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306 L A V A N D U L A L A T I F O L I A .
Die Blätter stelm gegen einander über, sind sitzend, sclnnal,
liuienfürmig, stumpf zugespitzt, anderthalb bis zwei Zoll lang, und
zwei Linien breit, aul beiden Seiten ohne Haare und Adern, die
Mittelrippe ausgenommen, welche sehr breit und gefurcbt ist, am
Bande sind sie ohne Zähne und etwas umgebogen.
Die Blumen kommen auf einem sehr langen Hanptstiel an den
Spitzen der Zweige, vom Julius bis Sspteraber, in unterbrochenen
wirtel- oder (juirlfürmigen, cin.fäclien Aehien. Sie sind bl.m oder
weifs von Farbe. Die Nebenblätter sind elfürmig und lang zugespitzt.
Die Vermehrung kann durch Samen, Stecklinge, Ableger und
Zertbeilen der Pdarnie gescliebn.
2 . L a v a n d u l a l a t i f o l i a foliis sessilibus spatbulato-ian-
ceolatis, margine revolutis. spica interrupta nuda, bracteis linearibus.
W illd . en um. 6 o 4.
B r e it b l ä t t r i g er L a v e n d e l .
Wächst im südlichen Europa.
Diese Art ist immer für eine Spielart der vorigen gehalten
worden, weil sie keinem recht bekannt war, und man gewöhnlich
den etwas breitblattiigen gemeinen Lavendel dafür nalim. Sie ist
aus Samen beständig, so wie durch die angegebenen Merkmale verschieden.
Ihre Höhe bringt sie auf drei Fufs, vielleicht dafs sie in
ihrem Vaterlande noch beträchtlicher ansfällt.
Die Blätter stehen gegen einander über, sind kurz gestielt, einen
Zoll und etwas darüber lang, länglich, in der Mitte vier L inien
breit, nach der Basis hin stark verdünnt, nach der Spitze zu
auch, aber weniger, durch feine Härchen weifslich.
Die Blumen kommen im August und September wie bei der
vorigen in einer Aehre, sind von derselben Farbe. Die Nebenblätter
sind schmal und linienförmig.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Stecklinge.
63, L a u r u s . L o r b e e r .
Keinen Kelch. Die Blumenkrone sechstheilig. Drei Drüsen,
von denen jede zwei Borsten hat, und welche um den Fruchtknoten
stehn. Neun Staubfäden, die an der Basis drüsig sind. Eine
Steinfrucht, worin eine einsamige Nufs enthalten ist.
I. L.4.ÜRÜS i i o h i l i s foliis oblongo-lanceolatis venosis perl
.A U R U S N O B I L I S . 2 0 7
ennantibus, racemis petiolum suliaequanlibus, floribus quadriiidis
dioicis. W i l ld . enum. 4 3 4 ,
^ L a u ru s n o h ilis loliis lanceolatis venosis perennantlbus. floribus
quadriiidis dioicis. L in . s j s t . ed. R. 2, p , 2 2 6 .
G em e in e r L o r b e e r .
Wächst in Italien und Griechenland.
Dieser bekannte prä, luige Baum 1st etwas empiindlich gegen
unser Klima, daher wiid er gewöhnlich im Orangeriehause durchwintert.
Will man ihn im Freien erhalten, so mufs es an einem
beschützten Ort geschelm. und er mufs überdies noch eine heson.
dere Ifo.leckung erhalten. Die Zweige sind braun und knotig von
den Narben, wo ehemals Blätter gesessen haben.
Die Blätter stehn wechselsweise, .sind immergrün, lanzetcenför-
nug, ungezähnt gestielt, an der Basis nnd Spitze schmaler, leder-
aitig, adrig, auf beiden Seiten gfätr, auf der Oberfläche dunkelgrün
und glänzend.
Die Blumen sind gelb, getrennten Geschlechts, so dafs ein
Baum männlich und der amiere weiblich angetroffen wird; sie
kommen in sehr kurzen Trauben, die nicht viel länger als der
Blattstiel sind, aus den Winkeln der Blätter, °
Die Vermehrung geschieht durch Ableger und Stecklinge.
2 . L au r ü s B e n z o i n folüs venosis obovato - oblongis acuminatis
annnis. W ü h l. en um . 4 3 5 .
Im u ru s B e n z o in folüs enerviis ovatis, utrinque acutis, I n t e ^
ammis. L in . s j s t . e d . R. 2. p . '2 2 8 . D i i R o i H a rb . B a u m z \
p . 5 o 8 .
Laurus aestivalis. W a n g e n h . B e itr . p . 8 7 .
B e n z o 1 n - L o r b e e r.
Wächst in Nordamerika,
Es bleibt diese An beständig ein Strauch, der iu seinem Vaterlande
i 5 bis 20 Fnfs hoch wird. Der gröfste hiesige Stamm ist
sechs Fufs hoch. Die Zweige sind schwarzbraun, glatt nnd glänzend.
Die Blätter stehn wechselsweise, siud gestielt, länglich eiförmig,
an der Basis und Spitze schmal zulaufend, am Bande olins
Zähne, mit sehr kurzen weiillichen Härchen besetzt. Sie fällen ge-
gen den Winter ab, sind adrig, auf der Oberfläche glatt und hell-
grün, auf der Unterseite graugrün, glatt, an den Adern mit Här-
chen besetzt. Der Blattstiel ist etvvas haari-r.
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