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Berberis sibirica pedunculis axillaribus nudis unifloris, foliis
ovails ciliato-spinosls. spinis subquinls. Pail. rojs. 2 . p. 4 1 . t. 67.
S i b i r i s c h e Berbe r i t z e .
Wächst in Sibérien auf den Altaischen Gebirgen.
Ein kleiner kaum zwei Fufs hoher Strauch, dessen Aeste eine
graue Rinde haben, rundlich, gestreift und knotig sind.
Dip Blätter stehn bilschelweise, mul sind nur halb so grofs
wie hei der gewöhnlichen A n; die Sägezähne haben auch au den
Spitzen Borsten, nur sind sie mehr von einander entfernt.
Die Stacheln sind fünftheilig, dünn, und stehn wie bei der
gewöhnlichen Art.
Die Blumen sind von Farbe der gemeinen Berberitze gleich,
nur etwas gröfser, und kommen im Mai einzeln auf langen eiiiLlu-
migen Blumenstielen aus den Büscheln der Blätter.
Früchte hat dieser Strauch noch nicht getragen, er läfst sich
aber durch Zertbeilen der Wurzel gut vermehren, und hält im
Freien ohne alle Bedeckung aus.
i 55- B e t u l a . B i r k e .
Das männliche Kätzchen ist walzenförmig, und besteht aus
runden gestielten Schuppen Unter jeder dergleichen Schuppe sind
drei andere runde befestiget. Zehn bis zwölf Staubgefäfse, mit
sehr kurzen Staubfäden, stelm auf dem Stiel jeder Hauptschuppe.
Die weibliche Blume ist gleichfalls walzenförmig, und besteht
aus an der Basis dreltheiligen lanzectenförmigen Schuppen, deren
jede zwei zusammengedrückte Fruchtknoten hat, welche einen
zweispaltigen Griffel haben. Der Same ist auf beiden Seiten mit
einem länglich - runden, durchsichtigen Flügel eingefafst.
I. B e t u l a a l b a foliis deltoidihus acutis, duplicato-serratis
glabris, strohilorum squamis lobis lateralibus rotundalis, petiolls
glabris. pediinculo longioribus. &p p l. ed. W. 4. p. 462. Aicoti
Kewens. 3 71. 3 3 6.
Betula alba folüs ovatis acuminatis, serratis. lAn. syst. ed.
R. 4- P- 125. Reitter und A b e l Abbild, tah. i 5.
vulgaris foliis scabris ramls adscendentibus.
ß. pendula foliis glabris ramis pendulis.
y . macro carpa strobilis duplo majoribus.
W ei fs e Bi rk e.
Wächst im nördlichen Europa, Asien und Amerika.
Dieser Baum ist bekannt genug, so wie auch seine Kultur, daher
ich dies mit Stillschweigen übergehe, und nur so viel davon
anführe, als blnreicht, ihn von ähnlichen Arten zu unterscheiden.
Die Blätter sind dreieckig, clförnilg, lang zugespitzt, auf beiden
Seiten ohne Haare, am Rande doppelt gesagt.
Die Blumen brechen Ende Aprils, Anfänge Mais, nach Verschiedenheit
der Witterung hervor. Die Blumenstiele des Samen-
zanfens sind wie die Blattstiele glatt, und kürzer als diese. Die
Schuppen des Samenzapfens sind dreilappig, und die Seitenlappen
abgerundet.
Ich habe drei Verschiedenheiten dieses Baums bemerkt:
Die erste ist die g ewöhnl i c h e Bi rke; diese hat auf der
Oberfläche der Blätter erhabene Punkte, und ist scharf anzufühlen.
Ihre Aeste stehn aufwärts.
Die zweite heifst die Hange lbi r ke , oder Birke mit hän-
genden Zweigen. Ihre Blätter sind glatt anzufühlen, und die Aeste
hängen abwärts.
Die dritte heifst die g r o fs fr ü ch ti g e B i r k e ; diese soll
aus Nordamerika sein. Sie unterscheidet sich in nichts von der
Hangelbirke, nur sind ihre Fruchtzapfen beinah noch eiiimal so
lang, und über doppelt so dick.
Die Vermehrung geschieht sehr leicht durch Samen.
3. B e t u l a p o p u l i f o l i a foliis deltoldibus longe acuminatis
inaequaliter serratis glaberrlmis, strohilorum squamis lobis lateralibus
subrotundls, petiolls glabris. Sp. pl. ed. W. 4. p. 46 a-
AUon Kewens. 3. p. 5 3 6 . Dü Roi Harh. Baumz. 1 . p. i 44-
Marshai p. 3 6 ,
Betula acuminata. Ehrh. Beit. 6. p. 98.
Betula lenta. Dü Roi Harb. Baumz. erste Ausgabe 1. p.
92. Wangenh. Beit. p. 4 5 - t. 214. fig . 38.
Pappe l -Bi rke .
Wächst in den kälteren Theilen des nördlichen Amerlkav^
Diese Birke wächst sehr schnell und wird ein ansehnlicher
Baum. Ich habe vierjährige Stämme aus dem Samen gezogen gesehn,
die Über i 6 Fufs hoch waren, blüthen, und reifen Samen gaben.
Der Stamm ist wie hei allen hier beschriebenen Arten, die
sechs letzten ausgenommen, mit weifser Rinde umgehen. Die kleinen
Zweige sind rund, rothbraun, und stark, wie bei den meisten
Arten, mit weifsen erhabenen Harzpunkten besetzt.
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