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Die Vermehrung geschieht durch Ableger, Wurzeibrut und
Samen.
77. S T Y R A X. S t o r a X.
Der Kelch ist glockenförmig, kurz, fünfzähnig, und bleibt
»tehn. Die Blumenkrone ist trichterförmig, mit einer kurzen Röhre,
und einem fünf bis siebenmal gespaltenen Rand, dessen Elnschnitta
lanzettenförmig sind. Ein glockenförmiges Flonigbehältnisf, was am
Rande zehn Staubfäden hat. Der Fruchtknoten ist vom Kelch umgehen,
und hat einen Griffel. Die rundliche Steinfrucht hat eins
lederartige Haut, und enthält ein oder zwei harte gestreifte Küsse.
I . S TYR.4.x o f f i e in a l e foliis ovatis subtus villosis, racemls
simplicibus folio brevioribus. &p. pl. ed. W. 2. p. 6 z 5.
Styrax efficlnale. Lin. sjst. ed. R. 2 . p, 3 o i .
O f f i c i n e l l e r S t or a x .
Wächst in Spanien, Italien, im südlichen Frankreich, Sirieu
mid Judäa.
Es bleibt ein kleiner Baum oder hoher Strauch, der an einem
beschützten Ort unser Klima verträgt. Die Zweige sind rund, glatt,
gelbbraun. Die jungen Zweige sind fein weifslich behaart.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, rundlich eiförmig,
ein und dreiviertel Zoll lang, anderthalb Zoll breit, an der
Basis rundlich, am obern Ende stumpf zugespitzt, am Rande ungezähnt
, auf der Oberiläche dunkelgrün und glatt, auf der untern
weifs, dicht mit kurzen weichen Härchen bedeckt.
Die hiesigen Pflanzen haben noch keine Blumen gezeigt. Die
Blumen kommen im Mai und Junius an den Spitzen der Zweige
in einer kleinen, drei- bis fünfblumigen einfachen Traube. Sie sind
weifs, und haben mit der Halesie einige Aehnlichkeit, unterscheiden
sich aber durch den Fruchtknoten, der von der Blume umgeben
ist,' und durch die tiefer gespaltene Blumenkrone,
Die Vermehning geschieht durch Ableger.
2. S t y r a x la e v i g a t u m folüs oblongis utrinque glabris,
pedunculis axillaribus unlfloris solitariis binisve. Sp. pl. ed. W. 3 .
p. 6 2 4 -
G l a t t b l ä t t r i g e r St or a x .
Wäcbst im südlichen Carolina.
Dieser baumartige Strauch ist sehr empfindlich gegen jinsere
Winter Die Zweige sind glatt, rund und braun, die jungen Triebs
mit kleinen sternförmigen Haarbüscheln besetzt.
Die
___________ S Y M P H O R I C A R P O S V U L G A R I S . 497
Die Blätter stehn wechselsweise, siud anderthalb bis zwei Zoll
lang, dreiviertel Zoll breit, länglich, an beiden Enden verdünnt, in
der Mitte mit kleinen kaum merklichen sehr wenigen angedrückten
Sägezähnen versehn, glatt, auf der Oberfläche dunkelgrün, auf der
untern hell blafsgrün.
Geblüht hat unsere Pflanze noch nicht. Die Blumen sind welfs,
glockenförmig, und stehn in den Blattwinkeln einzeln auf kurzen Stieleu.
24. S y m p h o r i c a r p o s . P et (?r ss t rauch.
Der Kelch vierzähnig. Die Blumenkrone glockenförmig fünfspaltig.
Fün f Staubfäden. Ein Griffel. Die Beere unterhalb befindlich,
vierfächrig, viersamig.
I . S y m p h o r i c a r p o s v u l g a r i s Ronhus axillaribus sub-
capitato-glomeratis. Willd. enum. 2 3 1 . Mich. amer. i . p. lof i .
Lonicera Symphoricarpos capitulis lateralibus pedunculatis,
iolüs petiolatis. Sp. pl. ed. W. i . p. 989. Dü Roi Harb. Baumz.
I . p. 5 JO. Wangenh. Beit. p. 1 2 0 .
G eme i n e r P e t er s s tr a u ch.
Wächst in Virginien und Carolina.
Der Petersstrauch bleibt stets niedrig und wird nicht viel über
drei bis vier Fufs hoch, seine Zweige sind rund, glatt und braun.
Die Blätter stehn gegen einander über, sind kurz gestielt, elliptisch
eiförmig, ohne Zähne am Rande, an der Basis rund, an der
Spitze stumpf, mit einem kleinen krautartigen Stachel, ein und einen
viertel Zoll lang, drelviertel Zoll breit, auf der Oberfläche
glatt und duukelgrün, auf der untern graugrün und sparsam mit
kleinen einzelnen Härchen besetzt.
Die Blumen kommen vom August bis October iu kleinen viel-
hlumigen, einen viertel Zoll langen Doldentrauben aus den Blatt-
Winkeln, und werden von den Blättern bedeckt. Die Bluraenkrone
ist weifs, etwas über eine Linie lang.
Die Frucht ist eine rothe Beere von der Gröfse eines Hanf-
kgrns, und bleibt den ganzen Winter am Stamm sitzen.
Die Vermehrung geschieht durch Wnrzelbrut, da die Wuf-
»eln, wenn es nur irgend der Boden erlaubt, weit umher kriechen.
5 , S y r i n g a . F l i e d e r .
Der Kelch ist glockenförmig vierzähnig. Die Blumenkrone
trichterförmig viertheilig. Zwei Staubfäden sitzen in der Röhre der
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