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ben Zoll langen, schmalen, länglichen, an beiden Enden zugespitzten
Blättchen, die auf der Oberseite mit einzelnen, anliegenden,
silberweifsen Haaren bedeckt, auf der Unterseite aber dicht mit
dergleichen anliegenden überzogen sind.
Die Blumen kommen wie beim niedrigen Bohnenbaum gestielt,
einzeln, oder zwei und drei beisammenstehend, im Mai und
Junius aus den Winkeln der Blätter. Der Kelch ist wie bei allen
Arten dieser Gattung, zweilippig, die Oberlippe zweispaltig, die
untere dreizähnig; er ist mit anliegenden kleinen Haaren bedeckt.
Die Frucht ist wie bei dem vorigen.
Man kann diese Art sehr leicht durch die schmaleren, niemals
an der Spitze abgerundeten Blätter, und die Gröfse unterscheiden.
l 4 - C y T i s u s n a n u s racemo terminali secundo subquadri-
floro, foliolis obovatis subtus strigoso-pubescentibus, calycibus p ro funde
tripartitis. Willd. enum. 769,
K l e i n s t e r Bohnenbaum,
Wächst in der Levante.
Ein kleiner sechs bis acht Zoll hoher Strauch, der sich gegen
unsere harten Winter empfindlich zeigt, mit dem Cytisus pauclflo-
riis einige Aehnlichkeit hat, aber doch von diesem durch den Blüthenstand
und durch mehrere Merkmale sehr verschieden ist. Die
Zweige sind rund mit anliegenden Haaren bedeckt,
Die Blätter sind lang gestielt, gedreit. Die Blättchen umgekehrt
eiförmig, kurz und scharf zugespitzt, glatt, unterhalb mit anliegenden
Haaren besetzt, am Rande fein gefranzt.
Die Afterblätter ei- und lanzettförmig, klein, etwas zurück
gebogen.
Die Blumen kommen im Julius an den Spitzer? der Zweige in
zwei- bis höchstens fünf blumigen, lang gestielten Trauben. Jeder
Blumenstiel hat drei kleine lanzettförmige abstehende Nebenblätter.
Der Kelch ist fast zweilippig, fünfmal beinahe bis zur Basis gethellt,
zwei längliche Einschnitte stehn hinter der Fahne, drei, von
denen der mitilero aufserordentlich schmal, fast linienförmig ist,
sind unter dem Schiffchen. Alle Einschnitte sind mit abstehenden
einzelnen Flaaren besetzt. Die Blnmenkrone ist blafsgelb.
Wird durch den Samen vermehrt.
i 5 . C y t i s u s a r g c n t e u s pedunculis subternis terminalibus,
foliolis oblongo-lanceolatis serlceis, leguminibus setaceis, caulibus
decurabentibus, Sp. p l ed. W. 3. p. 1 1 3 8 ,
DA PHNE M E Z E R E UM . i a 3
S i l b e r f a r b i g e r Bohnenbaum.
Wächst in Kraln und im südlichen Frankreich.
Ein sehr niedriger sechs bis höchstens acht Zoll hoher Strauch
mit hegenden Aesten , der im lehmigen und kalkhaltigen Boden an
einem hescfiiitzten Orte ziemlich gut aushält.
Die Stengel sind rund, dünne, mit seidenartigen angedrückten
Haaren überzogen.
Die lang gestielten Blätter sind gedreit. Die Blättchen länglich
lanzettförmig, auf beiden Seiten von dicht anliegender! silberartigen,
glänzenden Haaren bedeckt.
Die Blumen kommen im Julius auf langen an der Spitze drei-
blumigen Blumenstielen. Der Kelch ist wie bei der vorigen Art,
nur kleiner und seidenartig glänzend. Die Blumenkrone gelb.
Die Vermehrung geschieht durchSaroen undTheilung derPilanze,
60, D . a p h n e , S e i d e l b a s t ,
Der Kelch ist gefärbt, glockenförmig, viertheilig. Keine Blumenkrone.
Acht Staiibfäden sitzen In zwei Reihen im Kelche, und
sind kürzer als dieser. Der Griffel ist sehr kiiiz. Die Narbe kopfförmig.
Die Frucht ist eine einsamige Beerp.
I , D a p h n e M s z e r e u m floribus sessilibus ternls caulinis,
foliis lanceolatis deciduis. Sp. pl. ed, W, 2 , p. 4 1 5 . Dii Rot
Harh. Baumz. i . p. 394. Reitter und A hel Abbild, iah. j 5 .
Geme ine r Se ide lba s t oder Ke l l e rha l s .
Wächst in schattigen bergigten Wäldern, ln d?n meisten Ländern
Europens, und im nördlichen Asien.
Diese bekannte Pflanze wird der schönen und frühen Blumen
wegen, fast in allen Gärten kulilviif. Sie wird ein zwei Fufs hoher
Strauch, der mit seinen Wurzeln umher kriecht, und fetten
Boden verlangt.
Die Blätter fallen jährlich ab, und sind lanzettenförmig, spiz-
zig, ohne Zähne,
Die Blumen sind wohlriechend, entweder weifs oder roth, und
kommen im März und April, zuweilen schon im Februar, an dem
Stamm zu zwei und drei beisammen sitzend zum Vorschein. Die
Beeren sind yon der Gröfse einer Erbse, roth oder auch gelb.
Die Vermehrung geschieht durch Samen, Wurzelbrut und
Zerschneiden der kriechenden Wurzel, die man nur in einzelne
Glieder theilen darf, um Pflanzen daraus zu erhalten.
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