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gen erstickt. Zu Lauben würde er sich gut schicken, denn er ist
sehr daiieibaft, und leidet niemals im Winter.
Ule lilalter stehn wechselsweise, sind länglich eiförmig, an
beiden Enden verdünnt, oben und unten glatt, mit kleinen kurzen,
etwas eiit'ernt stehenden Zähnen.
Die weifsen Blumen kommen in einfachen Trauben an der
Spitze der Zweige im Junius zum Vorsclipin, und siud nicht vollkommene
Zwitter, denn obgleich Stempel und Stauhgefälse m jeder
Blume vorhanden sind, so sind doch einige Stämme blofs
männlich, andere weiblich; weil nur einer von den zur Befruch-
luug gehörigen Theilen zur Vollkommenheit kommt.
Mau kann diesen Strauch sehr leicht durch die Wurzel und
den Samen, dorTn warmen Jahren reif wird, vermehren.
187. C e l t i s . Z ü r g e l b a um.
Zvvitterhliimen und männliche finden sich auf einem Stamm.
Die Zvvittßtblume hat ein.en fünftheiligen Kelch, keine Blumenkrone;
fünf Staubfäden, zwei Griffel, und eine einsamige StelnlVuchr.
Die männliche Blume hat einen sechstheiligen Kelch, keine Blumenkrone,
unil sechs Stanbfäden.
I . C e i . t i s a u s t r a l i s foliis oblongo - lanceolatis acumuia-
ris argute serratis supra scabris, subtus pubescentl-mollibus basl
inaequalibus. Sp. pl. ed. PV. 4. p. 9 9 3.
Geme in er Zürgelbaum.
Wächst im südlichen Europa und im nördlichen Afrika.
• Ein schöner Baum mit ab.wärts gehenden an der S[iitze wieder
aufwärts steigenden Zweigen, der bei uns sich sehr zärtlich
zeigt, und voii dem wir nur junge Stämme haben.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind crei Zoll und etwas
darüber lang, länglich-lanzettförmig, lang zugespitzt, an der Spitze
etwas schief zulaufend, grofs und scharf gesägt, auf der Oberfläche
scharf, auf der untern mit kurzen welch anzufillilenden Haaren he-,
setzt. Der Blattstiel ist beinahe einen halben Zoll lang..
Die Blumen kommen im Mai mit den Blättern auf kurzen
Stielen ln den Blattwinkeln, Die Frucht ist von der Gröfse einer
grofsen Erbse und wird von einem acht Linien langen Stiel unterstützt.
Die Vermehrung gesclileht durch Samen rnd Ableger.
3 . C E E -
a . C e l t i s T o i i r n e f o r t i i foliis ovatis serratis basi inaequalibus,
supra scabrlusculis, junioribus subcordatis. Sp. pl. ed. PV.
4. p. 9 9 4 .
T o ur n c f o r t i s c h e r Zürgelbaum.
Wächst ln Aimenlen.
Diese Art ist viel härter und erträgt unsere Winter sehr gut,
sie wird bei uns ein mäfsiger Baum.
Dis Blätter stelm wechselsweise, sind einen Zoll und etwas
darüber laug, eiförmig, stumpf, kurz, spitzig, an. der Basis ungleich
zngeruiulet, zuweilen fast etwas herzförmig, am Rande grofs und
stumpf gesägt, auf der Oberfläche sehr scharf anzufühlen, unterhalb
liellgrün nnd nur auf den vorstehenden Adern etwas scharf, sie haben
eine feste Consistenz.
Die Blumen erscheiiipn u.m dieselbe Zeit und die Frucht ist
gelb von Farbe.
Die Vermtdirung geschieht durch Samen und Ableger.
3 . C e l t i s l a e v i g a t a foliis ovatis acuminatis, basl inaequaliter
subcordatis subintegerrirais utririque glabris.
Ci la t tor Zür g e l baum.
Wächst in Louisiana.
Wie hoch diese Art wird, ist mir nicht gewifs bekannt, sie
soll in ihrem Vateilancle ein grofser Baum werden. Der hier be-
limlliche Stamm ist erst 3 Fufs hoch, und es läfst sich daher
nichts über seine Blüthen und Früchte sagen. Sie ist sehr zärtlich
gegen unsere W'inter.
Die Blätter stehn Wechsels weise, sind anderthalb Zoll lang,
eiförmig, nach der Spitze hin verdünnt nnd lang zugespitzt, an
der Basis ungleich zugerundet, und zuweilen fast schwach herzförmig,
am Bande ungezähnt, zuweilen nur an der Spitze hin mit
einem oder zwei scharfen Sägezähnen versehn, auf beiden Selten
glatt.
Die Vermehrung kann nur durch Ableger geschehn.
4 . C e l t i s s i n e n s i s foliis ovato-oblongis acuminatis, basl
angustatis, a media ad apicem serratis, supra glabris, subtus sca-
briusculis.
C h i n e s i s c h e r Zürgelbaum.
Wächst in China.
Auch von dieser Art ist nur ein Stamm im Königlichen botanischen
Garten, der fünf Fuls Höhe hat, uud den man nicht ins
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