
 
        
         
		ren.  Das  Fieber  ist  und  bleibt  eine  Geifsel  Asiens,  und  nur  wenige  Europäer, 
   welche  für  längere  Zeit  den  Fufs  auf  asiatischen  Boden  gesetzt  
 haben,  können  sich  rühmen,  mit  den  Besuchen  dieses  allzu  gefährlichen  
 Gastes  verschont  geblieben  zu  sein, 
 No.  5,  Persische  Bevölkerungsverhältnisse. 
 Die  numerischen Verhältnisse,  welche  die  Bevölkerung  der  persischen  
 Hauptstädte  und  Provinzen  betreffen,  sind,  aus  Mangel  statistischer Notizen  
 im  O rie n t,  von  den  Europäern  nach  den  Angaben  der  Eingeborenen  fast  
 allenthalben  zu  hoch  angeschlagen.  Nur  ein  längerer  Aufenthalt  in  einer  
 persischen  Stadt  und  in  einer  persischen Provinz  kann  zu  einer  annähernd  
 richtigen  Abschätzung  führen.  Die  beifolgenden,  in  einem  Schreiben  an  
 mich  enthaltenen  Angaben  über  die  Seelenzahl  der  Stadt  Rescht  und  der  
 Provinz  des  Gildn  verdanke  ich  der  Güte  des  Herrn  Mac k e n z i e ,   welcher  
 vier  Jahre  lang  als  Consul  Ihrer  britischen  Majestät  im  Gildn  zubrachte  
 : 
 „In  reply  to  your  question  as  to  the  population  of  the  town  of Resht,  
 I  have  the  honor  to  inform  you  that  to  my  certain  knowledge  it  does not  
 exceed  23,500.  At  one  time  and  before  the  plague  of  30  years  since  it  
 contained  nearly  60,000,  but  J-  of  these  died. 
 I  am  certain  that  this  estimate  is  exact  for  I  have  taken  it  as  Consul  
 during  a  late  census  from  the  Kedkhodas  of  the  different  „mahallahs“  of  
 the  town. 
 1  do  not  consider  the  population  of  all  Gilan  (where  I resided as Consul  
 during  nearly  4 years)  to  exceed  150,000  and  the  whole  population  of  
 Persia  amounts  to  little  more  than  5  millions.“ 
 Mit  dieser  offiziösen  Angabe  über  die  Zahl  der Bevölkerung  der Stadt  
 Rescht  stimmt  eine  mündliche Mittheilung  eines  häufig  in Rescht  geweilt habenden  
 Schweizer  Kaufmannes,  wonach  sich  die  Seelenzahl  in  der  genannten  
 Stadt  auf  20,000  beläuft. 
 No.  6.  Meteorologica. 
 Die  nachstehenden  meteorologischen  Notizen  verdanke  ich  deutschen  
 Freunden,  dem  Hrn.  Dr.  Bimse n s t e i n ,   welcher  als  Beamte  der  türkischen  
 Regierung  der Gesandtschaft  des  Sultans  in Teheran  attachirt ist,  und  
 dem  Hrn.  Dr.  J u l i u s   Cäsar   Hä nt z sc h e  (gegenwärtig  Arzt  in Dresden),  
 welcher  während  seines  langen  Aufenthaltes  an  der  persischen  Küste  des  
 Kaspischen Meeres  mit  unermüdlichem Eifer  der Wissenschaft seine Dienste  
 gewidmét  hat.  Beide  Herren  haben  grofsmüthigst  mir  die  Benutzung  ihres  
 gesammelten  werthvollen  Materiales  gestattet,  das  sicher  die  schätzbarsten  
 Beiträge  zur  Reise  der  ersten  preufsischen  Gesandtschaft  nach  
 Persien  enthält, 
 Ob s e r v a t i o n s   mé t é o r o l o g i q u e s   
 faites  à  Téhéran  depuis  le  1. Novembre  1860  jusqu’à  la  fin  du  mois 
 de  Février  1861. 
 Date. 
 Température  —  Centigrades. 
 Moyennes des jours.  Moyenne  
 du 
 Minim.  Maxim,  mois  entier. 
 1860. 
 Novembre 
 Décembre 
 1861. 
 Janvier 
 Février 
 9,4 
 3,o 
 2,3 
 1,9 
 Aspect  
 du  ciel  
 à  9  ü.  
 du  matin. 
 12,3 
 4,i 
 5,3 
 10.» 
 3,i 
 3,6 
 Couvert  16  
 Nuageux  6  
 Serein  8, 
 Couyert  9  
 Serein  22 
 Couvert  10  
 Serein  16  
 Nuageux  5 
 Serein  18  
 Nuageux  6  
 Couvert  4 
 Direction  
 dn  vent  
 à  9 h.  
 du  matin. 
 Litres  d’eau  
 tombée  sur  
 un  mètre  
 car. 
 SE.-  21  
 E.  4  
 SO.  4  
 Calme  1 
 SE. 
 0. 
 SE. 
 E. 
 SE. 
 E. 
 SO. 
 30 
 27 
 15 
 ’2 7,4  
 en  18  jours  
 de  pluie. 
 18,i 
 eu  8  jours  de  
 pluie  et  de  
 neige. 
 24,6  
 en  -8  jours  de  
 pluie  et  de  
 neige. 
 17,3  
 en  5  jours  de  
 pluie  et  de