stehen viel enger und zahlreicher zusammen , und
sind auch in Ansehung ihrer Stellung ganz abwe ichend,
daher die Meinung Schröters , dafs er mit
dem vorhergehenden zur nämlichen Art gehöre, als
vö llig ungegründet erscheint. T . XXVII. f. 1.
Überhaupt werden unter den sogenannten K o r n ä
h r e n der Frankenberger E rz lager, und der 11 m e -
n a u e r S c h w ü l e n * ganz verschiedenartige Gewächse
begriffen, welche gröfstentheils von Baumarten
herrühren, und vielleicht nur in wenigen Fällen
Grasarten angehören möchterl*
6. Carpolithes arecaeformis.
Aus den Braunkoblenlagern bey Köl ln, (j Ex.)
Sie zeigen die grofste Ähnlichkeit mit den Nüssen
der A r e c a P a lm e , und sind von F a u j a s in seiner
B e s c h r e i b u n g d er G e g e n d v o n L i b l a r
b e y K ö l l n umständlich angeführt*
7* Carpolithes ficiformis.
Aus den Steinkohlenlagern bey Ha uf sd or f in S c h l e sien,
eine sehr schön erhaltene vollständige Versteinerung.
Ci Ex.)
Hat in der Form Ähnlichkeit mit den kleinern
Feigenarten. Der Länge nach mit erhabenen Streifen
versehen, welche am Stiel und an der Spitze zusammenlaufen,
und ist höchst Wahrscheinlich gleichfalls
der Kern einer Palmenfrucht*
3. Carpolithes hispidus.
In ockrigem Eisenstein aus der Gegend von Aachen,
(3 Ex-)
Mit einer dicken Schaale, deren Kern mit knotigen
stachelähnlichen Erhöhungen versehen , und
wahrscheinlich ebenfalls die Frucht einer Palmenartist.
9. Carpolithes avellanaeformis.
Aus der Gegend von Aachen in vorzüglich schönen
ynd deutlichen Exemplaren. £12 Ex.)
In cj,er Gestalt kleinen wälschen Nüssen ähnlich.
Scheint in der Form der Nüsse fast eine Mittelart
zwischen der wälschen r und Haselnufs ausgemacht
zu haben. Mehrere Exemplare sind in der Mitte aufgeschlagen
, und der Kern ist vollkommen erhalten,
und zeigt gleichfalls eine solche Mittelgestalt.
10. Carpolithes pistaciaeformis.
Aus den Braunkohlenwerken zu K a l t e n o r d h e im und
in der T a n n e , auf Braunkohlenstücken aufL'egend. (3 Ex.)
Aufserordentlich schön erhaltene und deutliche
Exemplare von P is tazi ensaamen, der völlig mit
einer Pistazienart übereinstimmt, welche S e e tz e n
in Klei nasi en einsammelte,
11. Carpolithes amygdalaeformis.
Theils freve, theils auf Braunkohle aufliegende Exemplare
von O s b erg bey E rp el. (75 Ex.)
Hat vollkommen die Gestalt kleiner M a n d e l n ,
und wahrscheinlich haben die weidenähnlichen Blätte
r, welche sich zugleich in den dortigen bituminösen
Schichten finden, einer Mandelart angehört.
12. Carpolithes pisiformis.
Aus den nämlichen Lagern von Osberg. (iS Ex.)