Uebersinstimmung mit den Backenzähnen von Burgtonna
zeigt, (5 Ex,).
e. Eine über zwey Fufs lange und am obern Ende gegen
8 Zoll dicke Fufsrölire mit einem Theil der Apophysis,
von denen bey Pas sau ausgegTabenen Gerippen.
Diese im ganzen schön erhaltene Fnfsröhre verdient
eine noch genauere Prüfung, und zeigt eine
merkwürdige Ähnlichkeit mit den Fufs röhren des
Mammu th ohi o t i c um Blumenb. des Ma st o don
t e s Cuv,
f. Einzelne R ö h r e n , R ip p e n , S tü c k e n des H i r n s
c h ä d e l s , u n dW ir b e lh n o c h e n des fossilen Elephan-
ten in sehr ausgezeichneten Stücken von B u r g to n n a , dev
Gegend von W e im a r , r a s s a u , und B a l le n s tä d t ,
(ao Exempl)
Bekanntlich haben sich nun schon eine grofso
Menge, und blos in Deutschland über 100 fossile Ele-
phantengerippe in den Jüngern Ablagerungen gefunden,
welche ' gröfütentheils, wie der T u f f s tein,
und die Lehml a g e r , lediglich grofsen Landgewäs-
§em ihre Entstehung verdanken. Sie finden sich zugleich
mit dein Rhinozeros der Varwelt, und mit
andern Thierüberresten, und ganz neuerlich sind
wieder bey Burgtonna, bey Ka nns t a d t im Wiirtem-
bergischen, und bey Thiede im Braunschweigischen,
so wie bey Ches t e r im Staate N e u y o r k , aufseror-
dentlich schöne Zähne und Gerippe ausgegraben worden,
die manchen lehrreichen Aufschlufs gewähren.
Unter der Kannstädter Knochenüberresten fand C u-
v i e r , aufs«r den Elephanten- und Rhinozerosknochen,
auch Knochen von Hyänen, Wölfen, Pferden, Hirschen,
Hasen, und andern Nagethieren, Sämmtliche
Thierarr.en aber waren von anderer Art, als die gegenwärtigen
, und so verschieden, wie z, B, Pferd,
Esel und Zebra. Der dortige Elephant ist völlig übereinstimmend
mit dem s ibi r i s chen und am e r ikan
i s c h e n , und würde folglich zum EI e p h a s j u-
bat us oder primigenius der Vorwelt gehören, da
■ wir durch die glückliche Entdeckung eines solchen,
noch mit Haut und Haaren versehenen Thiers, in einem
Eisblocke an den Küsten des Eismeers, welches durch
den Ho fr. A d a m s in das PetersburgerMuseum gebracht
wurde, erfahren haben, dafs das sibirische M a m m u t h
mit einer Mähne versehen war. Nach solchen gründlichen
Untersuchungen, wie wir sie von C u v i e r gewohnt
sind, möchte daher fast kein Zweifel übrig bleiben,
dafs fast alle aufgefundenen Gerippe des fossilen
Elephanten zu der nehmlichenArt gehören. Um so mehr
verdienen aber einzelne abweichende Erscheinungen
die gröfste Aufmerksamkeit, und aus dieser Ursache
habe ich auch nicht versäumt, bey den so eben beschriebenen
Backenzähnen alle wesentliche Unterschiede anzuführen.
Durch die Bekanntmachung des Prof.
Daehn e , dafs ein Theil der bey Thiede ausgegrabenen
Backenzähne mit dem af r ican. El ephan t en übereinstimmen,
scheint es sogar schon ganz entschieden zu
seyn, dafs wirklich zwey verschiedene Arten Vorkommen,
denen man alsdann zum Unterschied die schon bekannten
Benennungen als el ephas p rim.ig en, «•
j ub a t u s bey legen könnte. Die abgenutzten Zähne
einer Art des Mammu th ohi ot ic. erhalten .zwar dadurch
einige Äehnlichkeit mit den Zähnen des african.
Elephanten: vom Prof. Dähne ist es aber nicht zu
vermuthen, dafs er hierbey eine Verwechslung begangen
haben sollte.
Umständliche Vergleichungen der Elephanten- und P/l
muthsknochen riehst ihren Abbildungen, sind zuerst in Cu