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kleiner, runder, gelber, rothbäckiger, herber Apfel, von der Gröfse
einer Wallnufs, der an der Spitze mit dem stehn gebliebenen Kelch
veisehn ist.
Die Vermehrung geschieht durch Samen, Oculiren und Pfropfen
auf andere Stämme,
Hier war diese Art unter der Benennung Pyrus baccata, ehe
wir die wahre hatten. Sie ist aber von dieser hinlänglich durch
die gröfsere Frucht und den stehnbleibenden Kelch verschieden.
1 3. P y r u s b a c c a t a foliis aequaliter serrulatis, pedunculis
•confertis, pomis baccatis, calycibus Jeciduis, Sp. pl. ed. IV. 2.
p. Io I 8,
Pyrus baccata foliis serratis, pedunculis ponfertis, pomis baccatis.
Lin. syst. ed. R. 2. p. 5 02.
Pyrus baccata foliis serratis, umbellis pedunculatis, calycibus
deciduis. Pall. ross. \. p. 2 3. lab. 10 .
B e e r e n t r a g en d e Bi rne.
Wächst in Sibirien.
Ein hoher Strauch, dessen Rinde scharf, rissig und graubraun
ist.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, eiförmig, lanzettenförmig
zugespitzt, am Rande gleichförmig einfach gesäget, auf
beiden Seiten glatt, auf der obern dunkel- auf der untern blafsgrün,
über zwei Zoll lang und fünfviertel Zoll breit. Der Blattstiel
ist glatt und fast einen Zoll lang.
Die grofsen weifsen Blutpen ¡ioraraen ¡m Mai aus den Seltenknospen
in drei- bis sechsblumigen, eiiifacjjen, sitzenden Dolden.
Der Blumenstiel ist an zwei Zoll lang, der Kelch etwas behaart,
die Blumeiiblätter an der Basis mit einer sehr kurzen verlängerten
Spitze.
Die Frucht ist gelb, rothhäckig, halb so grofs als hei der vorigen
Art, und hat an der Spitze Iteineri Kelch, Dieser fällt gleich
nach dem Veiblüheri ab.
Die Vernaehrung ist wie hei der yorigeq Art.
14 . P y r u s c o r on a r i a foliis cordatis Inciso-serratis angulatis
glabris, pedunculis corymbosis. Sp. pl. ed. TV. 2. p. 10 19 .
Pyrus coronaria follis serrato - angulatis, umbellis pedunculatis.
Lin, syst. ed. R. 2 , p. 5 o 3. JDü Roi Harb. Baumz. 1 . Aufl
2. p. 2 29 .
W o h l r i e c h e n d e B i r n e .
Wächst in Virginien.
Diese Art wird ein ziemlich hoher Baum. Die Zweige sind
braun und rund.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, länglich eiförmig,
.stumpf zugespitzt, an der Basis schwach herzförmig, am Rande
auf jeder Seite drei bis viermal eingeschnitten , und weitläuftig
stumpf gezähnt, zwei und einen halben bis drei Zoll lang, ein und
dreivieitel bis zwei Zoll an der Basis breit, auf der Oberfläche
vollkommen glatt, auf der untern Seite an den AJern in der Jugend
weifshaarig. Die Blattstiele sind fünfvierrel Zoll lang, in der
Jugend weifshaarig.
Die Blumen kommen in den letzten Tagen des Mais an den
Spitzen der Zweige in fiinf- bis sechsblumigen Doldentrauben. Die
Blumenstiele und der Kelch sind glatt. Die Einschnitte des Kelchs
sind spitz lanzettenförmig, aufserhalb glatt, auf der innern Seite mit
weifser Wolle überzogen. Die Blnmenkrone ist kleiner als bei der
Apfelhirne, blafs rosenroth, und hat einen sehr angenehmen Geruch.
Die fünf Griffel sind glatt. Die Frucht ist klein, gelb und
roth, von saurem herben Geschmack.
Die Vermehrung geschieht durch Samen, Oculiren und Pfropfen
auf andere Stänirne,
Die Blätter uiid Art zu blühen, unterscheijen diese Art deutlich.
Wan g e n h e i m hat tah. 2 1 . fig. 4 7 . unter dieser Benennung
eine Birnenart abgebildet, die aber mit unserer Art gar nicht
übereinkommt, sonderri jV U ° u ’ s Pyru^ angustifolia zn sein scheint.
i 5. P y r u s n i v a l i s foliis ovatq-ellipticis obtusis apica
subserrulatis suhtus tonrentpsis, floribus corymbosis.
Pyrus nivalis foliis integerrimis, floribus corymbosis, Sp. pl,
ed. TV. 2. p. I o I 7,
Schne e B Ir iie .
Wächst auf den Gebirgen in Oestreich.
Diese Art wird ein mäfsiger Banm mit braunen runden etwas
runzlichen Aesten.
Die Blätter stehn wechselsweise, gleichen elnigermafsen denen
der gemeinen Birne, sind zwei Zoll lang, eiförmig-elliptisch, an
der Spitze abgerundet, am Rande gewöhnlich ungezähnt, öfter aber
auch an der Spitze überaus fein und stumpf gesägt, auf der Oberfläche
dunkelgrün, dem Anschein nach glatt, aber genau betrachtet, i
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