
gen Verlängerungen versehn, glatt, auf tier Unterfläche blafsgrün
mit einem sehr schwachen Anflug von grauer Farbe. Die jungen
Blätter, wenn sie hervorhrechen, sehn grün aus, sintl aber mit zerstreuten
anliegenden Haaren bedeckt. Der Blattstiel über einen viertel
Zoll lang mit weifsen Härchen besetzt, und hat zuweilen, aber
nicht immer, drüsige spitzige Verlängerungen.
Die AfterMätter sind sehr klein, halb herzförmig lanzettförmig,
und fallen sogleich ab,
DieBIumen kommen mit den Blättern, man kennt nur bis
jetzo die weiblichen, unsere Stämme haben noch nicht geblüht.
5. S a l i x n ig r a follis lanceolatis acuminatis serratis glabris,
petlolis pubescentibus, amentis coaetaneis tetrandris, germinibus pedicellatis
subulatis glabris. Sp. pl, ed. W. 4. p. 65 J .
Salix caroliniana. Mich. amer. a. p. 236.
Salix pentandra, Walt, carol. 243.
Salix flavo - virens. Honiem. cal. hort. haf, suppl. 2. p. 1 1 .
S c h wa r z e Weide.
Wächst an Bächen in Pensylvanien, Carolina und Neu-Georglen.
Diese Art wird ein sehr hoher Baum , dsr aber bei starken
Wintern, wenn er keinen beschützten Standort hat, sehr leidet.
Die Zweige sind braun und glatt.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind dritthalb bis drei Zoll
lang, schmal lanzettförmig, an der Basis zugerundet, am ohern
Ende lang zugespitzt, am Rande stumpf anliegend gesägt. Die Sägezähne
mit einer drüsigen Spitze, gelblichgrün, glatt. Der Blattstiel
ist zwei bis drei Linien lang, kurz weifslich behaart.
Die Afterblätter sind klein, nierenförmig und gesägt.
Die Blumen kommen im Mai mit den Blättern, ia zwei Zoll
langen dünnen walzenförmigen Kätzchen zum Vorschein. Wir haben
hier nur männliche Pflanzen. Die männlichen Blumen stehn
fast wirtelförmig auf dem Kätzchen, und bestehn aus einer dünnen
gelblichgrünen länglichen stumpfen, weifsllch fein behaarten Schuppe,
die vier bis sechs lange Staubfäden trägt.
Die weiblichen Kätzchen sind nur dreiviertel Zoll lang, mit
weifslich behaarten Schuppen, glatten Fruchtknoten und sitzenden
Narben.
6 . S a l i x p e n t a n d r a f o l ü s e l l i p t i c i s a c u m i n a t i s s e r r a t i s
glabris, petiolls superne glandulosis, amentis serotinis pentandris,
germinibus lanceolatis glabris, Sp. pl. ed. W, 4. p. 65 8.
S a lix pentandra follis serratis glabris, floribus pentandris.
Lin. sjst. ed. R, 4 - P- 3 2 3. Dii Roi Harb. Bqumz. Aufl. 2,
p. 3g 2, Reitter und A b e l Abbild, tab. 34»
L o r b e e r - W e i d e ,
Wächst an den Rändern der Gräben, Flüsse, Seen, Teiche,
und in Morästen in Europa,
Die Lorbeerweide findet sich häufig in unserer Gegend au
den genannten' Orten als ein Baum mittlerer Gröfse, oder auch
als ein ansehnlicher Strauch von zwanzig bis dreifsig Fufs, Die
Zweige sind rund, glänzend, dunkelbraun.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, ei - und lanzettenförmig,
über vier Zoll lang, und fast anderthalb Zoll breit, auf
' der Oberfläche dunkelgrün -glänzend, auf der untern glatt und
mattgrün, am Rande ungleich gezähnt. Der Blattstiel ist über einen
halben Zoll lang, mit sehr vielen Drüsen besetzt. An der Basis
des Blattstiels sitzen zwei halb herzförmige, abgestumpfte, gezähnte,
grofse Afterblätter,
Die Blumen kommen Ende Aprils, Anfang Mais, gleich nach
der Entwickelung der Blätter in einen Zoll und darüber langen
Kätzchen. Die männlichen Blumen haben fünf his acht Staubfäden.
Die Fruchtknoten der weiblichen Blumen sind länglich und glatt,
die Schuppen beider lanzettenförmig, behaart.
Die Frucht wird sehr spät im October und November reif.
Die Wolle der Lorbeerweide ist am längsten und feinsten, sie
kann auch mit einem Zusatz von Baumwolle sehr gut verarbeitet
werden, worüber der seel. HoFrath Gl edi t s c h viele Versuche angestellt
hat, die alle nach Wunsch gelungen sind, und Nachahmung
verdienen. Der medieinische Gebrauch der Rinde ist bekannt
genug.
Unter dieser Art 1st wenigstens eine versteckt, die man bis dahin
für eine Spielart gehalten hat, welche ich aber noch nicht zu
unterscheiden wage. Folgende hat man auch nur für eine Abart
gehalten, sie ist aber wesentlich verschieden.
7. S a l i x M e y e r i a n a foliis oblongo-lanceolatis acuminatis
glabris, petlolis superne glandulosis, amentis serotinis triandris,
staminibus reflexis, germinibus lanceolatis glabris.
Me y e r s c h e We ide .
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