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Lis sechzehn Fufs hohen, schlanken, ästigen Strauch am häufigsten
an. Die Zweige sind rund, gelblichbraun. Die Rinde der alten
Stämme schält sich ab.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, lanzettenförmig,
schmal, vier Zoll lang, einen Zoll breit, zuweilen an sechs Zoll
lang und anderthalb Zoll breit, am untern Ende stumpf, am obern
stark verdünnt, am Rande sind sie ungleich rundlich gesäget, jeder
Zahn hat eine kleine Drüse; auf der Oberfläche glatt, dunkelgrün
glänzend; auf der untern glatt uud schwach graugrün. Der Blattstiel
ist einen halben Zoll lang. Zwei halb herzförmige, lang zngespitzte,
ungleich gezähnte Afterblätter, stehn an der Basis eines
joden Blattstiels.
Die Blumen kommen zu Ende Aprils und Anfang Mais mit
den Blättern zugleich, in zwei Zoll hingen, dünnen, walzenfornii-
' gen Kätzchen. Die männlichen Kätzchen haben sehr kurze haarige
Schuppen, deren jede drei lange Staubfäden enthält. Die weibliche
Blume hat kurze, längliche, haailge Schuppen, und einen ganz glatten,
etwas höckrigen Fruchtknoten, der gestielt ist.
Die von B el t ter und Abe l gegebene Abbildung der Salix
amygdalina gehört, wie die Zergliederung der Blume zeigt, zu dieser
Art. Die grofsen Afterblätter, welche die L in ne'sehe Mandcl-
weids unterscheiden sollen, sind dieser auch eigen. Ueberhaupt
ändern die Blätter und Afterblätter sehr ab.
Von der vorhergebenden Weide ist sie durch die an der Basis
stumpfen, öfter abgerundeten, niemals aber stark verdünnten, und
durch die matte graugrüne Unterfläche der Blätter verschieden.
3 . S a l i x u n d u l a t a follis lanceolatis acuminatis, basl oh-
lusis, argute uudulato-serratis, amentis coaetaneis triandris, germinibus
pedicellatis oblongo-lanceolatis pubescentibus, stylls elongatis.
Sp. pl. ed. W. 4 - F- 655.
S a lix undulata foliis llneari-lanceolatis undulatis serratis glabris,
stipulis trapezoideis, staminibus tribus, amentis foemineis squamis
pilosis, germinibus pubescentibus, stylis elongatis a basl ad medium
conglutlnatls aplce bifidis. Ehrh. Beit. 6. p. l o i .
We l l e n f ö r m i g e Weide.
Wächst an den Ufern der Flüsse «nd Bäche in Europa.
Ich habe diese Art hier noch nicht wild angetroffen, sie ist
noch sparsam in unsern Gärten angehaut, und wird ein zwölf bis
fünfzehn Fufs hoher, schlanker, ästiger Strauch, Die Zweige sind
gelbbraun und rund.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind kurz gestielt, vier Zoll
lang, dreiviertcl Zoll breit, lanzettenförmig, sehr stark und lang zugespitzt,
an der Basis etwas rundlich, auf der Oberfiache dunkelgrün,
glänzend glatt, auf der untern blafsgrün und glatt, am Rande
ziemlich gleichförmig scharf gesäget. Die Zähne haben Drüsen.
Der Blattstiel ist einen viertel Zoll lang. Zwei halb herzförmige,
zugespitzte, stumpf, gleichförmig gezähnte Afterblätter sitzen an der
Basis jedes Blattstiels.
Die Blumen kommen Ende Aprils und Anfangs Mai. Die
Kätzchen sind einen Zoll lang, dicht, walzenförmig, die Schuppen
lanzettenförmig, stumpf, behaart. Die männliche Blume hat drei
Staubfäden, die weibliche einen dicht weifshaarigen, länglichen
Fruchtknoten.
Diese und die vorige Art sind sich sehr ähnlich, so dafs man
sie immer für blofse Abarten gehalten hat; sie sind aber wirklich
verschieden. Gegenwärtige unterscheidet sich durch längere, mehr
zugespitzte, etwas dreieckige Knospen, durch die Blätter, die am
Bande etwas wellenförmig, gleichförmig, schärfer gesäget, und an
der Basis runder sind, durch die kurzen Kätzchen, deren Blumen
dichter beisammen stehn, und die einen weifshaarigen Frucluknoten
haben, endlich aber auch dadurch, dafs die Blätter beim Austreiben
auf beiden Seiten stark behaart sind; sie sind zwar auch hei der
vorigen Art mit Haaren bedeckt, diese stehn aber nur einzeln. Einige
andere, aber imslcbere Merkmale dieser Art, die sich bei der
ändern aucli zuweilen finden, sind; eine oder zwei Driisen, welche
dicht an der Basis des Blatts stehn, und dafs der Blattstiel ein
wenig behaart ist.
4. S a l i x R u s s e l i a n a foliis lanceolatis acuminatis serratis
glabris, amentis coaetaneis triandris? germinibus pedicellatis subulatis
laevibus, stylis elongatis. Sp. pi. ed. W. 4. p. 65 6.
G e rbe r -W e I'd e.
Wächst ln England, Im Walliscrland und Elsas.
Ein ansehnlicher Baum mit zähen, sehr biegsamen, braunen
Zweigen.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind vier Zoll lang, lanzettförmig,
an der Basis verdünnt, am obern Ende sehr lang zugespitzt,
am Rande stumpf ungleich gesägt, die Sägezähne mit drüslif
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