q. Cypraeacites spiratus.
Aus dem nehmlichsn Gestein eben daher. (3 E x.)
Nicht so sehr gewölbt, mit dünnerer, schwächer
gezähnelter Lippe, aber mit sehr hervortretender Spi-
ra, wodurch sie sich sogleich von der vorigen unterscheidet.
Da sich in der Form selbst ein Unterschied
ergiebt, so macht sie höchst wahrscheinlich eine eig-.
ne Art aus, und ist nicht blos durch das Alter ver-,
schieden, wie diefs bey den Cypraeen insbesondere
so häufig der Fall ist. Ihr Durchmesser beträgt keinen
halben Zoll. -
5. Cypraeacites inflatus.
Auf dem neuern Muschelsandstein von W e i n h e i m , in
sehr schönen und deutlichen Exemplaren, mit v ö llig erhaltener
Schaale, aufliegend. (2 E x.)
Scheint völligmit C y p r a 0 a i n j ' l a t a Lam. über einzustim™
men. A n n d. M u s . X X X I I I» 2) 4 4 - .ƒ•J und 17)1. I. ~pug..
389 A7o. 2.
Sie kömmt nur selten zum Vorschein.
4. Cypraeacites proavius.
E in sehr deutlicher Steinkern aus dem Sandstein der
S c h a l k e am Harz, der Gebirgsart. Welche wahrscheinlich
der Grauwacke untergeordnet i s t , atifliegend. (1 E x .)
Eine seltene Versteinerung , welche ich auch blos
als Steinkern hier anführe und bestimme, weil ihre
Form sehr deutlich erhalten ist, und diefs vielleicht
Veranlassung zur sorgfältigen Aufsuchung mehrerer
Exemplare gibt. Sie hat einen schmalen Bau, mit
vorwärts sehr gewölbtem Rücken, der sich nach hinten
zu, wo er etwas schief abfällt, in eine abgerundete
hervortretende Schärfe endigt. Die ziemlich dicken
Lippen ßind sehr stark gefurcht oder gezäh-
Man findet die Cyjpraeaciten nur sehr selten versteinert,
daher sie höchst wahrscheinlich keine zahlreiche
Familie der Vorwelt ausgemacht haben, und
immer zu den vorzüglichen Seltenheiten einer Ver-
steinerungs - Sammlung gehören. Sie werden aus dieser
Ursache auch nur selten angeführt und abgebd-
det, und ihre Abbildungen wie z. B. Kno r r P. I.
T. C. III. f. 4. 5. ö., Bü r t in T.XVIX. fig- T. beziehen
sich gröfstentheils nur auf fast unveränderte, wenig
calcinirte Exemplare der Pariser und Piemonteser
fossilen Muscheln, welche noch besonders berührt
werden sollen.
VII. B u l l a c i t e n.
1. Bulla cites ovarius.
Ein freyer Steinkern, mit noch einigen Üeberreften der
Schaale aus dem Halberstädtischen, wo en in einer:dem
Quader-Sandstein untergeordneten mergelartigen Schicht
Vorkommen soll, in der. sich mehrere seltene Versteinerungen
finden, und die daher zu einer geiwien thitei
suchung auch in geognostischer Hinsicht auffordert. (l Ex.)
Von der Gröfse eines Taubeneyes, sehr bauchig, mit
weitabstehenderund ziemlich vorspringender Lippe.
Einige Äehnlichkeit mit Bul l a ov um Linn. -Nähere
Bestimmungen lassen sich jedoch bey ermangelnder
Schaale nicht angeben, und es wäre sogar möglich
, dafs dieser Steinkern, ohngeachtet seiner Bullaci-
ten ähnlichen Form, dennoch einer Cypraea angehörte.
<2. Bullacites ficoides.
Zwoy sehr schöne versteinerte Exemplare aus dem Sandstein
von St. G a l l e n , wovon das größere die Länge von
drey Zollen erreicht. (2 Ex.)