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sind braungelb und von den sitzen gebliebenen alten Blättern
ganz rauh.
Die Blätter sind sehr klein, stehn gegen einander über, sind
lanzerteuförmig, spitzig, umFassen mit ihrem Untertheile den Stengel,
und sind fest angedrückt. Sie liegen allezeit dicht an den
Stengeln, dafs ein Paar Blätter dem ändern entgegen steht, so, dafs
der ganze Stengel bedecktist, und er von der Spitze herunter betrachtet,
das Ansehn hat, als wenn er mit vier Reihen Blättern besetzt
wäre. Unterhalb der Mitte der Blätter ist eine erlrabene, runde,
grüue Drüse, die bei den alten Blättern über noch einmal so grofs
und gelb wird. Dadurch ist dieser Nadelhaum von allen ähnlichen
sehr leicht zu unterscheiden, denn bei den ältesten Blättern, wenn
sie auch schon ganz braun geworden sind, wird man noch diese
Drüse gewahr.
Die Blumen kommen im April und Mai an den Spitzen der
Zweige ln ganz kleinen Kätzchen, von der Grofse eines kleinen
Nadeiknopfs, und sind dunkelbraun.
Der Fruchtzapfen ist dunkelbraun, von der Gröfse eiuer Erbse,
und besteht aus wenigen, holzartigen, braunen, rauhen Schuppen.
Unreif haben diese Zapfen eine dunkelblaue Farbe, und sind grau
bepudert.
Die Vermehrung geschieht durch Samen oder Stecklinge, die
in feuchten Boden gesteckt werden, und durch Ableger, welche
etwas schwer Wurzel schlagen.
gi . C y d o n i a . Qui t t e .
Der Kelch fünfspaltig, fünf Blumenblätter, viele Staubfäden,
die auf dem Kelche stehn, fünf Griffel, ein fünffächrlger Apfel, dessen
Fächer vielsamig sind.
I . C y b o n i a v u l g a r i s foliis in te g e r r im is , flo rib u s so llta riis.
Willd. enum. 5 28.
Pyrus Cydonla. Sp. pl. ed. W. 2 . p. 1 0 2 0 .
a. Cydorlia oblonga foliis oblongo - ovatis subtus tomentosls,
porais oblongis basi productis. Dü. Roi Harbk. Baumz. i . p.
23 I . Reitter und A b e l A b b ild t. S o .
ß. Cjdonia maliforniis foliis ovatis subtus tornentosis, pomls
rotundioribiis Dü Roi Harbk. Baumz. i . p. 2 3 4 -
y . Cjdonia lusilanica fo liis o b v e r se o v a tis subtus tom e rito-
sis, Dü Roi Harbk. Baumz. i . p. 2 3 5.
G e -
G em e i n e Qui t t e .
Wächst in verschiedenen Gegenden Deutschlands.
Die Quitte ist ein mittelmäfsig hoher Baum. Die Zweige sind
dunkelbraun mit kleinen zerstreuten Warzen besetzt.
Die Blatter stehn Wechselsweise, sind gestielt., länglich-eiförmig.
an der Basis rund, stumpf zugespitzt, am Rande ungezähnt,
auf der Oberfläche grün, glatt, auf der Unterseite mit dünnem
weifsen Filz überzogen , drittehalb Zoll lang, ein und drelviertel
Zoll breit. Der Blattstiel ist einen viertel Zoll lang, weifswollig.
Die Blumen kommen einzeln auf elnblumlgen. dicken, weifsen,
filzigen, kurzen Blumenstielen an der Spitze der Zweige. Der
Kelch ist dick, weifsfilzig, die Einschnitte sind'länglich, stumpf,
grofs, amRande fein gesägt, die Sägezähne und äufsere Seite mi t
Drusen besetzt. Die Blumenblätter röthlich weifs.
Die Frucht ist von der Gröfse eines Apfels, aber in der Gestalt
sehr abweichend geformt.
Die Vermehrung geschieht durch Samen; die Abarten werden
durch Pfropfen und Oculiren fortgepflanzt.
Die hier angezeigten Abarten werden von Mi l l e r und D ü
R o i als besondere Arten unterschieden, ich habe keine beständigen
Merkmale bis jetzo finden können.
127. C y t i s u s . Bohnenb aum,
Der K elch ist glockenförmig, zweilippig. Die obere Lippe zwei-
die untere dreizähnig. Eine Schmetterlingsblume. Zehn Staubfä.
den, die alle in einem Bündel verwachsen sind. Ein Griffel, der
m die Hobe steigt. Die Frucht eine gestielte, zusammengedrückte,
einfächrige, vielsamige Hülse.
r . C y t i s u s L a b u r n u m racemls sim p lic ib u s p end u lis, le-
gura im b us a d p r e s s o -p ilo s is m a rgin e in c ra s s a tis , fo lio lis ö v a to -o b lon -
g is basi an gu sta tis. Willd. enum 766.
Cjtisus Laburnum racemis simplicibus pendulis, foliolis ova-
to-oblongis. Sp. pl. ed. W. 3 . p. r i i 8 . Dü Ro i Harb. Baumsz.
1. p. 284 .
G e m e i n e r B o h n e n b a u m oder g o l d n e r Re g en.
Wachst im südlichen Europa in gebirgioten Gegenden.
E r ist ein Strauch von i 5 bis 20 Fufs Höhe. Man mufs ihm
«ine solche Lage geben, dafs er nicht früh austreiben kann, weil
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