Findet sich gleichfalls sehr häufig1, aber noch seit*
ner mit erhaltener Mundöffnung, und gehört gleich*
falls zu Gen. C e r i th ium Lam. Man findet ihn
auch zu F avonnes im Canton Basel in sehr grofsen
Exemplaren, und auch bey Kr e u t z na ch, wo er
weit kleiner, und wie es scheint an. beyden Orten
als unbedeutende Spielart vorkömmt.
5 3 ” Muricites costellatus.
In der Gebirgsart von Lauben heim und Wei n *
heim, und in freyen Exemplaren, zum Theil mit ganz
vollständiger Schaale. (3 Ex.J
Er hat einige Ähnlichkeit mit Melan i a cos*
t eil a ta Lam. , und kömmt beym ersten Anblick
fast ganz mit einem C e r i t h i um überein, das sich
in den Thonlagern des Braunkohlenwerksbey K r o n-
au in der niedern Wetterau findet. Bey näherer Prüfung
zeigt er aber von beyden sehr Wesentliche Verschiedenheiten,
und gehört ohne allen Zweifel zu
Gen. C e r i t h i um Lam,
3 4 - Muricites Melanoides.
In der schon oben angeführten Kalcedonmasse von Saar«
bürg in L o t h r i n g e n , (1 Ex,)
Ze igt sehr viel Uehereinstimmung mit TVIe lunia c o s -
t e i l a ta Lam. A n n . d e s Mas. X X IV .-p .4 3 0 .
Und ist wahrscheinlich nur eine Spielart derselben,
mit etwas näher zusammenstehenden Kippen.
35. Muricites mammillatus.
In neuerm Kalkstein aus der Gegend von Maynz, mit vollständig
erhaltener Schaale. (4 Ex.)
Hat viel Ähnlichkeit mit einer, so viel ichweifs,
noch nicht bestimmten Art des Pl e u r o t oma Lam.
aus der Gegend von Cou r t a gn on, und unterscheidet
sich nur hauptsächlich dadurch, dafs die kleinen
Knöpfehen auf den Windungen mehr nach den Grundflächen
derselben und etwas weiter von einander stehen
, da sie hingegen bey jenem Pl e u r o t oma mehr
in der Mitte der Windungen befindlich sind.
In Ansehung der vorhandenen Abbildungen und
äufserdern noch bekannt gewordenen Arten von München
überhaupt findet das nähmliche statt, was bereits
zum Beschluss des Geschlechts B u c c i n um
angeführt worden ist,
XII. s t r o m b i t e n. *)
1. Strombites denticulatus.
Grofse gegen 3 Zoll lange und kleinere Exemplare aus
Muschelflötzkalk der Gegend von F ra nke nha us e n .
Sie sind ziemlich vollständigerhalten, jedoch blofse Steinkerne.
(5 Ex.)7
Einige Ähnlichkeit mit S tr o,mb. Can a r ium
L in n . Die geflügelte Mundöffnung, mit drey
hervorstehenden Zähnen als Fortsetzung breiter, über
die äufsere Seite der Mundwindung hinlaufenden
Kippen, ist sehr deutlich bemerklich. Eine nähere
Bestimmung läfst sich jedoch bey ermangelnder Schaale
nicht hinzufügen,
*) Der gröfste Theil der Strombiten , welche von den
Petrefactologen aufgeführt wurden, gehörte zum Geschlecht
Ce r i thi um Lamarks, und zu Mur ex Linn.,
daher ich sie auch bey den letztem angeführt, und
blos solche als S t r o m bi t e n aufgenornmen habe, welche
unbezweifelt nach dem Linn. System zu dieser Familie
gehören. Freylich ist ihre Zahl dadurch sehr
verringert, und fast lediglich auf die sogenannte
Al a t i ten des Wa l c h s c h e n Ver s t e i n e r ung s systems
beschränkt worden,