
l i t I! ziemllcli rascli. Sie verträgt, wie alle vorliergeheiide, unser Klima
sehr gut. Die Zweige sind nicht vollkommen rund, mit vielen er-
liabenen Warzen bedeckt.
Die Blätter stehn wechselweise, sind gestielt, länglich-eiförmig,
an der Basis schmal zulaufend, an der Spitze rund, mit vorgezogener
Spitze, von fester Substanz, auf der Oberfläche dunkel
glänzendgriln, auf der untern glatt, blafsgrün. Die Adern auf der
Unterlläche sind gar nicht hervorstehend, sondern sehr fein und
flach, die Mittelrippe ragt dafür auch um so weiter hervor, und ist
öfter von der Basis des Blatts bis zur Hälfte, auf jeder Seite mit
einer Reihe kurzer dichtstehender, gleich langer Haare besetzt. Der
Rand ist einfach gesäget; die Zähne sind kurz, stumpf und angedrückt,
die untern Zähne haben bisweilen Drüsen an der Spitze,
und verlaufen sich endlich im Blattstiel. Rer Blattstiel ist einen
viertel Zoll lang, glatt, ohne Drüsen.
DieBIumen kommen Ende Mals, Anfang Junius, in einfachen,
zwei bis drei Zoll langen Trauben, an der Spitze der kleinern
Zweige, Sie sind kleiner als bei allen al gehandelten Arten.
Die Frucht ist von der Grofse einer Erbse und schwarz.
Die Vermehrung geschieht wie bei allen durch Samen oder
durch Oculiren, Pfropfen etc. auf dem Prunus Padus.
5 . P r u n u s lu s i t n n i c a floribns racemosis, foliis semper-
vlrentibus ovato-lanceolatis serratis eglandulosis. Sp. pl. ed. W. 2 .
p. 9 8 7 . yliton Kewens, 2 . p. i 65.
Prunus lusitanica floribus racemosis, foliis sempervirentlbus
eglandulosis. Lin. syst, ed. R. 2. p. 4 84 .
Por t ug i e s i s ch e Pf l aume.
Wächst in Portugall und Madera.
Dieser zäuliche immergrüne Saum verlangt bei uns eine sehr
beschützte Lage, und bei harter Kälte noch eine besondere Redek-
kung. Wir haben hier nur noch junge Stämme davon, die bis
jetzt noch keine Blumen gezeigt Laben.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, ei- und lanzetJ
tenformig, an der Basis rund, an der Spitze schmal zulaufend, drittehalb
Zoll lang, und an der Basis anderthalb Zoll breit, am Rande
mit runden stumpfen Sägezähnen besetzt; die Substanz ist lederartig,
die Oberfläche glatt, dunkel glänzend grün, die untere glatt,
blalsgrün, mit sehr flachen Adern, von denen nur die Mittelrippft
hervorsteht. Der Blattstiel ist über einen halben Zoll lang, glatt,
ohne Drüsen.
Die Blumen erscheinen im Junius aus den ohern Winkeln der
Blätter, ln acht bis neun Zoll langen, einfachen, aufrechtstehendea
Tiauben.
6 . P r u n u s L a u t - o -C e r a s u s floribus racemosis, follis
sempervirentlbus dorso biglandulosis. Sp. pl. ed. TV. 2. p. 9 8 8 .
Dü Roi Harh, ßaumz, i . Aufl. 2 . p. igö.
Lo r b e e r b l ä t t r i g e P f la ume oder K i r s ch 1 o r b eer.
Wächst Im Oiient, z. B. in Persien, am Caucasus u. s. w.
Dieser immergrüne Raum ist wie die vorige Art gegen unsere
Kälte etwas empfindlich . und verlangt eine beschützte Lage. Bei
uns hat er nur selten geblüht.
Die Blatter stehn wechselsweise, sind gestielt, länglich und
zugespitzt, fünftehalb Zoll lang, ein - und dreiviertel Zoll breit, von
lederartiger fester Substanz, immergrün; am Rande etwas umgebogen,
weitläuftig, kurz und scharf gesäget; auf der Oberfläche dunkel
run. glatt und glänzentl; auf der untern glatt, blafsgrün, mit
flachen Adern, die .Mittelrippe steht aber stark hervor, und nach
der Basis zu sind auf jeder Seite eine, zwei auch bisweilen drei
flache Driisen. Der Blattstiel ist kaum einen viertel Zoll lang, glatt,
tiei rinnenFörmlg,
Die Blumen kommen im April und Mai aus den Winkeln der
obern ßlatte,r, in drei Zoll langen, einfachen, aufrecht stehenden
Trauben. Sie breiten sich nie ganz flach aus, sondern bleiben etwas
glockenförmig.
Diese nnd die vorige Art werden durch Ableger und Wurzel-
hrut vermehrt.
7 . P r u n u s M a h a l e h floribus corymbosis terminalibus, fo-
Ins ovatis. Lin syst. cd. R. 2 . p. 4 8 5 . Jacq. aust. 3. p. i 5 . t,
2 2 7 . Mönch. Verz. p. 84.
Prunus Mahaleh floribus corymbosis terminalibus, follis subcordatis,
petiolis glandulosis. Dii Roi Harh. Baumz. i . Aufl. 3.,
p. 1 8 2 .
Maha l e b - P f l aume .
Wachst in dem gebirgigten Theil von Deutschland, in Oestreich
und in der Schweiz.
Wildwachsend wird dieser Strauch nur sechs Fnfs hoch ange-
troflen, in unsern Gärten erreicht er aber die Höhe von acht bis
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