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in tlionigom mit Knlk gemischtem Boden, ln einer heschiitzten
Lage bei gelinden Wintern aushält, bei sehr harten aber bis fast
auf die Wurzel abfriert.
Die Blätter stelm -wechselsweise, sind aus fünf sehr kurz gestielten,
an der Basis vereinigten Blättchen zusammen gesetzt, welche
einen halben Zoll lang, eine Linie breit, linien- und lanzettförmig,
am Rande ganz, an beiden Enden zugespitzt und mit langen
zerstreut stehenden Haaren auf beiden Selten bedeckt sind.
Die Blnmen kommen vom Julius bis September auf einem Zoll
langen Blumenstiel in cineni Kopf; sie sind sehr klein, nur zwei
Linien lang, weifs. Der Kelch ist etwas kleiner als die Blumenkrone,
mit weifsen anliegenden Haaren bedeckt. Die Frucht ist eine
eiförmige, zngespltzte, aufgeblasene Hülse, die ein oder zwei Samen
enthält.
Wird durch Samen und Zortheilen der Wurzel vermehrt.
2. D o r y c n i u m h e r h a c e u m foliolls obovatis obtusis, ca-
Ivclnls dentlbus ovatis, caule herbáceo. Sp. pl. ed. JV. 3 . p. i 3 g j ,
K. r a n t a r 11 g e s Dor y cnium.
Wächst auf kalkigen Hügeln in Oestreich, Ungarn, Piemont,
Savoyen uud im südlichen Frankreich.
DleSteugel dieser Art sind krautartig bis auf einen kleinen, einen
bis anderthalb Zoll langen Theil dicht über der Wurzel; sie liegen
auf der Erde ausgebreitet und werden andeytlialb Fufs lang.
Die Pflanze dauert bei uns ln lehmigem Boden Sehr gut aus.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind aus fünf sehr kurz gestielten
umgekehrt eiförmigen und lanzettförmigen Blättchen, die an
der Spitze abgerundet Und in eine kurze Spitze auslaufend, auf
beiden Seiten haarig sind, ziisaramengesetzi.
Die weifsen Blumen kommen vom Julius bis In den späten
Herbst auf Zoll langen Stielen in kopfartiger Gestalt, sie gleichen
denen der vorhergehenden Art, nur sind sie etwas gröfser.
Die Vermehrung ist dieselbe,
96. D r y AS. D r y a d e .
Der Kelch einfach einspaltig, die Blumenkrone achthlättrig,
viele Staubfäden, die auf dem Kelch befestiget sind, viele Griffel,
viele Sarnen, die mit einem haarigen Schwänze versehn sind.
I. D r y a s o c L o p e t a la foliis serratis. Willd, enum. 5 5 8 ,
Dryas octopetala. Sp, pl. ed. W, 2. p. 1 I 1 8.
Al pe n- Dr y ade .
Wächst In ganz Europa auf hohen Alpen.
Ein vier bis fünf Fufs langer, liegender, niedlicher Strauch, der
bei Ulis an schatiigen steinigen Stellen im Freien ausdauert.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind acht Linien lang, länglich.
stumpf, an der Basis lieizförmig, grofs, weitläufiig, stumpf gesägt,
auf der Oberfläche glatt, an den Adern runzlich, auf der
Unterseite schon weifslilzig, rnit vorstehenden Hauptadern. Die
Blatistiele sind fast so lang als die Blätter, wollig, und haben zwei
pfriemföimig angewacliseiie Afterblätter.
Die grofsen weifsen Blumen erscheinen Im Mai einzeln auf
anderthalb Zoll langen oder auch kürzern Blumenstielen aus den
obern lilattwinkeln.
Die Vermehrung geschieht durch Samen, schwerer durch
Ableger.
19. E l a e a g n u s . Oleas ter .
Der Kelch ist glockenförmig, aufserhalb runzlicht, innerhalb
gefärbt. Keine Blumenkrone. Vier Staubbeutel, die sehr kurze
Staubladen haben, wtdche innerhalb zwischen den Einschnitten des
Kelchs befestigt sind. Ein kurzer Griffel. Eine Steinfrucht, die
eine einsamige ländliche Nuls enthält.
I. E l a e a g n u s a n g u s t i f o l i a foliis lanceolatis. Sp. pl.
ed. W. X. p. 6 8 8. Dii Roi Harb. Baumz. i . p. Zo g.
Elaeagnus angustifolia. Pall. f l . toss. i . p. 10 . t. 4.
S c hmal b l ä t t r i g e r 0 1 eas ier , oder wi 1 cl e r O e 1 b a u m.
Wachst im südlichen Europa, in Sibirien und in der Levante.
Es wird ein hoher Strauch oder mäfsiger Baum, von i 5 bis
20 Fufs, der den Pflanzungen durch sein schönes Laub eine angenehme
Abwechselung verschafft. Die Zweige haben eine glatte.
hrauneRinde; die jungen Triebe sind glatt und glänzend silberweifs.
Die Blätter sind beim erwachsenen Baum über zwei Zoll lang,
schmal, und gleichen den Weideublättern, endigen sich aller In
eine stumpfe Spitze. Sie sind auf beiden Seiten glatt, auf der
obern weifslichgriin, auf der untern glänzend silberweiis. Statt der
Haare sind auf beiden Seilen der Blätter anliegende, platte, silberglänzende
Schuppen, die man nur durch eine mäfsige Vergrölse-
ruiig bemerken kann. Die Blätter sind an jungen Bäumen noch
einmal so breit, mehr eiförmig oder elliptisch, an der Spitze stark
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