeiraiuhus anuuus.)
Die Frucht ist länglicli - eiförmig, mit stebnbleibendem Griffel,
etwas aufgeblasen und liaarig.
Die Vermebrung geschieht durch Samen und Stecklinge.
I 2/Í- Amo RPH A. U n f o r m .
Der Kelch 1st glockenförmig, fünfmal gezähnt. Die Bluraen-
krono besteht aus einem längücben hohlen Blumenblatte, was von
oben her die Staubfäden deckt. Zehn Staubfäden sind an der
Easis in einem Cylinder verbunden, der von oben her gespalten
ist. Die Frucht ist eine Hülse, die länglicht-eiförmig und zwei-
Wapplg 1st, und enthält einen oder zwei längliche, nierenförmige
Samen. Alle Blumen sind vollkommene Zwitterblüten.
. ^ 1- A mo rp h A / z K í í COY a deniibus calyclnis quatuor obtusis,
unico .icumlnato. Sp. pl. cd. W. 3. p. 970.
Amorpha friuicosa. Dii Roi Harb. Baumz. i . p, 77.
Amorpha fruticosa suffruticosa, foliis pinnatis sublaevibus.
Walt, carol. 1 79.
AMOR P I T A P U B E S C E N S .
S t r a u c h a r t i g e r Unform.
Wächst in den wärmern Theilen von Nordamerika, als iu
Carolina und Florida wild.
Dieser schöne Strauch ist von der Wurzel an in viele Aesie
zertheilt, die alle aufrecht stelm, und wird i o bis 1 3 Fufs hoch.
Die Blätter sind 5 bis 6 Zoll lang, ungepaart, gefiedert, und
bestellen aus 8 bis 1 3 Paar kleinen, an der Basis gegen einander
überstehenden, oben aber wecliselswciseu, elüjitischen, ungezähnten,
mit einem kleinen krautanigen Stachel versehenen, und einzelnen
• kleinen Härchen bedeckten Blättchen.
Die Blumen kommen im Julius und August an <len Spitzen
der Zweige in mehreren neben einander atehemlen aufrechten Aeh.
ren zum Vorschein. Der Kelch ist glatt, langgestielt, und bat
fünf Zähne, von denen der eine nach unten stehende spitzig ist,
und die vier obern abgerundet sind. Die Bluraenkrone ist scliün
dunkelviolet, ins Braune fallend.
Nur in den härtesten Wintern leidet dieser Strauch. Er dient
übrigens zu einer nicht geringen Zierde unserer Gärten.
Gewöhnlich sind die Blättchen an dieser Pflanze dreivlortol
Zoll lang und einen viertel Zoll breit, mit kaum merklichen feinen,
sehr zerstreuten, durchsichtigen Punkten besetzt, und haben gor
keinen, oder nur einen sehr scbwachcn Geruch. Wir haben aber
liier eiuen Strauch , dessen Blumen ich noch nicht gesehn habe,
der mir aber, ob er gleich für eine neue Art dieser Gattung ausge-
pben wird, nur eine Abart zu sein scheint. Di'e Blätter sind noch
über einmahl so lang, als an der gewöhnlichen Pflanze. Die Blättchen
sind anderthalb Zoll lang und drelviortel Zoll breit, wie das
Johanniskraut (Hypericum perforatum) dicht mit durchscheinenden
Punkten besäet, und haben einen Geriicli, wie verbrannte Haare,
oder wie Chara vulgaris und Cleomo gigantea.
Die Vermehrung gestbielu durch Samen und Zertbeilen der
Wurzel.
a . A m o r p h a p u b e s c e n s dentlbus calyelnls omnibus acuminatis.
Sp. pl. cd. 3. p. ^ JO.
Amorpha herbácea caule amnio, foliis canlcque tomentosls
Walt, carol. 1 79.
Ha a r i ge r Unform.
Wächst im nördlichen Amerika.
Dies Gewächs hält das Mitiel zwischen den Staudengewäch ■