
Die Fruclit ist eine rotlie Beere von der Grofse einer Erbse.
Wird durch Ableger vermehrt.
40. P e i u p l o c a . S chl ing e .
Der Kelch klein, fünftheilig, bleibend. Die Blnmenkrone rad-
formig, (lach, fünftheilig. Das Honigbehältnifs ist ein becherförmiger,
fünftheiliger Kranz, der um die Oeffnung steht, und fiinf horn-
förmige lange Fäden hat. Die fünf Staubfäden sind klein. Ein
zweitheiliger Fruchtknoten; ein Griffel; die Narbe kopfförmig, fünfeckig,
mit liinf gestielten Drüsen besetzt. Die Frucht be'steht aus
zwei ßalgkapseln, die viele mit einer Wolle besetzte Samen enthalten.
I. P e k i p l o c a g ran ca floribus interne liirsutis terminalibus.
Sp. pl. cd. IV. I. p. , 248. Dil Pwi Ilarb. Baumz. i.
Aufl. 2. p. I.
Gr i e c h i s che Schl inge.
Wächst ln Syrien und Sibirien.
Ein rankender Strauch, der mit seinen graubraunen, runden
Zweigen sehr hoch, zu i 5 bis 20 Fufs klettert, und unsere Winter
recht gut verträgt.
Die Blätter stehn gegen einander über, sind gestielt, ei- und
lanzettenförmig, über viertebalb Zoll lang, ein und dreiviertel Zoll
breit, am Rande ungezähnt, auf beiden Selten vollkommen glatt,
aul der Oberfläche diinkelglä iizend grün.
Die Blumen kommen im Junius und August aus den Winkeln
der Blätter, in langgestielten Doldentrauben. Sie sirul wohlriechend,
ziemlich grofs, ausgehreitet haben sie einen Zoll im Durch-
me.sser. Die Einschnitte der Bluraenkrone sind linienförmig, aU der
Spitze abgerundet, aufserhalb grün, innerhalb braunroth und mit
kurzen Haaren stark bedeckt.
Die Früchte sind drittehalb Zoll lang, braun, und kommen nur
bei warmen Sommern zur Vollkommenheit,
Die Vermehrung geschieht durch Ableger und Wurzelbrut.
Zur Bedeckung nackter Wände und zu Lauben ist dieser
Strauch besonders braiicliliar. Die Stengel und Blätter enthalten eI-‘
nen ätzenden giftigen Milchsaft.
8 5 PufLADELPHus P f e i f e n s t r a u c h ,
Der Kelch kreiseiförmig, viertheilig. Die Blumenkrone vierblättrig.
Zwanzig und mehrere Stau' fäden, die auf dem Kelch 1 e-
fesilgt sind. Ein Griffel. Die Narbe vierspaltig. Eine eiförmige,
vieriheillge, vierfächrige, viebsiimige Kapsel.
I. P h i l a d KLi'HUs c o r o n a r iu s foliis ovato - ellipticis
acuminatis dentatis, axillis venarum suhtus nudis. Willd. enum 5 1 i.
PhUndalphus coronarius foliis subdentatis. Lin. syst. ed. R.
2. p. I ■ Dil Roi Harb. Baumz. i . Aufl. 2 p. 4.
ß. Pliiladidphus nanus foliis ovatis subdentatis, flore solitario
pleno. MiJl. dict. 2. DU Pioi Harh. Baumz. i . Aufl. 3. p. ü.
W o li 1 rie ch en d c r Pf e i f e n s t r a u c h oder wi lder
J a s ni in.
Wächst im südlichen Europa.
Ein acht F’ufs hoher ästiger Strauch, der des Wohlgeruchs
seiner Blume wegen, häufig in allen Gärten angel aiit ist, und niemals
duith die Kälte leidet. Die Zweige sind graubraun, die jüngern
dunkelbraun, verlieren aber im Frühjahr ihre Binde und werden
wie die ältern Zweige.
DieBlätter stehn gegen einander über, sind kurz gestielt, elliptisch
elfönnig, stumpf zugespitzt, auf beiden Seiten glatt, der
Ratul hat einige entfernt stehende, spitzige Zähne, anf der Unter-
Häclie finden sich sparsam anliegende Haare, aber niemals Haarbü-
scl’cl in (Lu Winkeln der Adern.
Die weifsen Blumen koiumen an den Spitzen der Zweige aul
kurzen Stielen im Junius.
Der von M i l l e r als eine besondere Art beschriebene Phlla-
delphus nanus, ist eine Abart die sehen blülit, sich aber sonst in
nichts unterscheidet, als dafs sie niedriger bleibt. Nach des Herrn
Oberforstmelsters von B n rg s d o r f f Beobaclmiiigen soll der Plü-
ladelphus nanus nicht einmal eine besondere Aliait sein. Er behauptet,
dafs alle aus Samen gezogene Pflanzen erst diese Gestalt
aiinehmen. Ich habe auch die Erfahrung bestätigt gefunden; indessen
bleiben doch zuweilen einige Stämme liestäridig so, denn
ich halle ganz alte Stöcke gssehn, die mit Mi l l er s Beschreibung
übereinstimmten.
Die Vermehrung geschieht durch Wurzelbrnt und Samen.
3. P HIL AD EL P H u s g r a n d i f l o r u s loliis ovatis acuniiria-
tis dentatis, axillis venarum subtus läsdcubuo- pilosis. Willd.
enum. 5 r i.
G r o f s b l i i t b i g e r P f e i f e n S t r a u c h .
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