sen, welche höchstem 4 bis 5 Linien im Durchmesser
betragen, und wieder andere, die schon ein Paar
Zoll erreichen. Man behauptet sogar, hierher gehörige
Kopf- und Schwanzschilder, besonders im Mecklenburgischen,
aufgefunden zu haben, welche über
sechs Zoll grofs gewesen seyn sollen.
c. As a p h . d e B u c h i i . Corpore o v a to , an-
tice obtuso; pars caudae membranacea ad marginem
longitudinaliter -striata, Tab. II f. 2 A.B.C.
Kömmt zu Bynevors-Park in Cornwallis und in
Norwegen im 'Ueberg. Gebirge vor, und ist mir noch
nicht zu Gesichte gekommen, daher ich auch keine
weitern Bemerkungen hinzufügen kann.
3* A s a p h. H a u s m. Cauda rotundata; cute cori*
acea,tuberculis minimis, spinulosistecta.Tab.IIf. 3 a.b.
Da Brongn. blofs die Schwanzklappen dieses Tri-
lobiten in den pariser Sammlungen v-orgefunden hat,
und meine Sammlung i aufser einigen solchen Klapp
en , auch Bruchstücke der Kopfstücke aufzuweisen
ha t, welche höchst wahrscheinlich hierher gehören,
so habe ich die letztem T . XXII fig. 7 a.b. abbilden
lassen. Allerdings macht dieser Trilobit offenbar eine
eigne Art aus, und es wäre sehr zu wünschen , dafs w ir
durch Auffindung recht vollständiger Exemplare seine
wahre Gestalt bald ausreichend kennen lernten, w e il sie
nach denBruchstücken zu urtheilen,mehrere merkwürdige
Verschiedenheiten zeigt. Seine Schale scheint
vorzüglich fein und zerbrechlich gewesen zu seyn und
ist durchgängig, fast nach Art der Echiniten, mit
sehr kleinen Wärzchen besetzt, welche auf den Falten
der Schwanzklappen besonders bemerklich w e r den,
und ihn dadurch sehr bald von den übrigen Arten
unterscheiden. Er kömmt nicht nur im Ueberg»
Kalkstein der Gegend von Reval, sondern auch in einem
hierher gehörigen Kalkstein am Branik- und
Calvariusberge bey Prag vor» dessen Gesteinsfestigkeit
so grofs is t , dafs es dadurch um so schwerer
w i r d , vollständige Exemplare zu erlangen *).
4. A s a p h . c a u d a t u s . Clypeo antice subro-
tundato, postiee valde emarginato, angulo. externo
in mucronem producto; oculis exsertis, conicis,
truncatis, distincte reticularis.; post-abdomine in cau-
clam membranaceam, acutam extenso. Tab. II fig. 4
A .B .C .D . T r i l o h u s c a u d a t u s Brünn. Kioeh«
Selsk. Shrivt. nye Saml, 1 1781 S. 3ö2 No. 3«
Die Beschreibung ist vorzüglich von einem, im.
brittiscben Museum befindlichen und von Stokes ab-
*_) Aus dem königl. Naturalien-Cabinet zu Dresden, erhalte
ich so eben auf die gefälligste und liberalste Weise,
wofür ich nicht genug danken kann, die darin befindlichen
Trilobiten zur Ansiebt. Neue,, mir unbekannte
Arten waren nicht darunter befindlich, aber
ein sehr merkwürdiges, schön erhaltenes- Schwanzstück
des T r i l o b i t e s H'ausm. von einer so ungewöhnlichen
Grofse, dafs- der Durchmesser gegen
3^Zoll betrug. Mehrere Arten der Trilobiten erreichen
also eine sehr beträchtliche Gröfse und wahrscheinlich
zugleich ein hohes Alter. Kurz darauf er-
freuete mich auch der Gr. v. S t emb e r g durch eine
Sendung von sechs hierher gehörigen Schwanzstücken,
worunter einige fast der Größe des dresdner Exemplars
gleich kamen. Besonders erfreulich war mir hierunter
ein vom Gestein völlig befreytes Schwanzstück, das
ganz vollständig erhalten ist, offenbar zum Asaph.
Hausm. gehört und mit einer k l e in e n Schwanz-
spi t z e nach Ar t des Asaph. caudatus versehen
ist. Wir selten abermals hieraus, wie leicht man bey
der Beschreibung und Bestimmung der Versteinerungen
irre geführt werden kann, wenn uns ganz vollständige
Exemplare abgehen.