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i 4 6 . A u CUBA. A u c i i b a ,
Männliche und woibllche Blumen auf einem Stamm. Die
männllcbe Blume bat einen vierzälinigen Kelcli, eine vierblättrige
Blumenkrone, vier Staubladen, nnd in der Mitte der Blume ein
viereckiges Loch. Die weibliche Blume hat eben solchen Kelch
und Blumenkrone. Der Fruchtknoten steht iinteihalb, der Griffel
ist kurz, die Frucht eiue elnsamige, eiförmige Nufs.
I . A ü c u b a j a p Olli c a . Sp. pl. cd. W. 4 . 3 2 8.
J ap a ni s c h e Aucuba.
Wächst in Japan.
Nach Thuuherg's Zcngnifs soll diese Pflanze ein mäfslg iiolier
Baum .Werden. Bei uns ist es ein fünf Fufs hoher Strauch, der ge-
wöhiill(ii in den Orangeriehäusern durcligewinteit wird, nml im
Freien an einem beschützten Orte, in lehmigem Boden, bei gelindem
Winter aushält.
Die Zweige theilen sich gabelförmig, wegen cler an der Spitze
derselben hervorkommenden Blumen.
Die Blätter sind gegenüber stehend, iinraergrün, gestielt, vier
höchstens fünf Zoll lang, eiförmig - länglich, lang zugespitzt, glänzend
grün, mit gelben kleinen Flecken, am R.inde auf jeder Seite
mit vier, höchstens fünf, .sehr entfernt stehenden, angedrückten Sägezähnen
versehn.
Die Blumen kommen im März oder April an den Spitzen der
Zwci"e ln kleinen Doldentraubcn, sind braun von Farbe, und bei
uns stets weiblich.
Die Verntehrung geschieht durch Stecklinge.
22. A z a l e a . A z a l i e .
Der Kelcli fünftheilig. Die Blumenkrone tiichter- oder glok-
kenförmlg, fünfspaltig; die Einschnitte von ungleicher Länge. Fünf
Staublädcu ; ein Griffel. Die Frucht ist eine fünffächrige Samenkapsel.
Die Samen sehr klein und ln grofser Menge.
I , A z a l e a p o n t i c a foliis oblongis basi angustatis nrtrclis
cilratis glabris, corymbo terrairlalr, corollae tubo glanduloso. piloso
ümhura subaequante. Wi lld. eninn, 197.
Pont l s che Azal ie.
Wächst an den Ufern des schwarzen Meeres, am Caucasus
und in Gallicien.
Ein drei Fufs hoher, sehr dauerhafter Strauch.
Die
Die Blätter sind zwei bis dritthalb Zoll lang, länglich, spitzig,
an der Basis stark verdünnt, auf beiden Seiten grün, auf der Oberfläche
glänzend, am Rande mit kurzen zarten Haaren gefranzt, in
der Jugend etwas behaart.
Die Blumen kommen im Mai an den Spitzen der Zweige in
gedrängten Doldentranben, sind sechzehn Linien lang, wohlriechend
und gelb von Farbe. Die Bühre ist aufserhalb mit drüsigen Haaren
dicht besetzt.
Die Vermehrung geschieht durch S.imen und Ableger.
3. A z a l e a n u d l f l o r a loliis oblongis basi angustatis ci-
liatls glabris, corymbo terminali, corollis externe pilosis, staminibus
corolla longioribus. Willd. enum. 197. Wangenh. Beitr. p. ( ¡ J .
N a k t b 1 ü h e n d e Azal ie.
Wächst im nördlichen Amerika.
Dieser Strauch ist wegen seiner schönen wohlriechenden Blumen,
die dem Caprifolio ähnlich sind, sehr beliebt.
Die Blätter sind anderthalb Zoll lang, länglich, kurz zugespitzt,
an der Basis stark verdünnt, am Bande fein gefranzt, übrigens glatt
uud auf beiden Seiten grün.
Die Blumen kommen zugleich mit den Blättern im Mai und
Junius; sie sind fleischfarbig, aufserhalb mit Haaren besetzt. Die
Staubfäden ragen weit hervor.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Ableger.
3. A z a l e a s p e c i o s a foliis lanceolatis utrinque acutis cIHa-
tis corymbo terrainall, calycis lacinüs spatbulatis, corollis externe
pilosis, staminibus corolla longioribus.
Azalea calendalacea siibnudiflora, foliis utrinque pubescentij
bus, perfectis hirsutls, floribus amplioribus non viscosls calendulacels,
! calycis dentlbus oblongis, corollae tubo hirsuto lacinüs brcviore.
Mich. amer. 1. p. i 5 i.
Azalea nudlflora u. coccínea. Alt. Kew. 1 . p. 202.
Pr ä cht i ge Azal ie.
; Wächst in Nordamerika.
; Ein schöner dauerbal'ter Strauch, der wegen der prächtigen
' Farbe und des Wohlgeruchs der Blumen häufiger angezogen zu
; werden verdient. Man hat ihn für eine Abart der vorhergehenden
Azalie gehalten, von der er aber sehr verschieden ist.
Die Blätter sind anderthalb, Zoll lang, länglich-lanzettenför-
mig, an beiden Enden .zugespitzt, etwas welleiifürmlg. am Rantia
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