„ I/é ta t sanitaire de la ville était satisfaisant jusque vers la fin du Novembre.
A cette époque le Choléra, venant de Jezd, en suivant la route
de Kachan et Kom, était la maladie régnant à Téhéran jusque vers la mi-
Février. Elle sévissait parmi la classe pauvre, et y a fait 340 victimes
dans l’éspace de 3 mois à peu prés. Depuis la cessation du Choléra on
observe des cas de Dysenterie et de Typhus en plus grand nombre qu’à
l’ordinaire, causés probablement pas la rigueur inusitée de l’hiver et la
chèreté des vivres qui en est la conséquence.“ (Dr. Bimsenstein. )
Ich schliefse hieran die reiche Fülle meteorologischer Notizen des
Herrn Dr. E ä n t z s c h e , die sich auf ein Jahr (vom 13/1. August 1854 bis
31/19. August 1855) erstrecken und denen ich nach der handschriftlichen
Mittheilung meines verehrten Freundes folgende Bemerkungen vorauschicke :
1. Die Beobachtungen, sämmtlich nach dem n e u e n Styl kalendarisch
verzeichnet, sind zu Rescht, nur einige wenige zu Enzeli an dem Kaspischen
Meere angestellt worden. An anderen Orten, aufser in Rescht, in
folgender Zeit: a) von 12 h. 20. Sept. - 12 h. 23. Sept. 1854; b) von
12 h. 12. Febr. —' 12 h. 14. Febr. 1855; c) von Vormittags 10. Juli ■*-. Vormittags
14, Juli 1855.
2. Die Stärke der Winde ist durch folgende Hauptzahlenreihe in dieser
Weise charakterisirt: Bewegung der Baumblätter = 1, der kleinen Zweige
*= 2, der gröfseren Aeste = 3, Entwurzelung und Zerbrechen der Bäume = 4.
Feinere Unterschiede sind durch Buchstaben und Bruchtheile bezeichnet.
3. Man versicherte, in Bezug auf die beobachteten Jahreszeiten, dals
sonst die Herbste regnigter, die Winter um etliche Grade kälter und die
Sommer wärmer gewesen wären.
4. Nach einer .Reihe psychrometrischer Beobachtungen des Akademikers
Dr. v. Ba e r , angestellt in der Zeit vom 23. Juli bis 2. August 1855
war am Morgen des 2. August die trockenste Epoche (mit einer Differenz
von 4 Centigr.)
5. Die Temperatur des kaspischen Meerwassers an der Küste von Enzeli
wurde an folgenden Tagen in der angemerkten Weise untersucht:
11 h. d. 21. Sept. 1854 Oberfläche des Meeres -j-]8,5°R., in 4' Tiefe -J-18°R.
9 h. d. 22. „ „ ; „ n + m » » » + 1 8 ° „
8 h. d. 23. „ „ „ „ „ + 1 9 ° „ „ j + 1 9 ° „
10$ h. d. 13. Febr. 1855, 15 Fufs von der Küste, in 1" Tiefe + 7 ° R.
6. Am 9. Januar 1855 flel in der Frühe der erste Schnee, 6 h. später
lag derselbe 10 Centim. hoch, um 4 h. —7 Centim. (mit Regen gemischt).
7. 4 h. 8. November 1854 wurde nach einem kurzen schwachen Regen
ein Regenbogen beobachtet.
8. Der erste trockene lauwarme Wind SWS. (lc —3 —3 |) wehte von
12 h. 16. December bis zum Morgen des 17. Dec. 1854, der letzte vom 28.
bis 29. Mai 1855.
9. Gewitter wurden beobachtet : im October: 2, im December (d. 8. gegen
Abend): 1, im April (1855): 3 unbedeutende, 2 starke, im Mai: 3 starke
und 2 unbedeutende, im Ju n i: 2 unbedeutende, im August: 7, nämlich: 5 unbedeutende
und 2 starke, langanhaltende.
10. Der erste Reif kam am 2. Januar 1855 in der Frühe, der letzte
wurde beobachtet am 4. April 1855 Morgens, der erste Frost am I I . Januar
1855 Morgens, der letzte am 3. April 1855 in der Frühe.
11. Erdbeben wurden in der angegebenen Epoche nur eins beobachtet,
nämlich 2 | h. 1. October 1854. Drei lange, plötzlich sehr heftig werdende
Stöfse machten sich in der. Richtung von O.-W. fühlbar. Der Himmel
war sehr bedeckt, die Luft ungemein drückend und die Sonne schien nur
matt. Fast in derselben Zeit wurde dasselbe Erdbeben in Enzeli verspürt.
12. Besondere Phänomene. Als Dr. Hä n t z sc h e am Abend des 4. October
1854 auf einer mit Thau bedeckten Wiese am Ufer des Flusses
Rudhar einberging, während der Mond hinter einer Masse leichter und
matt begrenzter Cirrocumulus-Wolken hervortrat, bemerkte er längliche
Lichtkränze um die Schatten, welche sein Kopf und die Köpfe seiner Begleiter
auf den Erdboden warfen.