
Die Blumen kommen einzeln oder zwei im Junius an der
Spitze der Zweige. Der Frucluknoten ist eiförmig, wie der Blumen-
siiel mit lang gestielten Drüsen sparsam bedeckt. Die Kelchblätter
sind eilörmig, lang zugespitzt, aufserhalb mit kurzgestielten Drüsen
bedeckt; am Rande und inneihalb kurz weifs beliaart.
Die Früchte sind länglich eiförmig, fast cylindrisch, roth und
hängend.
0 1 . R osa a r v e n s i s germinibus oblongis peduncuiisque
glabris, aculeis caulinis petioloruraque uncinatis, floribus subcymo-
sis, cauIo scandente.
Rosa arvensis germinibus subglobosis glabris, pedunculis hispidis,
caule repente petiolisque aculeatis, floribus subsolitarüs. Sp .pl.
ed, W. 2. p. I o66.
Feld-Rose.
Wachst in England, Schweden, Deutschland, Dännemark und
in der Schweiz,
Diese Art, wenn sie zwischen Gesträuchen steht, klettert weit
in die Höhe, , hat sie aber einen freien Standort, so liegen ihre
Aeste an der Erde ausgebreitet. Sie schiekt sich sehr gut dazu um
Lauben mit ihr zu bedecken, da ihr Stengel fünfzehn bis zwanzig
Fufs lang wird. Die Zweige sind rund mit einzelnen hakenförmigen
Stacheln einzeln Lesetzu.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind ungepaart gefiedert, und
bestehn aus fünf Blättchen, Die Blättchen sind dreiviertel Zoll
lang, rundlich-eilormig, zugespitzt, am Rande scharf gesägt, einige
Sägezähne doppelt, die meisten an der Spitze drüsig, auf beiden
Seiten glatt. Der Blattstiel ist mit sparsamen gestielten Drüsen und
hakenförmigen Stacheln besetzt, die Afterblätter sind länglich stumpf
drüsig gesägt.
Die Blumen kommen im Julius zuweilen einzeln an den
Hauptzweigen oder zu vier his fünfe an der Zahl zum Vorschein.
Der Blumenstiel und der längliche Fruchtknoten sind glatt ohne
Stacheln. Die Kelcheinschnitte an der Basis gefiedert, glatt, innerhalb
haarig, die Blumenblätte», weifs und ausgerandet. Die Frucht
dunkelroth länglich - elliptisch.
In den Gärten geht diese Rose gewöhnlich unter der Benennung
Rosa scandens.
S a . R o s a r e p e t í s germimbus oblongis glabris, pedunculis
hispido-glandulosis, petiolis villosis aculeatis, caule repente. Willd.
eniiin. 5 4 7 -
K r i e c h e n d e Rose.
Wächst in Krain, Sclavonien, Ungarn und Im Banat.
Die Zweige dieser Art kriechen an der Erde zuweilen über
zwölf Fufs weit umher, sie sind mit einzelnen hakenförmigen Stacheln
besetzt.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind ungepaart gefiedert und
bestehn aus sieben Blättchen. Die Blättchen siud elllptiseh ungleich
einfach gesägt, glatt, unterhalb hellgrün ins weifsliche fallend. Der
Blattstiel Ist behaart mit einzelnen dünnen gekrümmten Stacheln.
Die Afterblätter lanzettförmig, ganz, sehr kurz, am Rande behaart.
Die Blumen kommen im Julius einzeln oder zu dreien beisammen
an der Spitze der kleinen Zweige. Der Blumenstiel ist mit
kurzen drüsigen Borsten besetzt, der längliche Fruchtknoten glatt.
Dio Kelcheinschnitte ganz und behaart. Die Blumenblätter ausge-
randet.
3 3 . R osa p a r v i f o l i a germinibus ovatis suhglahris, pedunculis
glandulosis, petiolis cauleque tenuissime aculeatis, foliolis rugosis,
subtus villosiusculis ovatis glanduloso-serratis. Sp. pl. ed.
W. 2. p. t o j S .
B u rg u nd e r - R o s e .
Wächst Im südlichen Europa.
Sie wird einen höchstens anderthalb Fufs hoch. Die Zweige
sind mit sehr kurzen zerstreuten Stacheln besetzt.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind ungepaart gefiedert, und
bestehn aus fünf Blättchen. Die Blättchen sind eiförmig, spitz, fein
doppelt gesägt, auf der Oberfläche glatt, auf der Unterseite an den
Adern fein behaart. Der Blattstiel ist behaart mit sehr sparsamen
aufserordentlich kurzen Stacheln, und an der Basis mit gestielten
Drüsen. Die Afterblätter sind länglich stumpf, am Rande mit fast
sitzenden Drüsen besetzt.
Die kleinen dunkclrothen bei uns nur gefüllten Blumen kommen
einzeln an der Spitze der Zweige. Der Blumenstiel Lt mit
einzelnen gestielten Drüsen besetzt, der Fruchtknoten glatt oder an
der Basis mit einigen dergleichen Drüsen, die Kelcheinschnitte eiförmig,
stumpf, ganz und behaart.
Es giebt eine Abart die in allen Theilen noch einmal so grofs 1st.